Wilhelmshaven - Poesie

Beiträge zur Rubrik Poesie

Ein kleines bißchen Winter ...

Es schneit ganz sacht, es fallen Flocken und schaffen wunderweiße Welt - der Kinder Herzen laut frohlocken, die Schlitten schnell bereitgestellt. Mit Jauchzen geht’s die Hügelhänge hinunter dann, im sausend’ Rutsch - am Ende ist in voller Länge gar oft auch oft die Hose futsch. Sind Winkelrutz und appe Knöpfe auch heut’ gar lang Vergangenheit, sowie der Mädchen fliegend’ Zöpfe über buntem Rüschenkleid. So kommet mir, als altem Knochen, Erinnerung an Kinderzeit in diesen kalten Winterwochen. Sie...

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  • 18.01.13
  • 4

Kirche und Mißbrauch

Woarüm müüren de Kaarkenbüppersten blods so? Woarüm dröfft dat eelich Nümms weeten? Wo is dat nu eelich mit de Kaark, un hier sünners mit de katholschen, un mit dat de Büppersten hör Weetenwill’n üm dat Doon un nich loaten köänen van su mennich Kaarkenkeerl, achter ov manken su mennich faste Kaarkenmüüren, in de Tieden bit noa de Krüzigung trüch (dat Beteeken as Gottsdeener, dat verkniep ikk mi nu wüggelk – wiel, anners kunn ikk woll so stuuv van mien Glooven an de Häävensmacht ovfall’n)...

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  • 10.01.13

Stille ...

Still … sei still … und hör’ doch die Gedanken flüstern, wie sie tuscheln, wie sie wispern, wie sie sich verschämt verstecken in den Köpfen und in Ecken in die kein Jemand reinschauen kann … und wer’s versucht, den trifft ein Bann - den trifft ein wahrhaft’ Blitzgewitter, erhellt von scharf’ Gedankensplitter - so dass er tapst wie blind umher und fühlt nur Nichts, und davon mehr. Drum hör nur hin, und gar nichts weiter - stör nicht ihr Spiel und sei kein Streiter, erfreu dich an den schönen...

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  • 06.01.13
  • 1

De Trüch- un Vöörkiek ...

Torüch un noa Vöörut … De Fierdoagen van Winachten, Olljoahrsoabend un Neejoahrsdach sünd nu siet een poar Doagen allwäär Güstern. De Tied tüschen de Tieden is joa jümmers sowat as een lütten Leechte in de hümpelige un ok foaken strumpelige Tiedenloop van Iismoand Een över de Vöörjoahrs un de Sömmertied bit hen to Iismoand Twalf un denn de näächste Leechte in de Tied. Ikk froach mi blossich, wat de Minschkes in de Tied, in de hör Geweeten keen puusbakkich Engelsklöär un keen sieden Flöägels...

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  • 05.01.13
  • 1

Eine Meldung, die mir zu denken gab ...

„Wilhelmshavener spendet Erbe“ Eine Meldung die mich dazu gebracht hat, danach zu fragen, ob es für diese großherzige Spende nicht einen – oder ganz viele andere Empfänger hätte geben können. Es ehrt das Wilhelmshavener Pädagogenehepaar von Pentz fraglos, eine solche Summe Geldes nach dem sicheren Erhalt, aus einer Erbschaft seitens der Eltern des Ehemannes, wieder aus der Hand zu geben, anstatt sie für das eigene Wohlergehen oder auch Vergnügen zu verwenden. Den Beweg- oder Hintergrund für den...

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  • 04.01.13
  • 9

Aus dem Tagebuch einer geschundenen Seele ...

Mein Gott … ich wollt’ Dich verlassen – und ich wollte es flott - so sehr tat ich Dich hassen für das, was da draußen im Leben gescheh’n. doch dann riefst Du drängend – ich war schon weit fort - nun bleib doch mal steh’n und kehre zurück, zu der Geschehnisse Ort. Und als ich es zweifelnd und zögerlich tat, da sah ich wie Du - mit dem Schwamm des Vergebens - alles Böse mir löschtest, von der Tafel des Lebens. Da fühlte ich plötzlich Dein inneres Leiden, und spürt’ dass sie gleich war, die Not,...

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  • 04.01.13
  • 3

Wenn denn Neejoahrsmörgen is ...

Tiedensfroagen … Een heelet Joahr mit siene Doagen dat is nu Mörgen allwäär Güstern ikk much mi foaken sülven froagen ween dat nu Broers, ov ween dat Süstern moal leepen see in d’ Sönndachskleed een annermoal in scheddrich Büksen moal deen see su, as harn see freet un leeten dat Vergnöögen bliksen moal ballerdn see mit’n Scheetgewehr up allens wat sükk röögen de moal blaarden see vull Haartenssäär over hör Frünndens Blood in witten Schnee moal seeten see an vulle Dischen moal keek de Schmacht...

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  • 31.12.12
  • 3

2012 zurück und vor 2013 ...

De Tied retuur … un wedder is een Winachten Güstern, un wedder geit een Joahr to Ennen. In een poar Stünnens kikkt de Minschheit wedder dreeunnerdsärßunszäßtich Doagen retour. Dreehunnerdsärßunszäßtich Doagen - wiel in Tweeduusendtwalf de Hornung joa een lütten Kron upsett har – vanwägen Schkaltjoahr un so un dat de Tied mit de Tied nich anfaangt to humpeln un över sükk sülven to strumpeln. Dreehunnerdsärßunszäßtich Doagen – un elker Dach veeruntwintich Stünnslang vullpakkt mit Lääven un...

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  • 27.12.12
  • 3

Das Fest des Friedens ...

... und damit ich auch heute meinem schändlichen Ruf gerecht werde. hier nun ein Text, zu dem mich eine Meldung in den Nachrichten am Morgen inspirierte - in der als wichtig zu hören war, dass ein Bischof Sowienoch in unserem Lande den Amoklauf in der US amerikanischen Schule zum Hauptthema erhob ... Das Fest des Friedens … Alle bedauern das Hauen und Stechen - bedauern zutiefst einige wenige Morde, sie beten um Frieden bis zum Erbrechen und segnen zugleich die Waffen der Horde. Sie verspritzen...

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  • 25.12.12
  • 2

Weihnachtsmann werden? Lieber nicht ...

Des Weihnachtsmannes Weihnachtsfreuden Mal ehrlich – habt ihr euch nicht auch schon mal Gedanken gemacht, was der Weihnachtsmann so treibt, wenn kein Weihnachten ist? Wenn man so darüber nachdenkt – so gut hat es doch sonst eigentlich niemand. Nur eine Nacht muß er richtig ranklotzen, und hat dann wieder ein ganzes Jahr Urlaub. So gut haben es ja nicht einmal die Lehrer mit den vielen Ferien. Sicher haben einige von euch bereits mit dem Gedanken gespielt, später selber Weihnachtsmann werden zu...

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  • 25.12.12
  • 5

Advents-Gewinnspiel: Wir suchen eure stimmungsvollen Beiträge und Bilder! Zu gewinnen gibt es Gutscheine von Amazon

Der erste Schnee ist gefallen, die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten und am Adventskranz brennt das erste Lichtlein. Man merkt es: die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Aber nicht nur weihnachtszeitbedingt erleben wir stimmungsvolle Momente. Ein Kindergeburtstag, eine Hochzeit, ein schneeverhangener Wald, feiernde Fans im Fußball-Stadion, ein zugefrorener See, ein romantisches Candle-Light-Dinner – überall gibt es ganz besondere Momente, die uns bewegen. Daher ist eure Kreativität gefragt:...

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  • 05.12.12
  • 21

"Brot für die Welt"

„Brot für die Welt“ .. Für wen ist denn das „Brot für die Welt“ in der Welt – und wessen Hunger wird damit gemindert? Teufel noch mal – was für ein Haufen Geld auf einem Haufen …so rutschte es mir am Morgen lautstark aus der Kehle, als mir die Zahlen aus der Morgenzeitung heraus ins Auge sprangen. Siebenhundertdreiundfünfzigtausend Euronen – das sind ja immer noch Einemillionvierhundertfünfundvierzigtausendsiebenhundertsechzig Deutsche Mark. In Zahlen sieht es ein wenig klarer und begrifflicher...

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  • 30.11.12
  • 30

Neueste Bildergalerien zur Rubrik

Moders Bild ...

Moders Bild … Moder kikkt doal up hör Hannen, de soveel Goodes hevvt vullbrocht - de ok ut güüst un leddich Kannen hevvt de Düwel noch verjocht. Hör Fuuk helpt hör de Busten to sehn, de in de Füüsten blääven sünd - see sünd to deep, ok wenn ikk meen, dat ikk see wächeien kann as Kind. Ok wenn hör Zoartheit old un matt, un lett as pergamenten Sieden, so wies see mi doch dütt un dat un hulp mi ok dör schwoare Tieden ewaldeden

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  • 23.11.12
  • 11

Noch kein "letzter" Sommer ...

Der letzte Sommer meiner Kindheit ich war doch noch so unberührt ich war doch noch so voller Blindheit die Lust hatt’ mich noch nicht verführt Der letzte Sommer meiner Jugend ich war doch noch so hungervoll ich war doch noch so voller Tugend und sah das Leben noch so toll Der letzte Sommer meiner Drangzeit ich war doch fast schon übersatt ich sah es an als Lebens Halbzeit dabei war ich schon fast schachmatt Der erste Sommer gleich dahinter er machte mir ganz plötzlich klar dass es sehr kühl und...

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  • 16.10.12
  • 4

St. Ansgar lebt - wie lange noch, Herr Timmerevers?

Dem eigenen vorzeitigen Sterben zugestimmt Der Kirchenausschuß der, schon seit der Zusammenlegung der bis dahin familiär anmutenden katholischen Wilhelmshavener- und Umlandkirchengemeinden zur von vielen Gläubigen als monströs empfundenen Generalgemeinde St. Willehad, hat den Absichten des Vechtaer Abteilungsleiters Timmerevers der Firma Kath. Kirche zugestimmt. Die Ausschussmitglieder haben damit offenbar den Willen einer großen Zahl von apostolischen Christen in Wilhelmshaven und den...

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  • 29.06.12

Herzgefühl ...

Ein Gefühl ist tief ins Herz gebrannt, auf ewig spürt man diese Zeichen - irgendwer hat es als Liebe benannt und diesem Empfinden kann keiner weichen. Es macht Vergangenes lebendig und malet lässig neue Bilder - es treibet um und um beständig, Mal zärtlichleis und mal lautwilder. Vergangenes ist stets so nah, dass es fast schon Zukunft zeigt - ist nicht nur das, was gestern war, wenn leicht das Rot zu Kopfe steigt. Man hört den Pfiff des ersten Sehen und drehet sich verwundert um - weiß dann...

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  • 22.06.12
  • 6

Ein paar Zeilen ....

für Politiker und Pädagogen, um sie sich hinter den Spiegel zu stecken. Menschen die sich wichtig nehmen sind meist kleine Kreaturen zählten gern zu Weltens Cremen doch es reicht nicht mal für Spuren steh’n sich selber oft im Wege ecken überall nur an denken oft mit Vorgelege und reichen an den Kern nicht ran wer stets betont sein’s Lebens Haben der hat ein überzogen Soll er gräbt stetig neuen Graben und findet DAS dann auch noch toll er liebedienert Titelträgern als wie der Weisheit letzter...

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  • 08.06.12
  • 5

Sternenblick ....

Ich blicke herab von den Sternen - ich schaue direkt in Dich rein, dünkt es Dich auch als aus unendlich Fernen - so werd' ich doch immer ganz nah bei Dir sein. Du weißt es - Du spürst es, greif einfach zur Seite - fühl' wie mein Leben das Deine erfüllt, und jedes Mal wenn sich Dein Leib für mich öffnet, werden jedes Mal unsere Lüste gestillt ... Jedes Mal mehr und mit jedem Mal inn'ger - wie rauschendes Meer mal heft'ger - mal sinn'ger. Deine strahlenden Augen - ich fühle sie saugen, an einer...

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  • 21.04.12
  • 2
19 Bilder

"Öllern ...." Eltern

Öllern …. Wenn ikk nu in mien Öller bi mi in mien Binnered „Öllern“ denk, denn hevv ikk sass jümmer een Gefööl van to Huus, een Gefööl van Melkbummenklöätern ut de Achterköäken un van Törfröäk in de Winterstuuv in mien Sinnen. Denn fööl ikk wäär de knoakern un doch so sieden Hannen van mien Moder in mien Hannen lirgen - in hör letzde Minüten hier boaben up de Eerdengrund. De Hannen, mit de see mi mit hör letzdet Oogenblenkern noch soveel sächt hett, as woll in twintich Joahr dorföör nich. Mien...

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  • 19.04.12
  • 8

So 'n Scheißmorgen ...

Morgens Dämmern Spechtes Hämmern Schlafes Klopfen nach viel Hopfen die Augen müde und verquollen nach –zigmal mehr noch Einen wollen die Knocherei knirscht unbefangen von zweimal doch zuviel hinlangen der Haare Pracht zerzaust im Wind man, war der duun … sieht jedes Kind das Schwanken, das ist zwar verflogen das Hirn jedoch noch recht verbogen drum sollt’ man auch nicht viel drum geben wenn sauerkraus des Tages Leben ewaldeden

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  • 12.04.12
  • 10
2 Bilder

Ostern, frohe ... für alle

Laut tönt der Kirchenglock’ Geläut’, es ist als ob’s den Himmel freut - so wie er strahlt und wie er lacht, als wenn’s ihm echt Vergnügen macht. Es ist, als ob mit jedem Schlag sie ein Frohlocken künden mag - frohlocken in der Osterzeit, zum Sünd’ vergeben stets bereit. Drum geht von Heut’ hinaus ins Leben, lasst Sinn und Herz nach Frieden streben - begrabet Hader, Hass und Streit, habt miteinand’ nur schöne Zeit. ewaldeden

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  • 08.04.12
  • 13

Platt as Heimoat ...

http://plattpartu.de/frieda.htm#01_04_12 Platt as Heimoat As ikk jüüstähm in "plattpartu" de „Footweeg mit Frieda“ Willi Höfigs Sinneren över de Begrääp ov dat Gefööl van Heimoat lääst hevv, liekers ov man as Plattdüütschen een Gamsboart an d’ Hoot ov Zilles Milljöö üm sükk to fleegen hett – in de Momang is mi ut mien Besinnen ok wäär wat tofloagen, wat heel un dall in de sülvige Richt wiest. Ikk bün van Lütt ov an mien Läävdach dör de Welt schoaben worden – van een Kant in de anner Ekk – van...

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  • 01.04.12
  • 5

Macht es noch Sinn?

Es wird ungemütlich herbstlichkühl im nußgebeizten Chorgestühl - an Stirneswand, zur linken Hand, der Beichtstuhl still sein Dasein fristet, in dem der Pope Sünden listet. In ungeheizter Sakristei spricht Ministrant die Sünder frei - und auf den harten Kirchenbänken die Schäfchen sich den Steiß verrenken. Das Weihwasser im Fingerfaß macht der Geweihten Finger naß - und über allem groß’ Frohlocken hört man laut der Kirche Glocken die sonntägliche Ruh’ zerteilen - um auf Schalles Wellen...

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  • 30.03.12
  • 17

Ikk hevv keen Twiefel mehr ...

http://de.nachrichten.yahoo.com/urteil-prozess-um-... Ikk mutt dat ingestoan – ikk hevv mi dat sülven een langen Tied nich togestoan kunnt, wiel dat wüggelk nich in mien Verstannskasten rinwull – de Gesellschkuppsörnung in Düütschland steit up de Kopp. Üm mi ümto seech ikk blods noch dat Ünnerste noa Boaben kiesen. Ikk weet verrafftich nich, wor ikk mit anfangen schall. Ikk mach rein nargenswons hengriepen – mi dücht, överall griep ikk blods noch in Schiet un Schmeer. Niks un Nargends ist dat...

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  • 29.03.12
  • 3

Twee Meter dreeundaartich ...

http://de.nachrichten.yahoo.com/spenden-aufruf--ei... Schoo, in de ikk mi ümdrein kunn … Tweemeterdreeundartich (2,33m) – bi dit Moat denkt man villicht an de Breddte van een Frachtwoagen, ov an de Dekkenhöächte van de Koamer, in de man över kört ov lang de papiern Müürbehangsels neemoaken mutt. Villicht schütt de een ov anner jo ok in de Sinn, dat sien Tollstokk joa blods twee Meter mäten deit, ov dat man bi siene letzd „Bundesjugendspiele“ een Heuss-Urkunde kräägen hett, wiel man in de...

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  • 28.03.12

Alltagstrott

Es sirrt, es flirrt, das Denken flattert, und hinter der Gedankenwand ein Zug voll stiller Wünsche rattert - es schweigt, es geigt, es musiziert, das Unerfüllt im Heiß gefriert. Es singt, es klingt wie springend’ Glas, es ächzt, es krächzt wie Reibeseisen - der Wind, er stäubt wie kühles Naß, die Wünsche drohen zu entgleisen. Es pennt, es rennt, die Welt sie brennt, keiner Schuld beim Namen nennt - Knochen krachen, Feinde lachen - es fällt der Blick in Teufels Rachen. Panzer walzen Dörfer platt...

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  • 25.03.12
  • 2

Zeitmanöver ...

Klick tönt es – schon ist es drei - des Winters Zeit, sie ist vorbei, weil Nacht jetzt eine Stund’ genommen sei Zeit im Sommer angekommen. So schallt es aus beruf’nem Munde, durch uns hindurch und in die Runde - doch hat ein Mensch der so was sagt, sich jemals einmal selbst gefragt, ob er es für vernünftig hält, was man mit Zeit hat angestellt? Acht zehntel und ein zwanzigstel sind nämlich strikt dagegen, dass es des Abends länger hell und halten’s für verwegen, so in den Zeitlauf einzugreifen...

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  • 25.03.12
  • 7

Irgendwo ...

Irgendwo …. Fahle Blässe überzieht ihr Gesicht man könnte meinen … doch nein, das ist es nicht – es ist nicht das Gebläue der Leuchtreklamen, nicht das gepuderte Weiß der vornehmen Damen – es ist das Leid, das ihre Züge geprägt - es ist der Verlust, mit dem das Schicksal sie schlägt. Es waren ihr Mann und zwei ihrer Söhne, die schon vieles gekannt – doch niemals das Schöne. Heillos verfeindet bis ins hinterste Glied, standen sie sich gegenüber - ohn’ Hoffen auf Fried’. Jeder gab vor, seine...

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  • 24.03.12
  • 7

Der Strich ....

Der Strich am Ende des Blickes, wo Himmel und Erde sich trennen, ist Lebensschnur so manch’ Geschickes - Mensch ist so frei, es Kimm zu nennen. Längs des Strichs zieh’n Silhouetten, wie Schattenspiel von Künstlerhand, wie märchenhafte Chambriere kommt so manches Bild daher. Die Zeit, wo Rauchesfahnen zogen ist längst vorbei, die ist nicht mehr - doch heute wird auch hier gelogen, mit „Rauchfrei“ sei das weite Meer. Mensch hat die Technik so gedrehet, das Menschens Auge nicht mehr sieht, wo Gift...

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  • 23.03.12
  • 2

Ende einer Illusion ...

Die Gedanken sind frei … so hat Mensch gereimt schon vor vielhundert Jahren - er blieb immer dabei, hat nie and’res erfahren - doch nun stürzt er nieder, erfährt einmal wieder, dass dies ewige Denken macht nur Trugbilder schenken. Kein Mensch kann sie raten … ist längst schon dahin - Mensch braucht Maschine nur starten und schon ist er drin. Drum hütet euch helle, so ganz auf die Schnelle, zu denken was Mächtige gar nicht erfreut. Denn eh ihr’s verseht - und auch nicht versteht - hat euch der...

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  • 23.03.12
  • 1

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