Die deutschen Medici in Augsburg...

Die Fugger von 1367 bis heute!

Im Kapitel "Die Fugger nördlich von Augsburg" erfährt der Leser von zwei Routen speziell in unserer Gegend, die auf die Fugger treffen lassen.
Die nordwestliche führt zunächst von Augsburg nach
Welden: Die Theklakirche auf dem Theklaberg, gestiftet 1755 von Joseph Maria Graf Fugger von Wellenburg, der dies nach einem Vorfall auf der Jagd gelobte, da er einen Blutsturz überstand.
Emersacker: Im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts bauten die Fugger ein Schloss, dessen Hauptgebäude im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Heute ist im restlichen Teil das Rathaus untergebracht. Bocksberg: Seit 1613 war die Burg im Besitz der Fugger. Die Burgruine erinnert an den Dreißigjährigen Krieg, während dessen Dauer im Jahre 1635 die Burg zerstört wurde.
Laugna: 1613, als die Fugger die Herrschaft Bocksberg erwarben, wurde wohl das Schloss errichtet, das im Besitz der Fuggerei-Stiftung ist. Bis 2005 war die Forstverwaltung derselbigen hier aktiv.
Glött: 1537 kaufte Anton Fugger den Ort Glött. Von 1550 bis 1560 wurde das Schloss, das der Linie Fugger-Glött den Namen gab, erbaut. Seit 1869 ist hier eine Pflegeanstalt.
Dillingen a.d. Donau: Die zwei Fuggerhäuser in der Kardinal-von-Waldburg-Straße sind seit 1749 (Großes Fuggerhaus) und seit 1853 (Kleines Fuggerhaus) bis heute noch im Besitz der Familie.

Und die nördliche Route entlang der Bundesstraße 2 von Augsburg
nach Gablingen: 1527 kaufte Raymund Fugger, der Neffe Jakob Fuggers des Reichen, das Gablinger Schloss, welches bis 1889 im Besitz der Familie war.
Biberbach: 1514 von Kaiser Maximilian I. erworben, wurde die Herrschaft Biberbach mit dem Ort Markt von diesem an Jakob Fugger verpfändet und blieb Jahrhunderte im Fuggerschen Besitz.
Markt: Auch die Burg in Markt ging 1514 an Jakob Fugger, den Reichen. Bekanntester Bewohner war 1632 Gustav II. Adolf, der Schwedenkönig. Er quartierte sich während des 30jährigen Krieges hier ein.
Ehingen: In der Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau entstand um 1675 die Grablege der Familie Fugger-Nordendorf. Ebenso findet man deren Wappen in der Pfarrkirche St. Laurentius. Vom Schloss (1862 abgebrannt) sind nur noch Teile des West- und Südtrakts erhalten.
Oberndorf: 1535 bis 1546 ließ Anton Fugger ein Wasserschloss errichten, das im 30jährigen Krieg zerstört wurde. Der Nachfolgebau ist heute im Privatbesitz. In der Oberndorfer Pfarrkirche St. Nikolaus sind der Chor und der quadratische Turmunterbau die Überreste einer von Markus Fugger im 16. Jahrhundert gebauten Vorgängerkirche.
Donauwörth: 1536 hatte Anton Fugger die Reichspflege in Donauwörth übernommen und erwarb den Vorgängerbau des von ihm bereits 1537 errichteten zweigeschossigen Renaissance-Baus mit den hohen gotischen Zinnengiebeln. Das Pflegehaus ist heute Sitz des Landratsamtes Donau-Ries.
Weitere Geschichten, Sehenswürdigkeiten und Touren finden Sie im Band „Die Fugger“, erhältlich bei der Regio Augsburg Tourismus GmbH.
Dieser „Fugger-Guide“ erklärt auf 192 Seiten und mit über 200 Bildern und Plänen sowie kompakten, allgemein verständlichen Texten die Geschichte der Fugger und leitet nicht nur in die Fuggerei, sondern in über 80 bayerisch-schwäbische Städte und Dörfer und dort zu insgesamt weit mehr als 100 Sehenswürdigkeiten der Fugger.
Textquellen. Ebd. von Martin Kluger

Bürgerreporter:in:

Marion Buk-Kluger, lic.rer.publ. aus Wertingen

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