Musikverein Osterbuch von der Gründung bis heute

Sie feiern den 100.Geburtstag der Musikkapelle Osterbuch
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Aus der Chronik von der Gründung bis zum Fest
Der damalige Ortspfarrer Friedrich Schwald gründete 1910 im Alter von 34 Jahren eine Musikkapelle, um hauptsächlich kirchliche Anlässe würdig zu umrahmen. 1918 Der erste Weltkrieg hinterließ große Lücken. Horle und Streil waren im Krieg gefallen und Baumann schwer verwundet. Um die Kapelle wieder spielfähig zu machen, wurden Xaver Hintermayer und Johann Schombacher ausgebildet.1926 Der 15-jährige Johann Almer lernte von Pfarrer Schwald das Tenorhorn spielen, um die Kapelle im tiefen Register zu unterstützen. Weil zu dieser Zeit nur Kirchenmusik gespielt wurde, fanden Proben nur vor Auftritten statt.1927 Da zahlreiche Musiker aus den umliegenden Dorfern die Blechmusik verstärkten, wurde sie als Bezirksmusik bezeichnet. Zu den Auswärtigen zählten Andreas Wagner aus Hohenreichen (Trompete), Sporer (Tenorhorn) und Hans Nissele (Es-Horn) aus Laugna, Schuster (Klarinette) aus Prettelshofen und Georg Wagner (Bass) aus Wertingen. Johann Almer half zu dieser Zeit in Emersacker, Biberbach und Westendorf aus.1932 Einige Musiker verließen die Bezirksmusik aus Altersgründen. Um den Auflösungs- erscheinungen entgegen zu wirken, wurden Ulrich Kapfer (C-Trompete) , Johann Graber (C-Trompete), Wilhelm Kramer (Tenorhorn), Johann Wieser (Flügelhorn), Georg Graber (Es-Trompete), Josef Graber (Es-Trompete) und Fritz Baumann (Posaune) ausgebildet. Kirchliche Auftritte leitete Pfarrer Schwald. Für die weltlichen Auftritte - verteilt im ganzen Holzwinkel - wurde Josef Storr aus Biberbach engagiert. Die Kapelle spielte bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges in dieser Besetzung und probte im Keller von Johann Almer.
1939-1945 Während des Krieges war die Kapelle aufgelöst. Als Opfer des 2. Weltkrieges hatten man den Trompeter Georg Graber zu beklagen. 1946 Die Kapelle wurde neu formiert. Aktive Musiker unmittelbar nach Kriegsende waren Johann Wieser, Franz Schipf, Johann Graber, Emmerich Heßheimer, Paul Weiß, Johann Almer, Heinrich Gebele, Johann Schombacher, Josef Graber, Fritz Baumann, Karl Heßheimer und Matthias Kopp. Um die Einsatzfähigkeit langfristig sicherzustellen, kaufte Johann Almer den größten Teil der damaligen Instrumente selbst. Man spielte jährlich die Wallfahrt nach Violau, wie auch auf Hochzeiten, Schützen- und Feuerwehrfesten.1950 Teilnahme am Wertungspiel des Musikfestes in Buttenwiesen 1957 Da einige Musiker wegzogen oder die Kapelle altersbedingt verließen, bildete Johann Almer wieder zahlreiche Musiker aus. In diesen Jahren setzte sich die Musikkapelle aus Matthias Kopp, Benedikt Wiedemann, Heinrich Gebele, Adalbert Baumann, Alfons Reiner, Johann Wiedemann, Ludwig Wiedemann, Hermann Bauer, Karl Rokyta und Dirigent Johann Almer zusammen. Geprobt wurde in der Schreinerei von Heinrich Gebele.1958 Die Jungmusiker Albert Meier, Georg Graber, Johann Almer jun. und Xaver Sporer werden in der Wohnstube des Dirigenten Almer ausgebildet.1965 Der Gründer der Musikkapelle, Pfarrer Friedrich Schwald, verstarb 1967 Die Stammkapelle schrumpfte über die Jahre wieder zusammen. Man konnte aber zahlreiche Jugendliche werben die ein Instrument erlernten. 1969 Dank Spenden der Ortsbewohner und des Bauunternehmens Georg Brummer aus Wertingen, konnte erstmals in der Vereinsgeschichte eine einheitliche Tracht angeschafft werden. Für einen Zuschuss vom Landkreis Wertingen zur Anschaffung dieser Tracht hat sich Kreisrat Hammerl aus Allmannshofen besonders eingesetzt. Musikalische Verstärkung erhielt die Kapelle durch Albert Sporer am Tenorhorn.1970 Johann Almer jun. bildet Josef Geffner, Anton Egger und Karl Probst an der Klarinette wie auch Eugen Reitenberger am Tenorhorn aus.1972 Ludwig Tischmacher übernimmt das Amt des Schriftführers und Kassierers von Benedikt Wiedemann. Johann Almer jun. übernimmt das Amt des Dirigenten. 1975 Beitritt in den Allgäu-Schwäbischen Musikbund.1980 Durch Spenden des Bezirk Schwaben und unseres Festredners des Hallenfestes in Asbach, Landrat Dr. Dietrich, konnte eine neue Musikertracht angeschafft werden.1982 Zum ersten Mal wurde eine Vorstandschaft gewählt. Dieser gehörten Franz Schipf, Johann Almer, Adalbert Baumann, Josef Geffner, Ludwig Tischmacher, Claudia Bader und Emil Stempfle an. Die neuen Musiker Petra Mattig, Carolin Kapfer, Franz Glenk, Luise König, Manuela Ludwig, Lothar Keis, Christoph Keis und Georg Keis wurden ausgebildet und Tücher für die Notenpulte angeschafft. In der Weihnachtsfeier wurden Johann Almer für 50 und Adalbert Baumann für 25 Jahre Tätigkeit bei der Blasmusik vom Bezirksleiter des 15. Bezirkes, Herrn Jochen Chaloupka, geehrt.1983 Georg Graber, Albert Meier und Dirigent Johann Almer jun. wurden mit der Ehren-Urkunde des ASM für 25-jährige Tätigkeit von Bürgermeister Meitinger geehrt.1984 Mit Hilfe von Zuschüssen des Landkreises, des Bezirk Schwaben und der Gemeinde wurde die Tracht durch Hüte vervollständigt.Am 16. November 1984 verstarb der langjährige Dirigent Johann Almer sen. Er war über 50 Jahre im Dienst der Musikkapelle und hat sich große Verdienste um die Erhaltung und Fortführung der Blasmusik in Osterbuch erworben. 1985 Alfons Schipf wird bei der ersten Sitzung nach den Neuwahlen als Vereinsvorstand bestimmt.1990 Das 80-jährige Gründungsjubiläum wurde am 21. Juli mit einem Einzug der Vereine aus der Gemeinde eröffnet. 1992 Wie in der Generalversammlung im Vorjahr einstimmig beschlossen, wurde am 10.01.1992 in der Gründungsversammlung im Beisein des Bezirksleiters Karl Wiedersatz die ausgearbeitete Satzung des Musikvereins Osterbuch e.V. vorgelesen und unterschrieben.Um anlässlich der 750-Jahr-Feier das Bezirksmusikfest zu beantragen, nahm ein Grossteil der Musiker mit Schirmherr Bürgermeister Günter Meitinger an der ASM-Jahreshauptversammlung teil. Der Antrag wurde einstimmig befürwortet.Höhepunkt des Jahres war das Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Laugna vor der Kirche Modelshausen. Bei diesem Anlass wurde erstmals die von Ulrich Reitenberger gespendete Lyra von Sonja Schipf gespielt.1993 Dirigent Johann Almer gründet zwei neue Bläserensembles. Zum einen eine Holzbläsergruppe, die sich bei ihrem Wertungsspiel einen Sonderpokal sicherte. Zum anderen eine Tanzlmusik, welche bei Volksmusikveranstaltungen und kirchlichen Anlässen auftreten sollte. Der Höhepunkt dieses Jahres war der Zwei-Tages-Ausflug zu der neuen Partnerkapelle Allhaming aus Österreich.1994 stand ganz im Zeichen der 750-Jahr-Feier und des vom Musikverein ausgetragenen Bezirksmusikfestes. Der Festakt fand am 23. April in der Kirche statt. Albert Sporer wurde für 25-jähriges Musizieren und Dirigent Almer für 15 Jahre im Amt des Dirigenten ausgezeichnet. Zum ersten Ehrenmitglied wird Adalbert Baumann ernannt.1995 wurden Anton Egger und Karl Probst auf der Generalversammlung für 25-jähriges Musizieren geehrt.1996 Am 6. Januar 1996 fand das erste Kirchenkonzert statt. Johann Almer wird für 25 Jahre Dirigentenzeit ausgezeichnet. Außerdem wechselte der Verein vom Bezirk 15 zum Bezirk 172000 Peter Niederhofer übernimmt vorübergehend das Amt des Dirigenten. 2001 Mitte April fand die erste Musikprobe mit unserem neuen Dirigenten Gottfried Schweizer statt. Am 2. Oktober konnte der Hebauf des Bürgerhauses gefeiert werden.2002 Im Mai fand eine Sitzung mit Laugna bezüglich Gründung einer gemeinsamen Jugendkapelle statt. Die erste Probe in unserem neuen Probelokal im Bürgerhaus fand am 23.10.2002 statt.2003 Ende März konnten wir den Bischof musikalisch empfangen. Ende Juli wurde die neue Dirigentin Gudrun Gastl in ihrer ersten Probe begrüßt. Am alljährlichen Kirchenkonzert nahm erstmals die neu gegründete Jugendkapelle Laugna-Osterbuch teil. 2005 Der Musikverein wird Festkapelle des Feuerwehrfestes der FFW Asbach anlässlich des 125-jährigen Bestehens. 2006 Zum ersten Mal fand unser Musikfrühling statt, den neben Max Osterried die wiederbelebte Buachmer Tanzlmusik gestaltete. Das Feuerwehrfest der FFW Osterbuch durften wir als Festkapelle musikalisch umrahmen. Nach der Sommerpause konnten wir Peter Jaroschek als neuen Dirigenten begrüßen.

2008 An der Saisoneröffnung konnten wir der Bevölkerung unser neu einstudiertes Unterhaltungsprogramm vorstellen, welches bei der Bevölkerung sehr gut ankam.2009 Die Kapelle nimmt im Mai am Wertungsspiel in Gundelfingen / Bezirk 17 teil. Im Juli besuchte der Musikverein die Partnerkapelle in Allhaming und lud diese offiziel zum 100-jährigen Jubiläum ein. Ein weiteres Highlight war das Open-Air vor ca. 800 Besuchern auf dem Ulmer Rathausplatz.2010 Der Musikverein Osterbuch bekam am 21. März in Schweinfurt die PRO-MUSICA-Plakette überreicht. Diese erhalten Gruppierungen und Vereine, die über 100 Jahre musikalische Verdienste nachweisen können.

Bürgerreporter:in:

Konrad Friedrich aus Wertingen

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