Mir halt'n zam!
Es besteht Hoffnung- die Geschichte wird weitergeschrieben

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Was wäre wenn- darüber darf man oft gar nicht nachdenken. Und wenn man dann vor dem Trümmerhaufen eines Betroffenen steht, dem der viele Regen so ziemlich Alles genommen hat, was einem heilig war, dann kommen einem schon so Gedanken in den Kopf wie" was wäre wenn mir das passiert wäre?". Wie kann man das Alles nur ertragen, ohne zu verzweifeln. Vieles kaputt, zum Teil nicht bewohnbar, wertvolle Erinnerungen zerstört - unwiederbringbar. Stapel von verdrecktem Geschirr stapelt sich auf dem ganzen Grundstück. Schlamm und Ölreste kleben daran. Ich habe einen alten Holztisch, zwei kleine Wännchen und einen alten Lappen. Heißes Wasser muss ich im Wasserkocher machen. Das kalte Wasser fülle ich aus dem Wasserhahn in eine Gießkanne. Ich fange einfach Mal an, auch wenn kein Ende in Sicht ist. Meine Kollegen kümmern sich um den Keller- schleppen, saugen, entrümpeln. Die anderen haben einen Hänger organisiert und fahren schon Mal den Schrott weg. Die Hausbesitzerin hat sich im Keller beim Ausräumen verletzt. Kein Problem- ich kann helfen. Am nächsten Tag komme ich wieder. Draussen steht eine mobile Spülmaschine. Es wird noch getüftelt wie man sie zum Laufen bringen kann. Junge Damen von der Feuerwehr kommen zum Helfen- sie säubern die Regale. Andere Helfer sehe ich auch, aber kenne sie nicht. Zwei Damen stehen nun an der Spülmaschine- sie läuft- Gott Lob! Ich habe nachts schon von Tassen und Gläsern geträumt. Während die Einen helfen, sitzen die Anderen im Café oder gehen ihrer Freizeitbeschäftigung nach. Ich hätte auch Termine gehabt, aber ich wollte helfen. Und wenn ich hier nun sitze und darüber nachdenke, dann fühlt sich das richtig gut an. Manchmal muss man seine Komfortzone einfach verlassen, auf andere Menschen zugehen, zuhören und einfach mit anpacken. Denn was wäre wenn? Diese Geschichte muss weitererzählt werden. Viele positive Erlebnisse gibt es zu berichten, die diese Katastrophe zum Vorschein gebracht hat. Für mich bedeutet es ein Stück Hoffnung

Bürgerreporter:in:

Knippsi Knippsilein aus Ellgau

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