Hirschbachs Feuerwehrkommandant will auch ein Feuerwehrauto

Kommandant Hillenbrands Wunsch an die Stadt den TSA-Anhänger aus dem Jahr 1965 mit einem Auto abzulösen.

Hirschbach IfkI Große finanzielle Aufgaben kommen von Seitens der Stadtfeuerwehren auf die Stadt Wertingen immer mehr zu. Nachdem die Wertinger Stützpunktfeuerwehr ein neues Hubrettungsfahrzeug dringend benötigt, werden immer mehr Wünsche und Rufe nach Fahrzeugen für die Feuerwehren aus Bliensbach, Rieblingen und nun auch für Hirschbach laut.

Bei der Jahreshauptversammlung im Wertinger Stadtteil Hirschbach, hat sich auch Kommandant Reinhard Hillenbrand für ein Tragkraftspritzenfahrzeug ausgesprochen, nachdem bei der letztjährigen Besichtigung der Tragkraftspritzenanhänger (TSA) vom Kreisbrandrat moniert worden war.
Fakt ist, dass die Tragkraftspritzenanhänger aus dem Jahr 1965 stammen und immer noch wie im Jahr 1920 bestückt sind. Hier muß mittelfristig was geschehen, so der Kreisbrandrat zur Versammlung.
Feuerwehrvorstand Bernd Kempter begrüßte die Versammlung , sein ganz besonderer Gruß galt Ortssprecher Rudi Vogler als Vertreter der Stadt und Kreisbrandrat Frank Schmidt.
Bei der Feuerwehr Hirschbach gibt es 36 aktive, 26 passive und vier jugendliche Mitglieder. Die Fahnenabordnung der Wehr nahm an kirchlichen und weltlichen Feiern teil. Die Beteiligung der Feuerwehr am Wertinger Schlossgrabenfest bezeichnete der Vorstand als mangelhaft, er wünscht sich bei weiteren Festen eine höhere Beteiligung. Bei der Hochzeit von Susanne und Peter Link war die Wehr eingeladen. Das Kesselfleischessen und Weißwurst- Frühschoppen gehörte auch zu geselligen Ereignissen der Hirschbacher Wehr. Das Gelände ums Feuerwehrhaus wurde ebenfalls gesäubert und der Vorplatz frisch aufgekiest.
Im Ausblick auf das Jahr 2009 nannte Vorstand Kempter die Festeinladungen vom 15.bis 17. Mai nach Roggden - Hettlingen und am 4./5.Juli nach Prettelshofen. Ferner wolle man die Flughafenfeuerwehr München besichtigen.
Kommandant Reinhard Hillenbrand berichtete von der Jugendarbeit. Vier neue Jugendliche Steffen Englisch, Stefan Gollinger, Ulrich Maiershofer und Josef Fischer sind der Wehr eingetreten und haben erfolgreich die Truppmannausbildung absolviert. Zu zwei Brandeinsätzen wurde die Hirschbacher Feuerwehr 2008 gerufen. Einmal der Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Fech in Wortelstetten und zu einem Kellerbrand beim Dirranwesen in Posenried. Bei beiden Bränden war die Wehr zahlenmäßig gut vertreten und es kamen weder Mensch noch Tier zu schaden. Im Laufe des Jahres waren auch sieben Einsätze im Rahmen der freiwilligen Vereinstätigkeit zu verzeichnen. Dies waren zur Verkehrssicherheit bei Bittgängen, Fronleichnam, Martinsumzug und Aufstellen und Umlegen der Maibäume.
Wie schon in den Besichtigungsprotokollen der Kreisbrandinspektion aufgeführt, gab der TSA- Anhänger aus dem Jahr 1965,welcher nicht mehr zeitgemäß ist, Grund zur Beanstandung. Kommandant Reinhard Hillenbrand wünscht sich daher in naher Zukunft ein Feuerwehrauto für seine Wehr.
Im März und im November fanden überörtliche Gemeindeübungen mit den Wehren aus Wertingen, Hohenreichen, Bliensbach und Gottmannshofen statt.
Im September übte man an fünf verschiedenen Objekten und in der Brandschutzwoche wurde man nach Possenried zur Familie Hintermayer gerufen. Mit dabei waren die Wehren von Hohenreichen, Frauenstetten und Wortelstetten. Eine Feuerlöschübung am Sportplatz, bei welcher Feste und brennbare Stoffe mittels Handfeuerlöscher zu löschen waren kam bei der Bevölkerung sehr gut an. Bei der nächsten Übung will man auch Frauen dazu einladen, sich im Umgang mit dem Handfeuerlöscher vertraut zu machen.
An Neubeschaffungen wurde 3 Akkus für Handscheinwerfer, 10 Paar Feuerwehrhandschuhe, 2 C-Schläuche und 20 Namensstreifen für den Schutzanzug angeschafft.
Im Ausblick auf 2009 nannte der Kommandant die anstehende Leistungsprüfung
Und für die neue Jugendgruppe ist man auf der Suche nach einem Jugendbetreuer- in.
Kassierer Xaver Rieger konnte trotz der Finanzkrise von Mehreinnahmen der Feuerwehr berichten.

Ehrung

Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Peter Streif vom Kreisbrandrat Frank Schmidt mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates Bayern mit Urkunde geehrt. Vom Feuerwehrverein gab es ebenfalls ein kleines Präsent für den aktiven Feuerwehrmann.
Wie Kreisbrandrat Frank Schmidt ausführte, ist die Zeit der TSA -Anhänger vorbei und mittelfristig muß man hier überlegen, was zu tun sei. Über die neue eingerichtete Integrierte Leiststelle (ILS) referierte der KBR auch. Weiter sagte Schmidt, dass ein Viertel der Feuerwehren untertags nicht einsatzfähig sind. Hier muß man sich um Ausrückegemeinschaften Gedanken machen.
Auch ist die Tendenz der Feuerwehren im Landkreis um 300 Wehrmänner gesunken.

Ortssprecher Rudi Vogler dankte im Namen der Stadt der Hirschbacher Feuerwehr für ihren Einsatz und er wird die Wünsche der Wehr der Stadt vortragen.

Bild:
Für 40 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Hirschbach wurde Peter Streif mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Im Bild von links: Kreisbrandrat Frank Schmidt, Kommandant Reinhard Hillenbrand, der Geehrte Peter Streif . Foto:Konrad Friedrich