Saisonabschluß des WKC
Das Beste kommt zum Schluss

Diesmal waren einige der Kochbrüder leider verhindert. Ihnen entging ein kulinarischer Höhepunkt. Die 13 anwesenden Hobby-Köche machten aber einen tollen Job. Das Menü stellte Klaus Hill ganz rechts vor.  | Foto: Otto Killensberger
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  • Diesmal waren einige der Kochbrüder leider verhindert. Ihnen entging ein kulinarischer Höhepunkt. Die 13 anwesenden Hobby-Köche machten aber einen tollen Job. Das Menü stellte Klaus Hill ganz rechts vor.
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… diese Aussage bestätigt die Menüauswahl und die Zubereitung, sowie das Anrichten der Gerichte beim Saisonabschluss des Männerkochclubs Wertingen der VHS am Freitag, 17. Mai in der Mittelschulküche. Die Kochgruppe um Georg Lipp, Stefan Kaiser, Alfred Zinsmeister, Klaus Hill haben hier mit dem „Fine Dining im Mai“ ihre hervorragenden Kochkünste unter Beweis gestellt und den Saisonabschluss des WKC geadelt. Die Rezepte stammen alle aus dem Kochbuch von Johanna Maier. Klaus Hill hat bei der Schöpferin der Rezepte, der bekannten Österreichischen Küchenmeistern Johanna Maier, ausgezeichnet mit 4 Hauben und 2 Michelin-Sterne, seine Kochkünste noch weiter professionalisiert. Alle Rezepte des Abschlussmenüs stammen aus deren Kochbuch "Meine Rezepte" (https://johannamaier.com/ueber-mich/).
Das Amuse-Geule: "Vom Saibling" - Saiblingsbällchen an mariniertem Spargel bereitete Georg Lipp, er ist auch einer der langjährigen Mitglieder des WKC, zu. Fein gewürfelte Karotten und Zucchini werden mit der Fischfarce, die mit Salz, Pfeffer, geriebener Zitrone und Sahne gemacht wurde, vermischt, dann in Reisflocken gewendet und im Fett goldgelb ausgebacken. Die Spargel wurden bissfest blanchiert, mit Weinessig, Meersalz und Walnussöl mariniert, in Daumengroße Stücke zum Anrichten geschnitten. In den blauen Keramik-Schiffchen war dieser Gang ein wundervoller Einstieg in diesen genussreichen Kochabend, dazu gab es einen hervorragenden Greamand de Bordeaux rose von Alid. Stefan Kaiser war an diesem Abend der Mundschenk und für die Getränke verantwortlich. Sogar das Mineralwasser hatte einen besonderen Tatsch.
Es folgte der erste Zwischengang – Sauerrahmtörtchen mit Krabben-Sülzchen. Wegen der langen Kühlzeit musste Klaus Hill dieses Gericht zu Hause kochen. Es bedarf einfach einer langen Kühlzeit bis ein Sülzen oder ein Sauerrahm schnitt fest wird. Dazu ist der Kochabend trotz der 6 Stunden nicht ausreichend. Klaus Hill hätte hier mit diesem Gericht von der Köchin Anna Maier bestimmt ein dickes Lob eingefahren. Es war nicht nur ein kulinarischer Blickfang, es war auch ein feiner, weicher Schmeichler für den verwöhnten Gaumen des Genießers. Dazu trank man einen Grauburgunder aus der Pfalz der Weinkellerei Volmer den Klaus Hill besorgte
Mai ist ja der Monat des Spargels, deshalb fand sich auch im nächsten Zwischengang dieses königliche Gemüse wieder. „Lauwarmes Steinbutt-Filet auf Spargel“ – der Steinbutt war raffiniert auf einem „Scheiterhaufen“ aus Spargelstücken und Hollandaise angerichtet. Als Farbtupfer war der Glasteller noch mit verschiedenen Sprossen dekoriert. Es sah nicht nur toll aus, sondern schmeckte auch vorzüglich. Hier zeigte Stefan Zinsmeister, dass seine Kochkünste mittlerweile auch in die Oberklasse gehören.
Und wie heißt es in der feinen Küche: "Und noch ein Zwischengericht“ – „Gebratene Kalbsleber mit Boskop-Apfel und Rosmarin-Jus“. Hier unterstützte Johannes Steichele, Karl Rupp, Claudio Erdner und Willi Buhmaier die Gruppe. Die Blinis, die zum Anrichten und als kleine Beigabe gedacht waren, bereitete Klaus Hill und Claudio Erdner zu. Die Rosmarin-Jus war ein Geschmackserlebnis und verfeinerte noch den Genuss der zarten rosa gebratenen Kalbsleber. Man kommt bei diesem dritten Zwischengericht in Versuchung sich noch einen „Nachschlag“ zu holen weil es so mundete, aber es folgen ja noch weitere Gänge – der Hauptgang. „Rehrücken mit seinen Gewürzen - auf Apfel-Spargel-Lasagne. Eine Raffinesse und Herausforderung für den zubereitenden Koch. Stefan Kaiser hat das mit Unterstützung von Georg Lipp sowie helfender Kochbrüder ganz toll hinbekommen. Hier wird ein Apfel mit einem Spiralschneider geschnitten, diese werden dann in warmen Apfelfond eine Zeitlang mariniert, vorsichtig! Diese dürfen nicht zu weich werden, sonst brechen die Apfel-Spiralen. Dazwischen wird gegarter grüner Spargel und ein Baby-Spinatblatt gelegt. Die „Gewürzmischung“ ist das Geheimnis des Gerichts. Sie umgibt wie eine Kruste das zart-rosa gebratene Rehrückenfilet was zu einem besonderen Esserlebnis wird, wenn die zerkleinerten Gewürze, beim Essen knacken und durch ihren Geschmack nochmals den Gaumen positiv reizen. Dazu ein Blumenkohl-Püree mit geröstetem Blumenkohl als Deko. "Ohne Soße kein Vergnügen" die Rehsoße war keine Soße, sie war ein "Zaubertunke" die dieses köstliche Gericht deliziös abrundete, man kann den Genuss nicht beschreiben - man muss ihn schmecken. Zum Essen wurde ein Rotwein gereicht. Der Cabernet Franc stammte aus Rießler Käseladen in Nordendorf  von Kochbruder Stefan Kaiser, der dazu hervorragend harmonierte.
Zum Abschluss eine Nachspeisen-Variation: Topfenobers-Crepe, Topfensoufflé, Topfenknödel(chen) auf Marillen-Röstern, Sauerrahmeins und Erdbeeren zur Deko. Alois Moosmüller der Patissier beim WKC und Klaus Hill haben hier wieder einen kulinarischen Glanzpunkt im Abgang kreiert. Dazu gab es Espresso.
Nach jedem Gang wurde natürlich wie immer abgestimmt - es gab nur größtes Lob und die Daumen oben für alle Gänge und die Tischdekoration. Der Kochclub-Chef Artur Silva dankte alle Köchen für ihr Engagement und in Abwesenheit auch der Schulleitung für die Überlassung der Schulküche sowie der VHS für die Unterstützung.
Abschließend kann man sagen „Mensch was willst du mehr! – mit Freunden kochen – mit Freunden speisen. Im Juli folgt noch das „Freiluftkochen“ bei Stefan Kaiser in Nordendorf bei der Käserei Reißler.

Bürgerreporter:in:

Otto Killensberger aus Wertingen

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