Erreichte Leser über veröffentlichte Inhalte:
2.852.447
Für die in meinen Beiträgen verlinkten Seiten übernehme ich keine Haftung. Für den Inhalt verlinkter Seiten sind ausschließlich die Betreiber dieser Seiten verantwortlich. Meine veröffentlichten Fotos und Texte unterliegen dem Urheberrecht und dürfen außer von myheimat und den entsprechenden Vertragspartnern nicht ohne schriftliche Erlaubnis genutzt werden.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Als in den 1970er Jahren die Wohnungen im Stadtteil Friedenshof 2 gebaut wurden, waren sie wegen des Komforts sehr beliebt und begehrt. Denn im Vergleich zu den Altbauwohnungen gab es in den Plattenbauten fließendes warmes und kaltes Wasser, Zentralheizung ohne Kohlenschleppen, Toilette und Badewanne innerhalb der Wohnungen. Nach 1990 führten viele Faktoren zu einem extremen Leerstand der Plattenbauten (Eigenheimbau, Wegzug in neue Arbeitsgebiete, Rückgang der Einwohnerzahl...) und schließlich...
Wenn der Abend kommt, wird es sehr ruhig im Zentrum der Stadt. Durch die Anstrahlung in der Nacht wirkt St. Nikolai, die sich über die schmalen Gassen und die Altstadthäuser erhebt, irgendwie geheimnisvoll, auf dem Foto gesehen aus Richtung der Scheuerstraße/Ecke Frische Grube.
Typisch für die Altstadt sind die vielen Giebelhäuser, die Wismar zu einem Flächendenkmal historischer Stadtbaukunst machen. Vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt das Sandsteinrelief im Giebeldreieck der Krämerstraße 13. Der einstige Besitzer des Gebäudes drückte damit sicherlich seine Verbundenheit mit der Handelsschifffahrt aus, die für die Stadt schon früh große Bedeutung hatte.
Wer als Besucher der Hansestadt genügend Zeit und technisches Interesse mitbringt, sollte sich auch mal im Glashaus des Bürgerparks umsehen. Die Schau des Technischen Landesmuseums zeigt Beispiele aus der Geschichte der Fortbewegungsmittel, vor allem eine Reihe interessanter Oldtimer.
Möwen bei ihren tollkühnen Flugmanövern zu beobachten, ist bei den derzeitigen herbstlichen Stürmen ein nicht alltägliches Vergnügen. Gute Gelegenheit bietet sich dazu auf der Seebrücke von Wendorf. Die Akrobaten der Lüfte zu beobachten, ist eine Sache - sie zu fotografieren, eine andere, wenn man bedenkt, dass die Auslöseverzögerung der kleinen Digitalkameras sich bei den Bildern unangenehm auswirken kann.
Insgesamt gibt es in der Wismarbucht sieben Surfreviere, die sich unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen. Gute Voraussetzungen bieten sich für Anfänger und auch Fortgeschrittene im Flachwasserbereich zwischen Fliemstorf und Hoben, wo diese Aufnahme entstand. Stimmen Windrichtung und -stärke können extreme Sprünge erreicht werden.
Etwa zweitausend Haustüren sollen im Bereich der Altstadt original erhalten sein. Zu den ältesten und repräsentativsten zählt sicherlich diese aus dem 18. Jahrhundert in der Breiten Straße 64. Die klassizistische Gestaltung mit gerafften Vorhängen und bombastischen Girlanden sollte vermutlich auch die gesellschaftliche Stellung des ehemaligen Besitzers unterstreichen.
Nur noch wenige der großformatigen "Schwedenköpfe" sind vor Gebäuden oder auf Plätzen der Altstadt zu sehen. Die kleinformatigen sind als Schlüsselanhänger ein Souvenir, das in verschiedenen Einrichtungen angeboten wird. Mit Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Stadt Wismar 1648 Schweden zugesprochen worden, war 1803 durch einen Pfandvertrag für hundert Jahre an das Großherzogtum Mecklenburg zurückgegangen, und 1903 hatte das Königreich Schweden auf Einlösung des Pfandes verzichtet. Wismar...
Wer auf Stadterkundung unterwegs ist, sollte auch einen Blick auf den Chor der einstigen Dominikanerkirche werfen. Zwischen 1294 und 1297 hatten die Dominikaner (nach ihrer Tracht "Schwarze Mönche" genannt) ihre Klosterkirche (das "Schwarze Kloster") errichtet. Ein Großteil der Kirche wurde 1875 wegen Baufälligkeit abgerissen, den Nachfolgebau nutzt die heutige Goetheschule. Eine Zwischendecke im erhaltenen Chor trennt die Turnhalle von der Aula. Vom Markt ist es über die Mecklenburger Straße...
Wer die morbide Ausstrahlung von Tang und Seegras mag und den steinigen Weg nicht scheut, der genießt den Naturstrand bei Brandenhusen auf der Insel Poel zu jeder Jahreszeit. Auf der Wanderung vom Rustwerder am Faulen See bis zum Brandenhuser Haken an der Kirchsee sollte beachtet werden, dass beide Naturschutzgebiete ganzjährig nicht betreten werden dürfen. Poel ist seit 2005 staatlich anerkanntes Ostseebad.
An diesen Oktobertagen lässt sich an den Tagetes im Bürgerpark erkennen, dass ihre Blütezeit abgelaufen ist. Auch die Zeit der Rosen und Herbstastern auf dem weitläufigen Parkgelände neigt sich dem Ende zu. Wer eine Wolkenlücke nach dem Spaziergang über den 2,5 km langen Rundweg antrifft, hat auf den Stufen, die zur Stadtterrasse und dem Haus des Gastes führen, die Gelegenheit, die Herbstsonne zu genießen.
Jahreszeitlich bedingt, werden die Tage, an denen die Sicht vom Hafen bis zum offenen Wasser der Ostsee (Bildmitte) reicht, immer seltener. Noch lassen sich über die Hafenanlagen hinweg links unter dem Horizont der Fliemstorfer Baum, davor die Wendorfer Seebrücke sowie rechts die Insel Poel erkennen.
Das Gebiet, das seit sieben Jahren als Bürgerpark ein wertvolles Naherholungsgebiet und willkommenes Ausflugsziel ist, wurde fast 60 Jahre militärisch genutzt. 1936 hatte die Wehrmacht hier Kasernen errichtet. Nach 1945 wurde das Gelände von der Sowjetarmee genutzt, bis Anfang der 1990er Jahre die letzten GUS-Soldaten abzogen. Die völlig heruntergekommene Fläche wurde nach Schutt- und Munitionsentsorgung anlässlich der Landesgartenschau 2002 aufgewertet und in eine Freizeitlandschaft...
Ein Rudel einheimischer Wildtiere zufällig in der Abenddämmerung am Stadtrand beobachet und fotografiert? Dieser Eindruck täuscht. Südwestlich der Altstadt leben auf dem riesigen Freigelände des Tierparks zahlreiche Wildtiere und Haustierrassen.
Der Fotograf auf der oberen Plattform spürt die leichten Schwingungen des 37 m hohen Aussichtsturms, der als "abgespannter Stahlrohrturm" 2002 anlässlich der Landesgartenschau errichtet wurde. Die freitragenden Treppen und Podeste führen um den 80 cm dicken Mast noch oben zur Aussichtsplattform, von der sich ein herrlicher Blick auf das viele Grün der Stadt bietet. Das Gelände samt Turm blieb als Bürgerpark erhalten.
Sie sind wahre Lieblinge vieler Einheimischer und Touristen - die lachenden Bronzeschweine auf der Brücke, auf der es über die Mühlen- und die Frische Grube in Richtung St. Nikolai geht. Die blanken Stellen an ihren Körpern bezeugen, welches von ihnen die meisten Streicheleinheiten erfährt. Der Künstler Christian Wetzel schuf 1989 die detailgetreuen Skulpturen, die an die Zeiten erinnern, als einst die Schweine vom Anger am Poeler Tor über diese Brücke, die "Schweinsbrücke", in die Stadt oder...
Auf dem Marktplatz erinnert eine kleine Gedenktafel daran, dass hier 1427 zunächst der Ratsherr Hinrich von Haren und dann auch der Bürgermeister Johannes Bantzekow während des Handwerkeraufstands hingerichet wurden. Bei den sozialen Unruhen Anfang des 15. Jahrhunderts hatte der Wollenweber Claus Jesup die aufständische Gruppe angeführt.
An der Straße "Schweinsbrücke" steht das prächtige Schabbell-Haus, das 1569 bis 1571 für den damaligen Bürgermeister und Brauer Heinrich Schabbell aus Backsteinen und Sandstein errichtet wurde. Heute befindet sich in diesem historischen Gebäude das "Stadtgeschichtliche Museum" mit mehreren Dauerausstellungen.
Von der Scheuerstraße/Ecke Frische Grube bietet sich dieser Blick auf St. Nikolai, wobei sofort der eigenartige Turmabschluss auffällt. Durch einen Orkan stürzte 1703 der einst gotische Turmhelm auf das Kirchenschiff und zerstörte große Teile des Daches, des Gewölbes sowie der Innenausstattung. Aus finanziellen Gründen wurde die Turmspitze nicht mehr originalgetreu aufgebaut. So ist der Turm von St. Nikolai nicht mehr 120 m, sondern nur noch 64 m hoch.
Wer sich verhältnismäßig schnell über die alte Hansestadt informieren lassen und zugleich auch ziemlich viel von ihr sehen möchte, der sollte an einer Stadtrundfahrt teilnehmen. Vor dem Gebäude der Touristen-Information am Markt starten die Kleinbusse und fahren die Besucher durch die schmalen Gassen der Altstadt.
Im Nordwesten der Altstadt befindet sich der Alte Hafen, der hauptsächlich noch als Fischer- und Touristenhafen genutzt wird (Hafenrundfahrten, Abfahrten zu Segeltörns und zur Insel Poel). Am Alten Hafen lässt es sich gemütlich flanieren, beobachten und auch einkaufen (Ausstellungen, Märkte).
Von der Wismarbucht gesehen zeigt sich die unverwechselbare Silhouette der alten Hansestadt, die zu der Reihe der Anziehungspunkte an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern gehört. Trotz schwerer Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs (1939 - 1945) wurde die historische Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt.
Am Markt fällt auch besonders das Gebäude mit der grünen Jugendstilbemalung auf, das Restaurant "Seestern". Früher kannte man es als Hotel "Stadt Altona", das 1837 diesen neogotisch-historisierenden Giebel erhielt, der dann 1900 zusätzlich mit Jugendstilmotiven bemalt wurde. Die heutige nachempfundene Jugendstilbemalung erfolgte nach einem historischen Foto.
Am Marktplatz fällt ein blendend weißes, 53 m breites Gebäude besonders auf - das 1817 bis 1819 im klassizistischen Stil errichtete Rathaus. Es ist das dritte (oder vierte) Rathaus, wobei Teile des Vorgängerbaus integriert wurden. 2008 musste das Gebäude im Rahmen einer Schwammsanierung erneuert werden. Im historischen Rathauskeller (Eingang rechte Rathausseite) befindet sich eine durchaus sehenswerte Dauerausstellung zur Stadtgeschichte.
Den kopfsteingepflasterten Marktplatz der Größe 100 m mal 100 m umranden Gebäude der unterschiedlichen Architekturperioden. Besonders fällt das Restaurant "Alter Schwede" (links) mit seinem gotischen Backstein-Staffelgiebel (um 1380) auf. Auf dem Marktplatz steht der Brunnenpavillon "Wasserkunst" (Bildmitte, 16. Jahrhundert). Hier kam das Wasser zur Versorgung der Stadtbevölkerung an, und zwar aus der immerhin 5 km entfernten Metelsdorfer Quelle.
Kaum so groß wie ein Daumennagel ist das Marienpilgerzeichen, das 2008 bei Grabungen in einer Schicht bei der Straße "Am Lohberg" (großes Foto, Nähe des Wassertors) gefunden wurde. Weil diese Schicht zwischen 1330 und 1370 aufgeschüttet worden war, lässt sich feststellen, dass dieser Fund aus der Zeit vor 1370 stammt und damit einen hohen Wert für die Geschichte des mittelalterlichen Wallfahrtswesen der Hansestadt besitzt. Der Gestaltung nach müsste das Marienpilgerzeichen wahrscheinlich in...
Bei archäologischen Grabungen im Bereich des Marienkirchturms wurde 2006 an der Südseite des Kirchhofs ein "Lübecker Feiner Goldgulden" entdeckt. Dieser Goldgulden zeigt das Abbild von Johannes dem Täufer. Solche Münzen wurden zwischen 1450 und 1474 in Lübeck geprägt. Das große Foto zeigt aktuelle Grabungen im Bereich des zerstörten Kirchenschiffs von St. Marien.
Der Hauptaltar der Heilig-Geist-Kirche erfuhr in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine barocke Umgestaltung, wobei die Bilder entsprechend der lutherischen Lehre komponiert wurden. Das Erstaunliche ist, dass der Mittelschrein im Zentrum eine Kopie von Rembrandts "Kreuzabnahme" zeigt (das Original befindet sich im Rijksmuseum in Amsterdam). Links neben der "Kreuzabnahme" ist die Szene der "Anbetung durch die Weisen", rechts die "Beschneidung Jesu" dargestellt. Der linke Flügel drückt die...
Die Heilig-Geist-Kirche, ein schlichter und prunkloser Saalbau, bietet dennoch manche Überraschung. Zwei Prozessionslaternen sind hier erhalten, so genannte "Lichtebome", die in der Zeit vor der Reformation bei kirchlichen Umzügen vorangetragen wurden. Die spätgotischen Stableuchter präsentieren in figürlicher Darstellung Maria mit dem Jesuskind. Unter Baldachinen wird zweimal die Himmelskönigin, den neugeborenen Heiland auf dem Arm, gezeigt.
Sehr aristokratisch wirkt in der Heilig-Geist-Kirche diese Dreikönigsgruppe aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die sehr großen Figuren, die aus St. Georgen stammen und hier in Heilig-Geist 1945 aufgestellt wurden, beziehen sich auf die biblische Erzählung von der Geburt Jesu in Bethlehem. Zur Verehrung des Neugeborenen waren die Weisen aus dem Morgenland erschienen, heißt es in der Bibel.
Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Sie möchten selbst beitragen?
Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.