Musikschule Wertingen:
Die Saat für morgen ist gesät
Verantwortliche der Musikschule ernten großes Lob für ihre Arbeit
Es gab nie eine Gesellschaft ohne Musik und sollte es niemals geben! Darin waren sich alle Anwesenden der Mitgliederversammlung der Musikschule Wertingen einig. Alle Ehrengäste und Grußwortredner zeigten für die aktuellen schulpolitischen Entscheidungen in Bezug auf den gekürzten Musikunterricht an bayerischen Grundschulen ihre Empörung und ihr Unverständnis. Bei der jährlichen Versammlung, in der der Vorstand und die Schulleitung Rechenschaft für ihre Arbeit ablegten, dominierte neben der positiven Entwicklung der Schülerzahlen die Folgen der Pisa-Studie und Kritik am Kultusministerium die Berichte und Grußworte.
Schulleiterin Heike Mayr-Hof mahnte alle Entscheidungsträger an, nicht nur die viel gepriesenen Transfereffekte von Musik, wie die Steigerung der Lernfähigkeit und die Förderung der Intelligenz anzuerkennen, sondern auch den Erwerb von dringend notwendigen Lebenskompetenzen durch die Beschäftigung mit Musik.
Auf die Musikschule ist Verlass
Der erste Vorsitzende Roman Bauer, der zahlreiche Ehrengäste, darunter stellv. Landrat Joachim Hien, 2. BGM Christiane Grandé mit Stadträten und die Ehrenmitglieder Josef Wörle und Wendelin Reißner begrüßen konnte, legte in seinem Jahresbericht die Aktivitäten der Vorstandschaft und Highlights des Schulbetriebs im Berichtsjahr dar. Die Schülerzahl ist aktuell so hoch, wie noch nie. Waren es bei der Schulgründung im Jahr 1981 166 Schüler, so sind es in diesem Schuljahr 690 Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 12 Monaten und 80 Jahren, die den Musikunterricht bei 28 Lehrkräften genießen. Nicht nur die Jahresberichte, sondern auch der Kassenbericht von Stefan Schweitzer löste Erstaunen über das hohe sechsstellige Umsatzvolumen und gleichzeitig Erleichterung wegen der soliden Haushaltsführung der Geschäftsführerin Karolina Wörle, der zuverlässigen Arbeit und exzellenten musikalischen Ausbildung als Basis des kulturellen Lebens in Wertingen und Umgebung aus.
Erwartungsgemäß wurde der Vorstand entlastet und dem ehrenamtlichen Team dafür gratuliert, dass im Berichtsjahr sichtlich alles getan wurde, damit jeder Cent bei den Schülern ankommt und die ausgebrachte Saat ihre Früchte bringen kann.
Schweigeminute für verstorbenes Ehrenmitglied
Im vergangenen Jahr ist das Gründungs- und Ehrenmitglied Karl Burkart verstorben. Er war seit der Gründungsversammlung 1981 Mitglied der Musikschule und bis zum Jahr 2018 in allen Positionen der Vorstandschaft tätig, zuletzt sogar sechs Jahre als 1. Vorsitzender.
Neuwahl des Vorstands
Sowohl der erste Vorsitzende Roman Bauer, als auch die zweite Vorsitzende Sylvie Ritzer, der Kassierer Stefan Schweitzer und die Beisitzerin Regina Völkel stellten sich erneut der Wahl. Alfred Sigg stellte sich als versierter Wahlhelfer zur Verfügung. Das harmonische Team wurde einstimmig wiedergewählt und jeder bekundete erneut seine Bereitschaft, sich gerne für die Musik in den Dienst des Musikschulvereins mit 547 Mitgliedern zu stellen.
Unterricht an Außenstelle
Aufgrund der guten Personalsituation kommen auch in Bissingen wieder Kleinkinder ab 24 Monaten in den Genuss von musikalischer Grundausbildung. Aktuell werden in Bissingen 110 Kinder auch in verschiedenen Instrumentalfächern unterrichtet. Neu soll im nächsten Schuljahr das Fach Geige angeboten werden.
Dank an Förderer
Roman Bauer war es ein Anliegen, sich nicht nur bei der Stadt Wertingen, sondern auch bei den Vertretern der kooperierenden Gemeinden, Johanna Eser-Weidl von der Gemeinde Buttenwiesen, 3. BGM Lydia Edin aus Villenbach und Ulrich Reiner aus Bissingen zu bedanken. Das Ehepaar Buhl der „Charlotte und Hermann Buhl Stiftung“ sagte auch für das nächste Jahr die finanzielle Unterstützung für den Sozialfonds und den Chor zu.
Bürgerreporter:in:Musikschule Wertingen e.V. aus Wertingen |
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