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Besuch bei Duophonic
Wie kommen Töne auf eine Platte?

  • Ein Teil der Wertinger Radio- und Telefon-Museumshelfer machten eine Betriebsbesichtigung bei der Firm Duophonic. Von links: Uwe Damm, Rita und Siegfried Beck, Franz Bauer, Reinhold Mayer, Franz Käsinger, Moritz Illner, Hermann Hurle, Bernd Schmied und Otto Killensberger.
  • Foto: Otto Killensberger
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Das Motto: "schau doch mal rein": www.duophonic.de nahmen die Radioisten aus Wertingen sofort auf. Einige ehrenamtliche Mitarbeiter des Radio- und Telefonmuseums Wertingen besuchten jetzt die Schallplatten-Firma Duophonic in Augsburg. Schallplatten erleben ja zur Zeit wieder eine Renaissance. Einer der Geschäftsführer, Moritz Illner, empfing die Neugierigen im Tonstudio in der Ravenspurgerstraße in Augsburg. Illner erklärte und zeigte in profilierter Weise die Schritte, die zur Herstellung einer Schallplatte nötig sind. Der erste Schritt ist eine perfekte ausgesteuerte Aufnahme. Musiker spielen dort im Tonstudio ihre Songs, die mit modernster Technik aufgenommen, ausgesteuert und bearbeitet werden, ein. Fasziniert waren die Besucher von der Präsentation des Plattenschneidens, wie eine Master-Platte geschnitten wird. Zuerst wird der „Master“ in eine Lackplatte geschnitten. Davon wird ein Negativ als Metallplatte galvanisch hergestellt und von dieser Metallplatte werden dann die fertigen Schallplatten, aus Kunststoff gepresst. Die erste Plattenschneidemaschine der Duophonic GmbH wurde 2002 erworben. Ein professionelles Computerprogramm ist mit eines der wichtigen Arbeitsmittel, es zeigt die Töne als Rille auf dem Monitor an, so kann man kontrollieren und verändern, ob die optimale Information auf die Platte kommt. Mittlerweile arbeitet man bei Duophonic mit mehreren Plattenschneidemaschinen.
Das Presswerk befindet sich in einer ehemaligen Produktionshalle der MAN. Beeindruckend sind die Plattenpressen, fasziniert sah man zu, wie an zwei Plattenpressen eine LP nach der anderen „ausgespuckt“ wurde. Aus schwarzen, roten oder blauen Plastikstücken = Granulat, wird dann in einem Extruder ein Plastikblock = Presskuchen, erschmolzen, der etwas größer als eine Seife ist. Der Presskuchen wird dann im Stempel der Presse mit Dampf innerhalb von Sekunden auf ca. 200 Grad erhitzt.  Nach dem Einlegen der beiden Labels (Vorder-/Rückseite) drückt dann die Presse das geschmolzene Plastik über die gesamte Plattenfläche auseinander, womit nun die Rillen als Abdruck auf den beiden Plattenoberflächen entstehen. Anschließend werden die Stempel mit kaltem Wasser abgekühlt, sodass das Plastik nun erstarrt und die Presse öffnet sich wieder. Die nun fertige Schallplatte wird nun über einen Mechanismus entnommen und auf einem Stapel abgelegt. Der ganze Pressvorgang dauert so etwa 25 Sekunden.
Über 3 Stunden nahm sich Moritz Illner Zeit, seine Firma und seine Arbeit den Museumsmitarbeitern zu zeigen und zu erklären, wie umfangreich und vielseitig der Ablauf einer Schallplattenproduktion ist. Die perfekte Qualitätskontrolle natürlich zum Schluss ist für den perfekten Musikgenuss mit entscheidend. Am Ende bedankten sich die Museumsleute nicht nur für die spannende und tolle Führung, sondern auch für die Familie „Mutter“, „Vater“ und „Sohn“, so nennt man die einzelnen Abdrücke in der Plattenproduktion, die man als Ausstellungsobjekt zur Erinnerung an den Besuch ins Radio- und Telefonmuseum nach Wertingen mitnehmen durfte.
Das Radio- und Telefonmuseum hat jeden 3. Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt frei.

  • Ein Teil der Wertinger Radio- und Telefon-Museumshelfer machten eine Betriebsbesichtigung bei der Firm Duophonic. Von links: Uwe Damm, Rita und Siegfried Beck, Franz Bauer, Reinhold Mayer, Franz Käsinger, Moritz Illner, Hermann Hurle, Bernd Schmied und Otto Killensberger.
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  • Ein Erlebnis ist der Besuch bei Duophonic
  • Foto: Bild: Reinhold Mayer
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  • Moritz Illner erklärt hier das Plattenschneidegerät.
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  • Moritz Illner zeigt hier das Mikroskop an dem die Masterplatte kontroliiert und notfalls auch Korrekturen vorgenommen werden können,
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  • Bernd Schmied (links) ist der Spezialist für "alles rund um die Schallplatte", er ist auch der Sendeleiter des MW-Ortssenders dauf 801 Khz des Radio- und Telefonmuseums Wertingen, hier zeigt Moritz Illner ihm detailliert, die Funhtionsweise des Plattenschneidegerätes.
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  • Hier werden die Tonspuren digital dargestellt und man kann damit noch gewisse Korrekturen vornehmen.
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  • Die Tonspuren sind hier mit einem speziellen Programm am Bildschirm sichtbar und dadurch auch kontrollierbar geworden. Jetzt kann vor dem Master-Schneiden noch manuell eingeriffen werden.
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  • das Steuerpult mit unzähligen Möglichkeiten. Hier ist der Könner gefragt.
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  • Für eine gute Schallplatte ist eine perfekt abgestimmte Tonaufnahme notwendig. An diesem Steuerpult kann der Tontechniker noch Korrekturen vornehmen.
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  • Der Schneidekopf wartet auf die Platte.
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  • In dieser Aufnahme sieht man wie das Schneidewerkzeug aus der Platte, einen ganz feinen Plastikfaden aus der Platte schneidet.
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  • Aus diesen Presskuchen wird bei Duophonic einmal eine klingende Scheibe, eine Schallplatte.
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  • Hier ist eine negativ Metallplatte (ganz vorne im Bild) von der die Schallplatten dann gepreßt werden.
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  • Die Schallplattenpresse, ein technisches Wunderding.
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  • Hier an der Plattenpresse muss man konzemtriert arbeiten. Für einen Laien ist es ein kleines Wunderwerk. Unter Dampf wird der Plastik-Presskuchen weich gemacht und dann in die negativ Metallplatte unter großem Druck gepreßt. Zwei solcher Maschinen stehen im Presswerk von Duophonic in einer ehemaligen MAN-Halle.
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  • Hier sieht man die Metallplatte in der Plattenpresse.
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  • Wenn man zum ersten Mal sieht, wie so eine Schallplattenproduktion abläuft, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für eine tolle Erfindung doch so eine Plattenpresse ist.
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  • In diesen Wassertanks , wird das Wasser zur Dampferzeugung und zur Kühlung beim Pressvorgang im Kreislauf gehalten.
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  • Die Kühlaggregate müssen regelmäßig gewartet werden.
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  • Ja nicht alle Pressungen verlaufen erfolgreich. Es werden auch farbige Schallplatten gepreßt, wie man hier an den "Verunglückten" sehen kann.
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  • Fragen über Fragen mußte Moritz Illner an diesem Tag den Besuchern des Radio- und Telefonmuseums Wertingen im Presswerk beantworten.
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  • Die zwei Plattenpressen die bei Duophonic zum Einstz kommen. Hier können Mechatroniker ihr Wissen und ihre Fertigkeit unter beweis stellen.
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  • Bunte Platten klingen genauso gut - sind aber auch dekorativ.
  • Foto: Bild: Reinhold Mayer
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  • Jetzt ist die Endkontrolle dran. Jede Schallplatte wird von dem Herrn mit dem "Argusauge" genau in Augenschein genommen, ob irgendwelche Fehler auf der schwarzen Scheibe zu sehen ist - nur Qualität verlässt das Werk. Er verpackt sie dann auch in die Plattenhülle.
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  • In der Halle stehen nicht nur die Schall-Plattenpressen, sondern auch die Verpackungsanlage, die Qualitätskontrolle und der Versand.
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  • Immer wieder gab es Fragen zu den einzelnen Abläufen, die bei der Schallplatten Herstellung von Bedeutung sind.
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  • Moritz Illner, der Schallplattenmacher von Augsburg - das ist seine Passion, seine Leidenschaft. Die Mannschaft des Radio- und Telefonmuseums Wertingen freut sich schon darauf, wenn Illner einen Vortrag über die Schallplattenherstellung im Radio- und Telefonmuseum in nächster Zeit hält.
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  • Aufmerksam lauschen die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Radio- und Telefonmuseums Wertingen den Ausführungen von Moritz Illner.
  • Foto: Bild: Franz Käsinger
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  • Das Firmenschild von duophonic. Schau doch mal rein: www.duophonic.de
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