Komm und setz dich, lieber Gast...

Dichter und Gourmet: Brecht

„Ich verachte Leute, deren Gehirn nicht fähig ist, ihren Magen zu füllen.“
so sagt Galilei in Brechts „Leben des Galilei“. Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg als Eugen Berthold Friedrich Brecht geboren und starb vor 50 Jahren am 14. August 1956 in Berlin. Er wird als einflussreichster deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Und er legte Wert auf gutes Essen und auf einen gut geführten Haushalt. Seine Frau Helene Weigel, selbst eine unvergessene Schauspielerin und spätere Intendantin des Berliner Ensembles, sorgte dafür, dass diese Vorliebe erfüllt wurde: „Mein Anteil an seinem schriftstellerischen Werk ist kolossal, denn ich konnte vorzüglich kochen.“ Ob böhmisch-österreichisch oder inspiriert von den Küchen der Länder, die sie kennen lernte, Brecht bekam eine reichhaltige Speisekarte serviert.
Zusammengefasst sind die Rezepte nun im Buch „Komm und setz dich, lieber Gast – Am Tisch mit Bertolt Brecht und Helene Weigel“ von der Augsburger Historikerin Martha Schad, denn wie heißt es schon in der Dreigroschen Oper:
„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

Bürgerreporter:in:

Marion Buk-Kluger, lic.rer.publ. aus Wertingen

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