Bocksberger Burgmarkt geht ins siebte Jahr

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60 Aussteller locken Gartenliebhaber wieder auf die Burgruine

Romantisch ist das erste, das einem einfällt, wenn man den schmalen Weg entlangwandert, der vom Dorf Bocksberg über einen kurze, aber doch leicht anstrengende Steigung zur Burgruine führt. Schön ist es hier über den Dächern des kleinen Ortes. Buchen, Tannen und Holunderbüsche säumen den engen Zugang, der seit Jahrhunderten zur Bocksberger Burgruine führt. Tausende von Gartenliebhabern und Burgmarktfreunden haben ihn in den letzten sechs Jahren bewältigt.

Noch ist es ruhig im Wald, aber in einigen Wochen werden hier am Fuß des mittelalterlichen Wehrturms wieder 60 Aussteller zwei Tage ihre Waren und Kunstwerke anbieten.
Allein neun Gärtnereien sind es in diesem Jahr, die von Heil-, Duft- und Küchenkräutern über Stauden, Beerensträucher, und Fuchsien bis hin zu modernen und historischen Rosensorten alles im Angebot haben, was ein richtiges Gärtnerherz begehrt. Dazu kommen Aussteller im Bereich Kunst und Handwerk, die in bunter Vielfalt Wohn- und Gartendeko für jeden Geschmack anbieten. Und ein bisschen Kitsch darf natürlich auch immer dabei sein.
„Viele unserer Aussteller sind dem Markt bereits seit 2004 treu, als wir noch gänzlich unbekannt waren und uns erst einen gewissen Bekanntheitsgrad aufbauen mussten. Das wissen wir natürlich zu schätzen.“ erklärt Erna Hafner, die die Marktleitung nach sieben Jahren nun an Christian Kanefzky abgibt. "Besonders ins Gewicht fällt natürlich, dass wir keinen Eintritt verlangen. Denn gerade junge Familien sind froh, dass sie bei uns nicht auch noch zur Kasse gebeten werden. Das geht aber nur, weil alle Mitglieder der Ortsvereine ehrenamtlich arbeiten", berichtet sie weiter.
Unterstützend wirkt im Burgmarktgremium u. a. Christine Aumiller mit, die vor vier Jahren den Bereich musikalische Unterhaltung übernahm. Straßenmusikanten, Flöten-, Saxophon- oder Trommlergruppen beleben nun das Marktgeschehen. In diesem Jahr steht z. B. ein chilenisches Gesangsduo auf dem Marktprogramm. Dazu gesellt sich eine Stelzenkünstlerin, die als Fee Amaryllis die Besucher verzaubern wird und der bekannte Straßenmusikant Manfred Feldhaus rundet das Begleitprogramm zusätzlich am Sonntag ab.
Weitere Mitglieder im Burgmarkt-Gremium sind Angelika Maiershofer, die die Vorbereitungen jedes Jahr mit Rat und Tat unterstützt und Hermann Jäckle, der als Co-Organisator fungiert und auch beim Aufbau der Aussteller tatkräftig mithilft. Neu im Team ist Christian Kanefzky, der ab Herbst die Leitung des Marktes übernehmen wird. Er wirkt bereits in diesem Jahr aktiv mit, um die Aufstellung und Struktur kennenzulernen.
Nach dem langen Winter haben die Mitglieder der Ortsvereine nun auf dem Marktgelände wieder alle Hände voll zu tun. Hütten müssen renoviert werden, eine neue Überdachung für den Spüldienst wird gebaut und der Platz muss natürlich von heruntergefallenen Ästen und Laub befreit werden. Viel Arbeit fällt jedes Jahr an, die sich letztendlich aber für das kleine beschauliche Dorf auch lohnt.
„Und es macht trotz der vielen Arbeit wirklich Spaß, wenn man sieht und hört, wie begeistert die Leute vom Bocksberger Burgmarkt sind“, sagt Waltraud Hörmann lachend, die mit Anneliese Schmidbauer und vielen anderen Frauen aus dem Dorf im Laufe der Jahre immer größere Berge an Geschirr bewältigen musste. Auch die Kuchenberge werden jedes Jahr höher und bald haben die fleißigen Bäckerinnen des Orts und die Helferinnen um Christine Bucher, die die Kaffeehütte seit Jahren managt, wieder alle Hände voll zu tun, um dem Verlangen der Gäste gerecht zu werden.(fk)
Der Markt findet statt am Samstag, 26. Juni von 10.00 – 21.00 Uhr (abends Sonnwendfeier auf dem Festplatz) und am Sonntag, 27. Juni von 10.00 - 18.00 Uhr.
Näheres zu Ausstellern und Programm:
www.bocksberger-burgmarkt.de

Bürgerreporter:in:

Konrad Friedrich aus Wertingen

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