Menschen

man sieht sie durch den Alltag rennen
den Blick nach vorn gerichtet,
kaum noch den Nächsten kennen
nur noch sich selbst gesichtet . . .

jeder ist vom Alltag eingefangen
hetzt oft nur noch durch die Zeit,
will zur Perfektion gelangen
da ist der Nächste oft sehr weit . . .

dann herrscht nur noch Zahl
die unaufhaltsam uns regiert,
sie lässt uns kaum noch Wahl
wir sehen nicht, wohin das führt . . .

wir wachen manchmal auf
doch meistens viel zu spät,
so nimmt der Alltag seinen Lauf
so hat er sich schon verdreht . . .

denn es bleibt so vieles liegen
was uns zunächst nicht wichtig ist,
so kann der Mensch nicht siegen
wenn er dies nicht vermisst . . .

es ist er selbst, hinter Zahl und Dax
ohne den dies nicht funktionert,
der Mensch, der mehr ist als ein Fax
der Mensch, der sich selber nicht mehr führt . . .

drum, Mensch, schaff für Dich selbst mehr Raum
gib Dir diese Zeit
dann, Du glaubst es kaum
ist der Mensch in Dir auch nicht mehr weit . . .

Bürgerreporter:in:

Otto Berchtenbreiter aus Wolfratshausen

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