Skulpturenweg eröffnet!

Platzhirsch
5Bilder

Der Platzhirsch von Joachim Kraus, Bewohner des Rieds, steht am Beginn des Kulturweges. Es ist ein Teil eines Hirschgeweihes, aus Eiche gefertigt, das auf einer Stahlsäule inmitten eines Platzes steht. Man kann sich vorstellen, dass eine Gruppe von Menschen darum ein Picknick veranstaltet und sich im Jägerlatein übt. Der Wald und seine Tiere sind in dieser gewaltig wirkenden Skulptur unweigerlich präsent.
Läuft man weiter, schimmert es Blau durch die Bäume, denn die Holz-Stelen des Niederländers Bert Meinen sind wie aufgestellte Padel oder gar Gebetsfahnen am Wegesrand positioniert. "Blau angestrichene Holzpfosten...?" mag es manchem über die Lippen kommen. Doch die Kunst ist relativ und von mancher Stelle aus betrachtet, erscheinen sie einem wunderschön und anmutig. Die Mitte bildet der bodenständige Bildstock des Künstlers Hans Malzer. Aus einer Robinie, 3 Meter hoch, formte er mit einer Kettensäge dreidimensionale Motive in sie hinein . Umwandert man die Skulptur entdeckt der Betrachter z.B. die Türme der Wertinger Stadtpfarrkirche. Rustikal, bodenständig und doch tief. Eine aus einem Stamm geformte Bank lädt zum Verweilen und Sinnieren ein.
Die nächste Station: Peter Schwenks Kugel aus Eisen und Rost. Die Skulptur des Künstlers aus Maitenbeth regte bei der Eröffnung des Pfades zu mancherlei Spekulationen über ihre Entstehung an. Wie schafft man es wohl diese Art der Kugel aus den unterschiedlichen Einzelteilen zu fertigen? Braucht man eine Negativ, um das herum man die Kugel schweißt, ein Luftballon, der dann zerplatzt? Immerhin ist die Kugel innen hohl, man kann und soll durch sie bzw. die offenen Stellen hindurchsehen. Der Künstler verriet sein Geheimnis, aber wir geben es nicht preis. Wandern Sie den Skulpturenpfad entlang, machen Sie dort Station und überlegen Sie, wie dieses Werk entstand, das "geht man von der Definition einer Skulptur aus, die von allen Seiten betrachtet schön sein soll, wohl in einer Kugel annähernd seine Erfüllung findet." wie sich Peter Schwenk überlegte. Doch auch dies ist eine Perspektive wie viele und Herbert Dlouhys "Zeichen" weist dem Wanderer den Weg zu den vier anderen Kunstwerken, ist aber auch nur vorläufiges Ende des Weges, der wohl bald auf den Fluren Buttenwiesens weitergeführt wird.

Bürgerreporter:in:

Marion Buk-Kluger, lic.rer.publ. aus Wertingen

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