Einfach mal "Danke" sagen!
Vor wenigen Tagen kam ich nach einem mehrwöchigem Krankenhausaufenthalt im Zentralklinikum Augsburg wieder nach Hause.
Die ersten 10 Tage waren nicht angenehm und von heftigen Schmerzen gekennzeichnet.
Man wird als Patient, was ich vorher nie so vermutet hätte, egoistisch, ist nur noch mit sich selbst und seiner Krankheit beschäftigt und wünscht sich, dass die Schmerzen endlich aufhören mögen, egal, wie.
Wenn einem dann der Oberarzt nach einigen Tagen sagt, man sei über dem Berg, dann macht es irgendwie "Klick" und man beginnt wieder, über sich selbst und die eigene Verantwortung, über die Menschen, die im eigenen Leben eine Rolle spielen, nachzudenken.
Mir haben dabei zwei Sätze eines guten Freundes sehr geholfen:
"Wenn Du die Situation nicht ändern kannst, dann ändere dazu Deine Einstellung"
"Das Glas ist immer halb voll und nicht halbleer"
Das ist wirklich so. Man kann immer ein wenig an der Gesundung selbst mitarbeiten. Denn was nützt die ganze ärztliche Kunst, wenn ein Pessimist im Krankenbett liegt?
Wenn dagegen das Glas immer halb voll ist, dann ist das gewiss ein kleiner Beschleuniger des Gesundwerdens.
Zudem wird man dem gegenüber, was man im normalen Alltag als selbstverständlich und gottgegeben hinnimmt, der eigenen Gesundheit, wieder etwas dankbarer.
Manches andere Problem wird zum Problemchen, wenn man um die eigene Gesundheit geht.
So möchte ich an dieser Stelle mal allen Schwestern, Pflegerinnen und Pflegern, der ganzen Ärzteschar und auch allen anderen Menschen, die im Hintergrund ihren Dienst tun, ein kleines "Danke" sagen.
Danke für alles, Danke für`s Gesundwerden!
Ein kleines Danke
es ist nur schwer zu messen
was sie täglich für uns tun,
wir sollten nicht vergessen
dass wir durch sie beruhigter ruh`n . . .
mal sind es Schmerzen aller Art
Rücken, Kopf, Bauch und Beine,
Hilfe wird nie ausgespart
hier lässt keiner Dich alleine . . .
alle Pflegekräfte, die ganze Ärzteschar
helfen ist ihr täglich Brot,
manch Ungewissheit wird bald klar
kein Patient ist lang in Not . . .
doch nehmen wir es oft nur hin
dass sie uns von Schmerzen heilen,
dabei ist es mehr als nur Gewinn
wenn wir dadurch bald nach Hause eilen . . .
drum soll hier mal ein „Danke“ sein
für Pflegekräfte und Ärzteschar in diesem Haus
mit Schmerzen kommt man rein
und ohne wieder raus . . .
Freud und Leid
Freud und Leid
man sieht sie fast täglich,
als Gesellen der Zeit
nicht immer ganz verträglich . . .
als Bestandteil immer dabei
sie gehen nicht aus,
Du wirst von ihnen nicht frei
siehst sie besonders im Krankenhaus . . .
dort sind sie intensiv zu erleben
geben sich selbst ein Gesicht,
verursachen oft seelische Beben
die man niemals vergisst . . .
sie sind unzertrennlich
zugegen auf jedem Flur,
jedoch niemals vergänglich
Alltag in Reinkultur . . .
wenn es uns schwer ist ums Herz
wenn man mitfühlt das Leid,
wenn der Nächste erleidet den Schmerz
wenn sie noch dauert, diese Zeit . . .
der andere ist trunken vor Freude
denn der Schmerz, er ist endlich aus.
drum verlässt er auch heute
endlich das Krankenhaus . . .
doch er dankt auch dem Personal
von dem er täglich Hoffnung sich borgte,
das, unermüdlich in großer Zahl
in mit viel Zuwendung versorgte . . .
für sie ist es ihr tägliches Brot
andere Menschen zu heilen,
ihnen zu helfen in ihrer Not
und das nicht nur einstweilen . . .
drum sei ihnen mal herzlich gedankt
diesen unermüdlichen dienstbaren Geistern,
mit deren Hilfe der Alltag nicht wankt
mit deren Hilfe die Schmerzen wir meistern . . .
sicher, es ist ihr Beruf
den sie einst mal erlernten,
so, wie das Leben ihn schuf
sollen den Dank sie auch ernten . . .
Das Haus in der Stadt
es ist ein Haus mit Vollpension
doch nicht am Timmendorfer Strand,
ein jeder hier, der kennt es schon
dies Haus im Augsburg-Land . . .
fast täglich ist es ausgebucht
von überall die Gäste kommen,
ein jeder hier die Heilung sucht
ein jeder wird gern aufgenommen . . .
man wird umsorgt und gut verpflegt
dem Schmerz der Aufenthalt verwehrt,
ein jeder neue Hoffnung hegt
die Krankheit nicht mehr wiederkehrt . . .