Wieder Sonne über dem Kinderhaus Sonnenschein

Es geht wieder aufwärts: Der Elternbeirat des Kinderhauses Sonnenschein sammelte durch seine Aktion 803 Unterschriften, um beim Stadtrat auf den Platz-Notstand in der Einrichtung hinzuweisen. Wie bereits auf Myheimat.de berichtet, drohte durch die Raumnot sogar der Hort seinen Platz im Gebäude am Kalteck zu verlieren. „Viele vom Gesetzgeber geforderte Maßnahmen des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) können nur unzureichend erfüllt werden. Aus Kostengründen zogen sich die Planungen über die Zukunft des Kinderhauses nun schon seit Jahren hin“, berichtet der Elternbeirat, der daraufhin aktiv wurde. Die Mütter entwarfen einen Aufruf zur Unterschriftenaktion und ließen davon über viertausend Exemplare drucken. Die Mühe hat sich gelohnt: Beinahe 10% der Bevölkerung in der VG Wertingen haben unterschrieben. Kurz vor der 25. Sitzung des Stadtrates Wertingen übergaben die Vertreterinnen der Eltern die Listen an Cilli Wiedemann (Referentin für Kindertagesstätten). Im öffentlichen Teil der Sitzung wurden die Raumprobleme im Kinderhaus Sonnenschein angesprochen, sowie die überarbeiteten Planentwürfe (die ersten Pläne waren zu teuer) vorgestellt. Einstimmig entschied dann der Stadtrat, dass der nördliche Gebäudetrakt aus dem Jahr 1900 nun abgerissen wird und dort ein Neubau mit einem ersten Stockwerk entstehen soll. Ab Herbst 2011 dürfte die Raumnot dann behoben sein. Obwohl Stimmen laut wurden, es wäre ja sowieso alles so gekommen, hat es sicher nicht geschadet, dass die Eltern aktiv wurden: Sie befürchteten eben, dass nicht so schnell eine Entscheidung gefällt werden würde. Ob diese nun kam, weil der Architekt seine Pläne überarbeitete und die Kosten senkte oder ob die Elternaktion so manchen Stadtrat wachrüttelte? Am Ende zählt das Ergebnis und das ist positiv für die Kinder, denn die erhalten mehr Platz und ihr geliebter Hort bleibt!

BU: Sie haben sich viel Mühe gemacht und scheuten keine Anstrengung, um für eine verbesserte Raumsituation im Kinderhaus zu kämpfen. Die Elternbeirats-Mitglieder (v.l.):
Christine Figallo, Katharina Rauwolf, Sabrina Gutekunst und Claudia Wagner bei der Übergabe der Unterschriften an Cilli Wiedemann (ganz links).