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Im Heute für Morgen das Gestern suchen … oder Identität bewahren. Im fortgeschrittenen Lebensalter äußerte meine Mutter immer häufiger den Wunsch, die Stätten ihres jungen Lebens und Wirkens noch einmal aufzusuchen zu können. Den Ort, in dem sie das Licht der Welt erblickte, und die Orte, die sie formten – an denen sie Frau und Mutter wurde. Im Alter von 28 Jahren war sie aus dem „heißen Kern“ Ostfrieslands an den „kühleren Rand“ der ostfriesischen Halbinsel gezogen (worden). 25 Jahre später...
Die Schöpfungsgeschichte Als der Herr die Welt erschaffen, in sechstagelanger Dauerschicht, sah er am Schluß ’ne Lücke klaffen. Es war ein Loch im Sonnenlicht. Was sollt er tun mit diesem Zipfel am Rande einer Landesmasse? Er hatte nicht mehr große Gipfel und keinen Fels der Sonderklasse. Einzig Geest und Marsch und Moor kramt er aus seinem Rucksack vor. Vom Grün war noch ein Rest vorhanden - damit färbte er das Gras - das Braun ließ er im Moore landen, gelb wurd’ die Geest und blau das Naß....
Blutiger Wind weht über die Welt – netzt rötlich die Gaben der Schöpfung, Gotteskinder bezahlen viel Geld – fürs Betrachten der Vernichtung. Man spürt den eisigen Atem – mit Flammen geschwängert, ganz heiß, man kann es gar nicht erwarten – daß man um die Zielorte weiß. Man genießt das grausige Gruseln – das einem den Rücken hochläuft, genießt das emsige Wuseln – wenn jemand im Blut wird ersäuft. Was ist in die Menschheit gefahren – daß sie sich an Unrecht erfreut, was soll dieses schlimme...
.... irgendwo im Abseits gelandet - irgendwo an Riffen gestrandet - kehr ich doch stets ins Leben zurück - ich lebe die Liebe - ich liebe das Glück - die Stacheln des Alltags - so stachlig sie sind verbrenn’ ich am Stück - im Lebenswind ich werde die Zukunft der Zukunft schenken - werd’ dabei dich und die anderen fühlen ich lasse mir nicht mehr die Seele verrenken - Zufriedenheit wird dann die Wut in mir kühlen ... ee
Das „Fair - Cafe“ ein leuchtender Punkt . . . Besuch war bei uns eingetrudelt – nicht mit Voranmeldung und so – nein, ganz spontan war man gestartet – ohne Ziel rein ins Blaue – und gelandet bei uns in Schortens. Es waren alte Freunde aus drangvolleren Tagen. Wir mußten alle erst einmal nachrechnen, wie lange unser letztes gemeinsames Beisammensein zurücklag. Unseren Freunden fiel es sichtlich leichter, das Datum zu bestimmen. Sie hatten sich nämlich an dem Abend kennen gelernt. Kennen gelernt...
Ein Stück lebendiger Vergangenheit … Ich will jetzt nichts von Museumsbesuchen oder Kostümfesten in den Trachten unserer Großeltern erzählen. Mit dem Kulttumult um alte Fortbewegungsmittel hat meine Geschichte auch nichts zu tun. Gleichwohl ist das was ich in den letzten Tagen erlebt habe für mich wie ein Stück wieder auferstandener kostbarer Vergangenheit. Es begann mit dem Ruf meiner Frau: Das Mittagessen steht auf dem Tisch. Es war mit dem Essensruf etwas später geworden, weil der...
Die Gaststätte „zur Kajüte“ – fast eine Berechtigung für Jever, sich Hafenstadt zu nennen. Die Länge der Steinstrasse in Jevers Altstadt reicht gerade aus für dreimal hinfallen. Trotzdem hat sie es in sich. Sicherlich verbergen sich hinter manch einer jeverschen Hausmauer heimliche Schätze und Kostbarkeiten, die nur wenigen Eingeweihten offenbar werden. In der Steinstrasse aber gibt es ein Juwel - für Jedermann zugänglich - um das ganz bestimmt mancher Passagierdampferkapitän diese kleine Gasse...
De ole Krooch . . . So richtich ole Krööch, de moot man vandoach all söken. Ikk do dat geern - blods mennichmoal bün ikk rein dorbi an vertwiefeln. Wenn ik denk ik hevv een funn'n - moak de Döör oapen - twee Trää noa binn'n - un ik stoa in so'n neemodschen Interiör. Krööch oahn Seel - nich een Oamen van Geschicht - van dat vergoahne Lääven, dat sükk in disse Dörpshaarten ovspeelt hett. In dat lütt Jewerlänsch Kuntrei Wiefels – dat is all een poar Joahr her – dor har sükk so een Hillichdom noch...
Der Schafhof Herten In Sandel und sein Cafe in Jever Ob der Morgen taubehangen oder voller Sonnenschein der Tag wird stets gut angefangen schaut man erst bei Herten rein. Die Käserei an Jevers Schlösschen beschert so manch’ Genusserlebnis enthüllet in des Fühlens Schößchen so manches schön’ Geschmacksgeheimnis. Ob Wein aus Italiens Gotteskammer ob Oliven aus der Sonne Garten verjagt man jeden Katzenjammer beim in den tristen Alltag starten. Ob Käs’ von friesisch knuffig Schafen ob Joghurt aus...
Der Sander Maler Georg Becke so haben meine Augen beim Eintreten empfunden, als ich Ursula und Georg Beckes Einladung in ihr Sander Heim folgte. Beim Gang durch die Zimmer des Hauses fühlte ich mich unversehens in die großen Gemäldegalerien unseres Kontinents versetzt. Nur die Namenszüge bekannter Maler suchte ich vergebens. Es waren Georg Beckes Werke - des Georg Becke, den ich bisher wegen seines Alltagsberufes als nüchternen Kalkulator und Strategen angesehen hatte. Das Tun seines...
So schmutziggrau wie die zerstörte Umgebung rings um den erbärmlichen Unterstand in dem Ruinenfeld von Stalingrad ist auch der russische Himmel an diesem Morgen des 29sten Januar 43. Die Stalinorgeln des Gegners sind vor wenigen Minuten verstummt. Von Anbruch der Dunkelheit bis zum Grauen des neuen Tages spielen sie seit Tagen – oder sind es schon Wochen – Nacht für Nacht die gleiche Melodie. Kaum hat das Pfeifen mit dem kurz darauf folgenden Krachen der Einschläge von Osten her aufgehört,...
Heinz hatte bannig Glück in seinem Leben mit dem Glück Leben. Von seinem ersten Schrei bis laufen und komodig reden können war die Welt um ihn herum noch reichlich schräg und dunkel. Die Invalation war man gerade über das Land hinweg gezogen. Die ‚Roten und die ‚Braunen’ knüppelten wie verrückt in den Strassen der Weimarer Republik aufeinander ein. Die Reichsregierungen unter Kanzlern wie Brüning und Co – ganz weit weg in Berlin – wedelten hilflos mit ‚Notverordnungen’ und anderen...
Die Vorgeschichte des Sängers Fritz Werner ... Es war im vorigen Jahrhundert - und doch ist es erst zehn Jahre her. Wir schrieben 1993 - die Hälfte der in der Zeit verschwundenen hundert Jahre, mit der neunzehn davor, hatte ich miterlebt. Ich führte das traurige, trostlose Leben eines an der Wirklichkeit gescheiterten Fünfzigjährigen. Durch riskante Spekulationen in den Jahren zuvor das gesamte Vermögen verloren - gefangen in der Vorstellung, daß viel Geld nicht nur beruhigt, sondern auch...
Överall wor Düütsch as Sproak noch Bedüdung hett, steit boaven alle Worden as faste Beteekning ‚Duden’. Dat is all sied lange Joahren so, un geit trüch up de ole Konrad Duden. De hett to sien Tied de Tied wiet vörrutkieken kunnt, un de Minschen mit sien Idee van een Wordenbook een Tau in d’ Hannen gäven, an dat see bit vandoach an langlopen. Wenn Konrad Duden nu nochmoal in de ‚Duden’ kieken kunn, muß he sükk wiers eers mit een Riech neeä Worden anfrünnen. Mit een Büld van dat, wat dor so...
ton Bispill mit Hein Vieth, de Melkbuur ut Voslapp? Well vandoach dör Voslapp geit, sücht nich mehr veel van de Footstappen ut de Anfangstieden as ‚Reichsheimstättensied-lung’. Footstappen van Froolüü un Mannslüü mit Haart un Kuroasch, de foaken bit an de Enkels dör Schiet un Klei lopen mussen, üm van Huus to Huus to koamen – ov ok blods hör eegen Huusdöör to foaten to kriegen. Een van de ‚Ünnernähmers’ ut de eerste Stünn’n wee Hein Vieth ut Brämen. As Buurnjung van een grooten Ploatz in d’...
Ich suchte der Kinderzeit fröhliche Spuren - der Jugendzeit Zeichen von zärtlichem Tun, wenn wir der Liebe Geheimnis erfuhren und konnten vor Herzklopfen nachts nicht mehr ruh’n. Ich suchte das freie, das herrliche Leben auf den Wiesen zwischen Deichen und Meer - wollt’ meiner Erinnerung Nachhilfe geben, doch wo ich auch schaute – das Schauen blieb leer. Vergitterte Strände – die Deiche gekrönt mit Drahtverhau, mit Kameras gesicherte Stahlbetonwände und nichts zu sehen von Sand und Meerblau....
Die Gemeinde Sande geht ihre Erneuerung an. Im Dorf verwurzelte, bekennende Bürger unterstützen Verwaltung und Planer dabei. Man trifft sich und redet Gedanken heraus– entwickelt, erörtert und visioniert, was auf gleichem Gebiet woanders passiert. Man müht sich der Kommune ein Gesicht zu geben, und sie zu kleiden nach dem neuesten Chic - mit dem sie sich zeigen kann im weiteren Leben, um zu erhalten der Einwohner Glück. Mit dem sie bestehen kann gegen die Nachbarn, die ständig flanieren um...
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