Wertinges Stadtfeuerwehr braucht dringenst hauptamtlichen Gerätewart
Kommandant Rudi Eser appeliert an Bürgermeister und Stadtrat
Weitere Fahrzeugbeschaffungen stehen an -Neuaufnahmen und Auszeichnungen
Wertingen Harmonisch verlief die Generalversammlung der Wertinger Stadtfeuerwehr. Auf dem Wunschkatalog von Kommandant Rudolf Eser stand als Dringlichkeit ein hauptamtlicher Feuerwehrgerätewart, sowie zwei Fahrzeugneuanschaffungen an.
Im Gasthaus Schwan konnte 1.Feuerwehrvorsitzender Rudolf Regensburger neben 2.Bürgermeister Johann Bröll, die Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandrat Frank Schmidt und Kreisbrandmeister Olaf Dehlau, sowie Ehrenmitglieder und die Aktiven willkommen heißen.
Vorstand Rudolf Regensburger dankte eingangs allen die sich in der Wertinger Stadtfeuerwehr engagieren und mithelfen.
In seinem Bericht von Vereinsaktivitäten erwähnte Regensburger das Kinderferienprogramm verbunden mit einem Tag der offenen Tür, die Maibaumwache, die Teilnahme am Fest bei der Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeuges in Rieblingen und der Kameradschaftsabend.
Nach dem Bericht von Schriftführerin Daniela Büller verlas Kassierer Christian Bestle den Finanzbericht der Wehr. Aus ihm konnte man eine gute Finanzlage entnehmen.
Neues Fahrzeug und hauptamtlicher Gerätewart
In seinem Kommandantenbericht von 1.Kommandant Rudolf Eser gab es als Hauptpunkte die Schaffung eines hauptamtlichen Feuerwehrgerätewartes. Bisher hat der Gerätewart nur eine zweieinhalb Tages Stelle.
Da die Aufgaben einer Stadtfeuerwehr immens sind und die Fahrzeuge und Geräteinstandhaltung immer mehr Zeit beansprucht, ist eine Vollzeitstelle unumgänglich ,so der Kommandant. Bürgermeister und Stadtrat müssen sich mit diesem Thema auseinander setzen, so Kommandant Eser. Ferner ist eine Ersatzbeschaffung des Versorgungsfahrzeuges dringenst notwendig und zum Jahre 2014 steht als weiteres ein neues Tanklöschfahrzeug
an, das dann zum 150jährigen Fest 2015 die Weihe erhalten kann, so der Kommandant.
179 Einsätze-2369 Einsatzstunden
Das Jahr 2010 hat von den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Wertingen wieder einiges abverlangt, es galt 179 Einsätze abzuarbeiten, so der Kommandant. Diese hohe Einsatzzahl zeigt sehr deutlich auf, dass die Freiwillige Feuerwehr Wertingen eine große Wichtigkeit und Unersetzbarkeit in der Stadt hat. Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr bezieht sich längst nicht
mehr nur auf die reine Brandbekämpfung. Die Bereiche werden in die Tätigkeiten retten, Löschen, bergen und Schützen aufgeteilt.
Im Jahr 2010 wurden 2369 Einsatzstunden geleistet. Davon sind 21 Brände; 67 Technische Hilfeleistungen,17 Sicherheitswachen, drei Fehlalarme und 71 First Responder- Einsätze zu verzeichnen.
Insgesamt wurden auch 74 Übungen und 2122 ehrenamtliche Stunden erbracht. Diese sehr hohe Stundenzahl, welcher jeder Feuerwehrmann-Feuerwehrfrau neben seiner Arbeitszeit, seiner Familie, dem Freundeskreis in seiner restlichen Freizeit aufbringt, damit die Stadt Wertingen die Sicherheit ihrer Einwohner gewährleisten kann ist hoch anzurechnen.
Kommandant Rudolf Eser bedankte sich dafür bei allen Feuerwehrlern.
An Sonderübungen mit den Aufgabenfeldern Retten und Löschen konnte Kommandant Eser eine Station der S. Gard - Safety Tour nach Wertingen bringen. Schwerpunkt der Ausbildungen waren die neuen Rettungstechniken bei Verkehrsunfällen. Ausbildungsleiter Frank Gerhards lehrte den Wertinger Feuerwehrler mit seinem Team wichtige und praxisnahe Techniken, wie sich Rettungskräfte an neuen Fahrzeugtypen einen schnellstmöglichen und dabei patientengerechten Zugang in ein verunfalltes Fahrzeug verschaffen können.
Eine weitere Ausbildung führte die Wertinger Feuerwehr, zusammen mit Kollegen aus Rieblingen und Gottmannshofen in die Schweiz in den Kanton Zürich. das Besondere bei dieser Ausbildung war, eine Vielzahl von realistischen Bedingungen zu üben.
20 Feuerwehrkameraden unterzogen sich wieder der jährlichen Atemschutzprüfung in Dillingen.
Drei Schulklassen besuchten die Feuerwehr und erhielten eine kleine Einführung in die Brandschutzerziehung.
Ausblick 2011
In seinem Ausblick auf das Jahr 2011 nannte der Kommandant ,die Schaffung von zwei Plan und Haushaltsstellen(Hauptamtliche Gerätewarte),
Erstellen eines Feuerwehrbedarfplanes, Ersatzbeschaffung des Versorgungsfahrzeuges, Durchführen der Feuerschau, Schaffen von Aufstellungsflächen- Anfahrtszonen der Feuerwehr; Realbrandausbildung für die Atemschutzträger, Weiterbildung der Drehleitermaschinisten und Gruppenführern, sowie ein Fahrsicherheitstraining mit der Kreisverkehrswacht Dillingen.
Zum Abschluss bedankte sich Kommandant Rudolf Eser bei allen für ihre Mitarbeit und Einsatzbereitschaft.“ Eure ehrenamtliche Tätigkeit ist mit Geld nicht zu bezahlen“, so Kommandant Eser. der Dank galt auch den Arbeitgebern, ohne ihre Bereitschaft wäre das System einer Freiwilligen Feuerwehr an den Wochentagen nicht mehr durchführbar. Dank galt auch Bürgermeister Willy Lehmeier für die Zusammenarbeit.
Jugendwart Martin Neumann berichtete, dass 17 Jugendliche davon acht Mädchen in der Freiwilligen Feuerwehr Wertingen in Ausbildung sind. Unterstützt wurde Martin Neumann bei der Jugendarbeit von Jürgen Rauch und Steven de Liefde.
Insgesamt wurden 21 Übungen abgehalten. Fünf Jugendliche besuchten die Truppmannausbildung in Zusamaltheim. Als Höhepunkt nannte Jugendleiter Martin Neumann der zum ersten mal durchgeführte Berufsfeuerwehrtag in Wertingen der von den Jugendlichen alles abverlangte. Hier wurde eine praktische und theoretische Ausbildung abgehalten. Nicht mehr wegzudenken ist die Wertinger Jugendgruppe, wenn es um Tätigkeiten am Feuerwehrhaus geht, und in andere wichtige Aufgaben ist die Jugend eingebunden.
Beim „Tag der offenen Tür „der Wertinger Feuerwehr haben sie die Arbeit der Feuerwehr in einer eindrucksvollen „Modenschau“ der Bevölkerung präsentiert.
Grußworte sprachen neben 2.Bürgermeister Johann Bröll,Kreisbrandrat Frank Schmidt und Kreisbrandmeister Olaf Dehlau, die der Wertinger Feuerwehr für ihren Einsatz und hervorragenden Ausbildungsstand dankten.
2.Bürgermesiter Johann Bröll der Bürgermeister Willy Lehmeier vertrat nannte die Jugendarbeit als sehr positiv in der Wertinger Feuerwehr. Es sei Anerkennungswert, dass man in Wertingen so viele Jugendliche für die Feuerwehr begeistern konnte, wo auch andere Vereine um die Jugend kämpfen.
Er werde den Wunsch der Feuerwehr nach einem hauptamtlichen Gerätewart und die Neuanschaffung eines Versorgungsfahrzeuges weiterleiten.
Für das 2014 anstehende neue Tanklöschfahrzeug soll man für die Zukunft planen und dies in den nächsten Haushaltsplan mit rein nehmen, so Bröll.
Zum Schluss sagte der Bürgermeister Stellvertreter, dass die Feuerwehen der Stadt und 0rtsteile gut aufgestellt sind. (fk)
Neuaufgenommene und ausgezeichnete Wertinger Jungfeuerwehrler:
Im Bild von links: Fabian Braun, Robin Hocke, Jugendleiter Martin Neumann, 1.Vorstand Rudolf Regensburger, Stefanie Havel, 2.Bürgermeister Johann Bröll, Sonja Regensburger, Andreas Weber, Franziska Greisel,1.Kommandant Rudolf Eser, Dominik Zalog, Katharina Wiedenmann, Andreas Kardos, Manuela Kardos und Annika Nöbel.
Termine:
6.Mai Feuerwehrwallfahrt;
15.Mai Schützenfest Hirschbach,
Teilnehmer Wissenstest:
Bronce:
Fabian Braun, Robin Hocke;
Stefanie Havel,Manuela Kardos,
Andreas Kardos, Annika Nöbel.
Silber:
Sonja Regensburger, Andreas Weber,
Franziska Greisel, Dominik Zalog,Katharina Wiedenmann.
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Statistik:
Stadtgebiet Wertingen: 5190 ha
Einwohner 9438
Stadtfeuerwehr Wertingen
Gegründet:1865
1.Vorstand Rudolf Regensburger
1.Kommandant Rudolf Eser
Aktive: 59
Jugend: 17
Atemschutzträger 30
Einsätze 179
Einsatzstunden 2369
Brände 21
Technische Hilfeleistungen 67
Fehlalarme 3
Firstrespondereinsätze 71
Sicherheitswachen 17
Übungen 74
Ausbildungsstunden 2122
Fahrleistungen Kilometer 7463
Fahrzeugbestand Baujahr
ELW 1 Einsatzleitwagen 1998
TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug 1992
HLF 20/16 Löschgruppenfahrzeug 1998
DLK 23/12 Drehleiter 1993
SW 2000 Schlauchwagen 1997
GW Gerätewagen-Pritsche 1990
FRF First-Responder 2005
P250 Pulverlöschanhänger 1966
LIMA Lichtmastanhänger 1979
ÖSA Ölschadensanhänger 1965
Bürgerreporter:in:Konrad Friedrich aus Wertingen |
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