Mit Freunden Kochen
Weihnachtsdinner beim WKC

Lauter strahlende Gesichter - die freudige Erwartung vor einem schönen Kochabend mit einem festlichen Menü. Die Mitglieder des Männerkochclubs Wertingen und vier Gästen.
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  • Lauter strahlende Gesichter - die freudige Erwartung vor einem schönen Kochabend mit einem festlichen Menü. Die Mitglieder des Männerkochclubs Wertingen und vier Gästen.
  • hochgeladen von Otto Killensberger

Am Freitag 1. Dezember, mit Beginn der Adventszeit, hat sich auch der Wertinger Männerkoch-Club in der Mittelschulküche an der Pestalozzistraße zum Jahresabschlusstreffen zusammengefunden. Nachdem die Kochgruppe von Karl Rupp krankheitsbedingt den Kochabend abgeben musste, haben die Kochfreunde um Klaus Hill den Koch-Abend übernommen. Wer den Kochkünstler Klaus kennt, weiß dass es wieder eine ganz besondere Menüfolge mit Überraschungen gibt. Kochgruppen-Maître Artur Silva begrüßte zum Amusegeule nicht nur seine Kochbrüder sondern auch drei Gäste darunter Molkereiinhaber Heinrich Gropper, Markus Geierhos, ehemaliger Gastwirt des Fischertors aus Augsburg, sowie Roland … Ganz besonders erfreut zeigte er sich über das Kommen des langjährigen, ehemaligen Mitglieds und Vorstands des Kochclubs Hans Miller. Als Amusegeule gab es Meeresfrüchte auf Grünzeug – Grünzeug kann man es gerade nicht nennen, es waren klein gewürfelte Mangos, Tomaten, Advocado, delizös mariniert und dazu wurde ein Winzersekt von Geldermann gereicht. Dass war schon der erste Hochgenuss, der Einstieg ins „Weihnachtsdinner“ versprach somit schon viel Gutes. Verantwortlich kochten hier Alfred Zinsmeister und Stefan Kaiser unter Mithilfe von Dr. Roland Ziegler, der nach 12 jähriger Abstinenz wieder beim Männerkochclub einsteigt. Die Vorspeise war ebenfalls ein Gaumenstreichler. Eine rote Zwiebel im Salzbett gegart, wurde so eingeschnitten, dass diese wie eine Rose auf dem Teller angerichtet werden konnte. Dazu gab es zwei Jakobsmuschel-Taler und eine Büffelmozzarella-Murmel mit Basilikum-Öl. Der Büffel-Mozzarella stammte natürlich von Käsemeister Stefan Kaiser (Reißler-Käse) der seit einigen Jahren das Tun im Kochclub bereichert. Weihnachten ist ja nur einmal, deshalb gabs auch einen Zwischengang. Georg Lipp zeigt hier sein ganzes lukullisches Können „Fisch im Mantel auf Hülsen gebettet“. Bei diesem Gericht werden dünne Lachsforellenfilets in Strudelteig, der mit einer Farce aus Lachsforellenfilet bestrichen wird, belegt mit Babyspinatblättern und dann zu einer Rolle gerollt, in 8cm große Stücke geschnitten in eine Kasserolle gestellt mit reichlich zerlassener Butter begossen und dann im Ofen 10 bis 15 Minuten gegart wird. Die Kaviar- oder Belugalinsen werden ca. 2 Stunden eingeweicht und dann etwa 15 Minuten gegart, nicht zu weich werden lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf diesen wird dann das Stück „Forellenstrudel“ gesetzt. Als Beigabe und Farbtupfer wurde hier rote Bete-Salat, der mit Meerrettich und Orangensaft und Balsamicoessig abgeschmeckt wurde, gereicht. Jetzt kommt das Hauptgericht – in Amerika kommt bei vielen Familien der „Turkey“ auf den weihnachtlichen Speisetisch, so auch bei dem Männerkochclub Wertingen. Klaus Hill besorgte zwei Puter, jeder etwa 4,7 kg leicht. Diese beiden wurden von Klaus schon zu Hause „versorgt“, das heißt gesäubert, gut gewürzt mit Kräuterbutter eingebuttert, mit Zwiebeln und Äpfeln gefüllt, dressiert, mit geräucherten Speckstreifen belegt und auf ein Gemüsebett für den Backofen vorbereitet. Nach fast vierstündiger Garzeit bei 180° war der „Vogel“ „butterzart“. Johannes Steichele zeigt den Köchen wie man so ein „Vögelchen“ fachgerecht in Portionen tranchiert. Angerichtet wurde auf großen Tellern mit Brokkoli-Kartoffelkroketten und zwei „spitzen“ glacierten Möhren. Eine Herausforderung bei solchen Menüs ist immer das Anrichten. Der Teller soll heiß auf den Tisch kommen, und nach Möglichkeit gleichzeitig aufgetragen werden – das lässt sich aber nicht immer so einfach hinbringen. Trotzdem hat das gut geklappt. Dr. Alois Moosmiller, der Patisier des Kochclubs, zauberte das Dessert. Grüner Kuchen mit gelber und brauner Nocke. Schwierigkeiten dabei bereitete nicht die Zubereitung, das hat mit den Rezepten prima geklappt, nur den Kuchen aus der Silliconform heil und ganz rauszubringen, gelang nicht so gut aber das Resultat konnte sich nicht nur sehen lassen, sondern es mundete köstlich. Dazu trank man noch Espresso. Hier wie auch bei allen anderen Menüfolgen gab es nur Lobeshymnen und den Daumen hoch auf die Kochgruppe und die Leistungen der Küchencrew. Gegen 11 Uhr wurde dann für 2023 das letzte Mal abgespült und die Küche sauber gemacht. Ein ganz gelungener harmonischer Abend – Frohe Weihnachten.
Die Rezepte des Kochabends findet der interessierte Leser am der der Bildergalerie.

Bürgerreporter:in:

Otto Killensberger aus Wertingen

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