Wienwallfahrt des BKV-Kreisverbandes
6. Stadt- und Friedenswallfahrt in Wien
Vereine aus der Stadt Wertingen mit dabei
Der Vorsitzende des schwäbischen Bezirksverbandes im Bayerischen Soldaten- und Kameradenverband Hans-Günter Lehnert unterstützt seit Jahren die Patenschaft der Soldaten- und Veteranenkameradschaft Ried bei Friedberg, mit der Kameradschaft Wien-Süd Inzersdorf im Österreichischen Kameradschaftsbund. Nach mehrmaliger Teilnahme an der Wiener Stadt- und Friedenswallfahrt lud Lehnert auch in diesem Jahr allgemein ein. Es beteiligten sich wieder einige Kreisverbände und vom Kreisverband Dillingen die Ortsvereine Bliensbach, Gottmannshofen und Hirschbach.
Für diese Wallfahrt wurde eine Dreitagesfahrt organisiert. Nach mehrstündiger Busreise war das Zisterzienserkloster Heilig Kreuz im Wienerwald das erste Ziel. Hier warteten bereits der Obmann der Kameradschaft Wien-Süd Inzersdorf auf die Gäste aus Schwaben. Nach der Führung durch das Kloster ging die weitere Etappe zum Hotel und ein heuriger Abend rundete den ersten Tag ab.
Der zweite Tag begann mit dem Besuch des Wiener Zentralfriedhofes. Er ist 2,5 Quadratkilometer groß und es sind ca. drei Millionen Menschen beerdigt. Das Hauptziel war die Abteilung, in der 7031 Deutsche Soldaten des 2. Weltkrieges den letzten Ruheplatz fanden. Hier wurde am Ehrenkreuz mit einem Blumengebinde der Toten gedacht.
Anschließend fuhr die Reisegruppe zum Neusiedler See. Mit 320 Quadratkilometern Größe und einer Wassertiefe von ca. zwei Metern, ist er der einzige Steppensee Mitteleuropas. Nach einer einstündigen Schifffahrt erfolgte die Weiterreise nach Purbach. Es war für viele Teilnehmer ein besonderer Eindruck in der Kellergasse, rechts und links des Tales nebeneinander gereiht, die vielen Weinkeller zu sehen. An diesem Tag war Kellerfest und es hatten über 30 dieser historischen Keller, die mittlerweile als Museum, Probierkeller oder Restaurant dienen, geöffnet.
Der dritte Tag stand im Zeichen der Wallfahrt, die am Heldenplatz in der Hofburg vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten stattfand. Daran beteiligten sich ca. 400 Teilnehmer in Dienstkleidung mit 30 Standarten oder Fahnen. Diese Feier kann jedoch nicht mit einer Wallfahrt der katholischen Tradition, wo zu einem Gebetsheilgtum gepilgert wird, verglichen werden. Während die österreichischen Teilnehmer vor der Gedenkstätte ihre Plätze bezogen, marschierten die Schwäbischen Vereine unter den Klängen der Stadtkapelle Retz zum Heldenplatz. Die Begrüßung aller Anwesenden erfolgte durch den Präsidenten des österreichischen Landesverbandes Wien, Josef Krafek. Zu Beginn des Gottesdienstes ermunterte der Zelebrant Generalvikar i.R. Prälat Rudolf Schütz die Gläubigen mit den Worten: “Name, Friede und Hoffnung unseres Herrn sei mit euch“. In der Predigt betonte er insbesonders: „Wir gedenken der jugendlichen Kameraden, die keine Fanatiker waren, die nur in Erfüllung ihres Auftrages ihr Leben ließen und sich nur den Frieden wünschten“.
Nach der Kranzniederlegung in der Gedenkstätte erfolgten mehrere Grußworte, auch von hochrangigen Militärangehörigen.
Vor der Rückfahrt blieb noch etwas Zeit zu einer Stadtbesichtigung.
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Die Teilnehmer mit den Fahnen. KSV Hirschbach 2. und KSV Bliensbach 3. von rechts.
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Ein Teil der schwäbischen Teilnehmer mit dem Präsidenten der BKV Hans Schiener (1. Reihe dritter von links) , Ehrenvizepräsident des Landesverband Wien und Obmann der Kameradschaft Wien-Süd Indersdorf Anton Koblenc (1. Reihe vierter von links) und dem Bezirksvorsitzenden Hans Günter Lehnert (2. Reihe erster von links). Fotos:Konrad Bestle
Bürgerreporter:in:Konrad Friedrich aus Wertingen |
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