110 Jahre Kolpingsfamilie Wertingen

Geburtstagskinder nach der Ehrung
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35 Jahre Frauenkolping
Wertinger Kolpingsfamilie feiert am Samstag,6.März seinen Geburtstag

Wertingen: Mit einer kleinen Feier feiert am Samstag,6.März die Wertinger Kolpingsfamilie ihr 110jährige Gründungsjubiläum zusammen mit 35 Jahre Frauenarbeit mit einem festlichen Gottesdienst und Festakt. Dazu werden die Kolpingsfamilien aus dem Bezirk Mitteldonau und die Nachbarkolpingsfamilien erwartet. Der Gottesdienst findet um 17 Uhr in der Stadtpfarrkirche Wertingen, der Festakt und die Feier anschließend im Foyer der Wertinger Stadthalle statt.

Das Geburtstagskind ist trotz seiner 110 Jahre jung geblieben. Dies beweisen die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingsfamilie Wertingen. Durch sein vorbildliches Wirken, ist der Verein ein fester und unverzichtbarer Bestandteil des kirchlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in der Stadt Wertingen geworden, Dies bescheinigt Bürgermeister Willy Lehmeier dem Geburtstagskind. Zahlreiche Aktivitäten wie Altkleider- und Papiersammlungen, Faschingsbälle, gesellige Veranstaltungen spielte eine herausragende Rolle
Im Vereinsleben der Kolpingsfamilie. dazu kommt auch seit 35 Jahren die erfolgreiche Frauenarbeit. Hier sind als besondere Aktivitäten das Binden von Palmbuschen, Gestalten von Osterkerzen ,Blumenteppich an Fronleichnam, sowie die Teilnahme am jährlichen Christkindlesmarkt hervorzuheben. Mit dem Erlös aus diesen Aktionen wird seit Jahren die Lebenshilfe Dillingen-Wertingen unterstützt, aber auch andere Einrichtungen wie krebskranke Kinder, Frauenhaus, die Tafel und die Pfarrei erfahren Hilfe.
Über 250 Mitlieder sind in der Wertinger Kolpingsfamilie. Die Gruppe Frauen, Senioren, Kinder- und Jugend bilden dabei das Rückgrad der Kolpingsfamilie.
Seit dem Jahr 1974 bis zum Jahr 2007 stand Helmut Bauer ununterbrochen an der Spitze des Wertinger Kolpingsvereins. Seine Gattin Anni leitete seit 35 Jahren die Kolpingsfrauen. Präses ist seit 1995 Stadtpfarrer Ludwig Michale. Gründer der Kolpingsfamilie war damals1899 Präses Joseph Greinwald. Diesem Mann ging es damals darum, die Jugend von der Strasse zu holen und den Älteren und Verheirateten Geborgenheit und Geselligkeit in einem katholischen Verein zu geben. Text und Bilder:Konrad Friedrich

Vorstandschaft:
Präses Ludwig Michale; 1.Vorsitzende: Eva,Beate Pischel, 2.Vorsitzender Egon Siwi, ,3.Vorsitzende Angelika Munz; Schriftführer: Gudrun Steppe, Kassierer Johann Meitinger, Senioen: Johann Gilg; Frauengruppe: Anni Bauer,

Kolpingssenioren und Vorsitzende:
Als erster Kolpingssenior ging der Geselle Fritz Eberhart aus der hiesigen Kolpingsfamilie hervor.
Es folgten Georg Höchstädter, Edmund Rigel, Josef Gumpp.
1919 Hans Helmschrott,1920Andreas Mehler;1932 Max Gerblinger,1933 Anton Seitz,1947 Richard Heindel,1950 Franz Zink,1952 Eugen Heindel,1958 Ludwig Deisenhofer, 1963 Martin Müller,1971 Helmut Duschek,1974 Helmut Bauer,Ab 2007 Eva, Beate Pischel, Egon Siwi und Angelika Munz.

Präsides
1899 Joseph Greinwald,1902 Andreas Rosenbergher,1904Lorenz Kreil,1906 Anton Mühlebach,1912 Max Fuchs,1914 Julius Roth,1920 Anton Bezler,1925Wilhelm Dangelmayer, 1948 Johannes Burkhard,1954 Helmut Fleischmann,1957 Franz Xaver Weiher, 1960 Ludwig Obereisenbuchner,1964 Oskar Steißkarl,1965 Jakob Eberle,1969 Paul Gieß,1971 Johann Kirchmeier,1974 Johann Menzinger,1990 Ulrich Müller, ab 1995 Ludwig Michale. (fk)

Vielfältige Geschichte

Fünfzig Jahre nachdem Adolph Kolping in der Kolumbaschule in Köln mit sieben Gesellen und in Eberfeld einen Gesellenverein gründete(1848) wurde im Jahre 1899 in Wertingen der Gesellenverein ins Leben gerufen. Führende Bürger haben sich damals mit Benefiziat Greinwald um die Gründung bemüht
Weil in den umliegenden Städten (Augsburg)Dillingen, Günzburg, Donauwörth) Gesellenvereine bestanden, war es damals naheliegend das Netz der Gesellenhäuser zu verdichten. Der junge Wertinger Verein erwarb im Jahre 1903 das Anwesen in der Zusmarshauser Strasse 19 als Gesellenhaus. Es diente mehrere Jahre als Vereinsheim für Übernachtungen und Versammlungen. Die finanzielle und politische Lage zwang 1918 nach dem 1. Weltkrieg dazu, das Haus zu veräußern und brachte den Verein an den Rand des erlöschens.1933 im Jahre der Hitlerschen Machtergreifung wurde für alle Gesellenvereine die Bezeichnung “Deutsche Kolpingsfamilie“ eingeführt. In den darauffolgenden Jahren wurde die Kolpingsarbeit von den Nationalsozialisten unterdrückt, sodass der Verein zum erliegen kam. Jede Versammlung musste genehmigt werden. In Altötting, so heißt es, wurde die Anordnung nicht ausreichende geachtet, sodass es zu Verschleppungen durch die Gestapo kam.1948 nahm die Kolpingsfamilie Wertingen wieder ihre Arbeit auf und gestaltete ihre wöchentlichen Versammlungen mit Vorträgen über Beruf, Familie, Religion und Bürgerpflicht.

Bilder aus dem Vereinsleben.Fotos:Konrad Friedrich

Bürgerreporter:in:

Konrad Friedrich aus Wertingen

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