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Abschied - Traurigkeit

Manches Mal müssen wir von Menschen, die uns sehr viel bedeuten, Abschied nehmen. Sie sind dann auf einmal nicht mehr da und man tut sich anfangs schwer, es zu verarbeiten und Worte zu finden.

Sind zunächst auch viele traurige Gedanken ins uns, so werden sie irgendwann zu Perlen werden, zu Perlen der Erinnerung an gemeinsamte Momente, an einen wunderbaren Menschen!

Abschied - Traurigkeit

ein Mensch, der gestern ging
den man schon lange kannte,
an dem das Herz sehr hing
den man als Vorbild nannte . . .

er war mit seinen 88 Jahren
Helfer, Mahner und auch Freund,
in vielen Zeiten, die da waren
die man mit ihm gesäumt . . .

man denkt so viel zurück
wo man gemeinsam lachte,
an manch erlebtes Glück
was man gemeinsam dachte . . .

an manchen guten Rat
der gegeben wurde,
an manch gute Tat
an manch übersprungene Hürde . . .

es bleibt trotz Traurigkeit
etwas von ihm immer hier,
es bleibt für alle Zeit
Erinnerung an viel gelebtes Wir . . .

Seine Spuren vermag kein Wind
jemals zu verwehen,
weil sie ganz fest im Herzen sind
werden niemals sie vergehen . . .

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15 Kommentare

Heute war ich wieder auf einer Beerdigung, der 2. innerhalb von 14 Tagen.

Als erstes starb er mit 63 Jahren an einer Blutvergiftung. Zunächst wollte er nicht zum Arzt gehen, aber, dann als er es tat, war es leider schon zu spät. Eigentlich hätten wir mit seiner Frau gerechnet, die schn seit Jahren schwer erkrankt war.

Beide kennen wir schon seit vielen Jahren. Ganz liebe und nette Menschen, die uns mit den Zeit sehr ans Herz gewachsen waren.

Man sah sich zwar nicht so oft, aber, es kommt ja gar nicht auf die Häufigkeit der Begegnungen an.

Wenn das Herz Platz macht für tolle Menschen, wenn wir ihnen in unseren Gedanken und Gefühlen Raum geben, dann geschieht das einfach, ob man sich öfter oder weniger oft trifft.

Und jetzt sind sie einfach nicht mehr da.

Es ist, als ob sie sich verabredet hatten, so kurz hintereinander.

Da muss man schon sehr schlucken und merkt, wie nah man doch manchmal am Wasser gebaut ist.

Beide hatten sich schon im Kindergarten kennengelernt, haben später geheiratet, gemeinsam viel erlebt, viel durchgestanden und sind jetzt auch fast gemeinsam gegangen.

Traurigkeit und Fragen, von denen manche wohl nie eine Antwort finden werden.

Akzeptieren und loslassen, obwohl das Herz doch nie ganz loslassen kann.

Vielleicht ist es auch nur ein Umzug, vom Alltag in die Erinnerung, an gemeinsames Weinen, an gemeinsames Lachen, an gemeinsame Zeiten.

Vor kurzem war in der Wochenzeitung "Die Zeit" ein Bericht über Margot Käßmann, der neuen EKD-Ratsvorsitzenden.

Dort hatte sie auch über eigene Erfahrungen im Alltag (überwundene Krebserkrankung) berichtet und unter anderem folgenden Satz gesagt:

"In den Herbstzeiten unseres Lebens geraten wir manchmal ans Ende unserer Kraft"

Wenn wir nun manchmal leider von Menschen, die wir mögen, Abschied nehmen müssen, dann sind es auch irgendwie solche Herbstzeiten, die uns manchmal viel Kraft kosten.

Aber, auch dann gibt es immer wieder Hoffnung und das Erkennen, dass ein Mensch niemals wirklich geht, dass vielleicht sein Körper nicht mehr da ist, aber sein Wesen, sein Lachen, der Mensch in ihm, bleibt in uns und zieht ein in die schönste Wohnung, die das Herz zu vergeben hat, zieht ein in unsere Erinnerung.

Das Lachen halt genauso seine Zeit wie die Traurigkeit. Tod und Leben sind gleichermaßen ein Teil vom anderen und doch fällt es nicht immer leicht, dies so zu verstehen und zu akzeptieren.

Als ich dann am Grab stand und ein paar Worte sagen durfte, war die Sonne da, die Wolken hatten sich verzogen.

Es ist, als ob die beiden uns allen sagen wollten:

"Seid nicht traurig, wir sind jetzt zusammen, wie wir auch im Leben zusammen waren. Sucht sucht die Freude und lacht, so wie auch wir im Leben gelacht haben."

Ja, es fällt nicht leicht, aber der Glaube gibt uns da Kraft und lässt mit der Zeit die traurigen Gedanken eben zu Perlen der Erinnerung werden.

Lieber Otto,
dein Mitgefühl steckt an, dein nah am Wasser Gebautem, hat mich sehr betroffen gemacht. So verweilte ich kurz vor deinem Geschriebenem und es kamen die Perlen der Erinnerung. Unausweichlich kommen Gedanken der Trauer, unumgänglich ist die Tatsache dass alles endet, was bleibt ist der Glaube an eine andere, ja bessere Zeit in einem anderen Leben in einer anderen Existenz.

Lieber Otto,
Deine Gedichte passen genau in diese Zeit, wo um uns herum ebenfalls Zeichen des Absterbens sind. Geschieht es mit Glanz und Glorie, wie es sich jetzt an manchem sonnigen Herbsttag noch zeigt, ist es gut auszuhalten. Geschieht dieses Absterben aber unter Qualen, ratenweise und erbärmlich, ist das ein fürchterliches Geschehen, das uns hoffentlich erspart bleibt.

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