Wilhelmshaven - Poesie

Beiträge zur Rubrik Poesie

Der meteorologische Herbstanfang ...

Natur Der Herbst zieht ein . . . Die Strassen sind wie leergefegt die Blätter segeln von den Bäumen Reif sich auf die Wiesen legt Natur die hat jetzt Zeit zu träumen Die Tage bekommen Magersucht die Nächte werden länger ab und an noch Sonnenschein huscht der Wind wird täglich strenger Laub raschelt unter flinken Füßen die eilends hin nach Hause streben der Winter läßt schon herzlich grüßen läßt schon an weißer Decke weben Aus Kaminen kräuselt Rauch malt stille Bilder an den Himmel ich frage...

  • Niedersachsen
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  • 01.09.09
  • 23

Männliche Gesellschaftsmoral ... (die eine Hälfte der Menschheit holt gleich wahrscheinlich den Knüppel raus)

Feuilleton Am Rande der Stadt … Kaltes Licht und Neonflimmern - aus Auspuffrohren weiße Fahnen - die Strasse zeichnet Asphaltglimmern auf ihren schnurgeraden Bahnen. Die Seitenstreifen unbefestigt in dunklen Buchten sich verlieren - in denen Damen unbelästigt in kurzen Röckchen wartend frieren, auf Freier die in Blechkarossen die Front abfahren hin und her - die suchen nach des Lebens Lüste im Zwielicht dieser halben Welt. Die schau’n auf Beine und auf Brüste - taxieren sie in schmutzig’ Geld....

  • Niedersachsen
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  • 27.08.09
  • 50

Gedankenflieger ...

Feuilleton Dein Denken fliegt in alle Winde - beladen kommt es stets zurück, es saust wohl häufig ganz geschwinde - und manchmal strahlt es auch vor Glück. Wenn Unmutsfalten es zerknittern - hat Böses ihm den Weg verstellt, hörst Du es durch die Lüfte schlittern - sah Schönes es in uns’rer Welt. Kommt es ganz still und feucht nach Haus - mußt Du Dich stets gedulden, es kriecht nur langsam dann heraus - aus abgrundtiefen Mulden. Tränen sind es, die es feuchten - sah Menschen mit ein steinern...

  • Niedersachsen
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  • 14.08.09
  • 15
  • 1

Mutter ...

Mutter . . . Nimm mich noch einmal in den Arm lieb’ Mutter - du mein Engel halt mich einmal noch so warm als damals - wohl als Bengel Oft hab’ ich mich danach gesehnt wenn’s um mich war so eisigkalt hab in Gedanken mich zu Haus gewähnt und hab gehofft - es wäre bald Die Zeit die du noch mit uns gehst die wird nun täglich minder bis du vor unserem Herrgott stehst gutsagst für deine Kinder ee

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  • 13.08.09
  • 11

Väterwesen ...

Feuilleton Väter sind häufig schwierige Wesen - schwer nur zu fassen, und schwer ist ’s in ihrer Seele zu lesen, weil sie nicht gern da hineinschauen lassen. Väter scheinen oft verschlossen und stumm, wie eine Auster im salzigen Meer - doch wenn sie sich öffnen mit leichtem Gebrumm, dann ist das Verstehen oft gar nicht mehr schwer. Ein Vater ist dann ein Herz voller Güte, wie eine Bärin im zottigen Pelz - der nur im Sinn, dass er die Kinder behüte, der vor Liebe vergeht wie der zarteste Schmelz...

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  • 13.08.09
  • 31
4 Bilder

Dat is ni nich to loat ...

Een half Stünn’n . . . Wiel dat Foahrtüch, dat hör in hör Nobelhotel bringen schull, eers in een half Stünn’n keem, wullen see sükk noch een bääten de Been’n verträäden. De groode Ünnernäämer Cloas Strietze un siene Froo Katharina. In de eerste Joahren, de see sükk kennden - un ok noch een Sett noa de Hochtied - har he hör vull Leevde Tinchen nöömt. Dat wee nu all laang her! In dat „Kongresszentrum“ achter de beiden wuur dat Lucht sinnich minner – dor, wor man hum vöör een gode Stünn’n...

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  • 10.08.09
  • 18

Der Glaube ...

Feuilleton Der Glaube Ich glaube an Gott den Allmächtigen den Schöpfer des Himmels und der Erde so hört man es sagen in vielen Kulturen von Männern die vorgeben zu wandeln auf des gekreuzigten Gottessohn Spuren sie reden daß jedem vergeben werde wenn er sich nur seiner Sünden bekennt und reuig verspricht menschlich zu handeln doch kaum daß die Sünder es ausgesprochen und haben Vergebung erhalten haben sie schon wieder Gebote gebrochen und so bleibt es alles beim alten man mästet weiter das...

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  • 03.08.09
  • 10

Das "Vater unser ..." (in aktualisierter Fassung)

Feuilleton Vater unser, der du bist im Himmel so trauen sie sich zu sagen die Mächtigen hier unten im Erdengewimmel die Mächtigen, die um seine Meinung nicht fragen wenn sie vernichten und wenn sie töten wenn sie ihr schreckliches Werk verrichten ohne dabei vor Scham zu erröten Geheiligt werde dein Name erklingt es aus ihren schartigen Kehlen und wird reklamiert wie Seifenreklame wenn sie lächelnd den Mord an Völkern befehlen Dein Reich komme klingt es wie Stöße aus Himmelstrompeten wenn sie...

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  • 03.08.09
  • 16
3 Bilder

Erfolgreiche Suche ...

Feuilleton Ich schlenderte durch einen Bücherladen auf der Suche nach geistiger Literatur mir war so, und ich wollte mal schauen ob ich ein Buch find’ das lesenswert ich brauchte ein Büchlein das mich erbaute das meine Seele bewegte zu fliegen dessen Inhalt sie nicht gleich aus dem Sessel haute denn sie hatte genug von am Boden ’rumliegen ich fand Broschüren gegen Krämpfe in Waden und Tips für eine vergnügliche Wochenendtour da standen Wälzer über das Häuslebauen und wie man zum Fest seine...

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  • 02.08.09
  • 10
12 Bilder

Die 10 Gebote einmal anders gesagt ....

Feuilleton Ich bin der Herr euer Gott ... so klang es grollend vom Berge aus weißer und blitzender Wolke. Keiner von euch sei des anderen Scherge, bestimmte der Herr seinem Volke Drauf sah jeder das erste Gebot mit glühendem Finger in den Stein getrieben: Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben! stand dort sichtbar für alle und für ewige Zeiten festgeschrieben. Die Glut schmolz weiter in den Fels Zeichen und Runen als zweites Gebot: Ihr sollt meinen Namen nicht entehren! Ich werd’ euch...

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  • 02.08.09
  • 11
7 Bilder

Worteshunger ...

Feuilleton ... der Hunger in mir nach Worten ist groß - ich kann ihn ( leider ) nicht zähmen, ich mag nicht „Retorten“ - was mache ich bloß, wo soll ich die „Sager“ hernehmen? Ich find eine Lösung - ich verzicht’ auf Geschwafel und suche stattdessen Gefühle. Schon finde ich mich an fürstlicher Tafel, umschmeichelt von hitziger Kühle. Ich finde alles wonach es mich hungert - geschliffenes Wort in Begehren verpackt, ohne das unterm Tisch jemand lungert, der mit Tücke und List ins Leben mir...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 31.07.09
  • 26
  • 1

Hinhören und hinfühlen ...

Feuilleton Du machst einen Schritt der mein Fühlen erschreckt - ich spüre bedrückende Kühle. Ich geh mit dir mit, du hast in mir etwas erweckt - ich begleit’ dich durch Lebens Gewühle. Meiner Seele Finger ertasten ein Zittern in der Vergangenheit Narben - es ist ein Grollen wie von fernen Gewittern, und erzählt mir von deinem schmerzlichen darben - es erzählt mir von zerbrochenen Träumen und berichtet mir von geknebeltem Glück - von den Scherben die deinen Lebensweg säumen, die dich noch immer...

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  • Wilhelmshaven
  • 17.07.09
  • 9
  • 1

Neueste Bildergalerien zur Rubrik

Schwerer Abschied ...

Feuilleton Eine Stunde nach Mitternacht … Schweigen herrscht unterm Sternendach goldene Pünktchen als endloser Schild einzig im Ort die Eulen sind wach bewegen sich lautlos im schlummernden Bild ein Krächzen am Himmel - dann wieder Stille ein Blatt fällt zu Boden - es raschelt ganz leis im Johannesbeerstrauch zirpt eine Grille ein nachtkühler Hauch berührt mondhelles Weiß von Ferne zittert ein Schlag durch die Lüfte die Glocke vom Kirchlein hoch oben am Berg wacht über die Zeit und kündet die...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 13.07.09
  • 14
3 Bilder

Sommerzeit ... Erinnerzeit ...

Feuilleton Sommerzeit ... Die Tage unserer Sommerzeit weißt du noch wie sie rochen als Unschuld noch im Kinderkleid in allen Ecken rumgekrochen kannst du noch fühlen wie es war wenn’s ab und zu mal blitzte wenn aufgeregte Kinderschar mal in die Zukunft flitzte wenn Dinge wurden angerührt von denen wir noch gar nichts wussten wenn wir zu heimlich Tun verführt weil wir es einfach machen mußten manchmal war es honigsüß und manchmal gallebitter manchmal war ’s wie schmerzhaft Spieß und manchmal war...

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 07.07.09
  • 3

Damit könnten Großmütter ihren Enkeln Angst einjagen ...

Aktuell Erschreckgesicht ... Ein Gesicht das Menschen Hoffnung macht, weil aus ihm pure Freude lacht? Im Gegenteil wird’s wohl so sein, dass Kinder anfangen zu schrei’n – denn mit solch’ verbiss’nen Blicken kann man schon zarte Seelen zwicken. Er scheint voll Wut, der Geldminister, ob des Tuns der Staatsphilister. Doch Hoffnung, Hoffnung macht man nicht mit einem solch „Erschreckgesicht“. ewaldeden am 6ten Juli 2009

  • Niedersachsen
  • Wilhelmshaven
  • 06.07.09
  • 9

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