Sicherheitswesten für die Grundschule in Wertingen
Im Beisein von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder fiel am 22. September in Berlin der Startschuss zur Aktion der Stiftung „Gelber Engel" des ADAC, der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ sowie der Deutsche Post. Insgesamt werden 750 000 Sicherheitswesten an die Schulanfänger in Deutschland ausgeliefert. Auch die Erstklässler in Wertingen erhielten eine Sicherheitsweste. Die Verteilung übernahm der Motorsport Club Lech-Schmuttertal e.V. aus Meitingen, ein Ortsclub des ADAC Südbayern. "Wir haben das gerne getan, die Wertinger Schule hat sich bei der Aktion beworben, klar, dass wir aus der Nachbarschaft die Übergabe der Westen übernommen haben", so Richard Miller, 1. Vorstand des Vereins. Allein im vergangenen Jahr wurden 774 Kinder bei Schulwegunfällen in Bayern verletzt, eines sogar tödlich. Häufig geschehen solche Unfälle, weil die Kleinen von Autofahrern gar nicht oder zu spät wahrgenommen werden. In der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist die Gefahr für Kinder im Straßenverkehr zu verunglücken doppelt so hoch wie im Sommer. Die reflektierenden Sicherheitswesten sollen beitragen die ABC-Schützen für den Verkehr optimal auszustatten.
Zur Vereinsgeschichte:
Am 28. März 1959 trafen sich über 20 Motorsportfreunde zur Gründung eines Motorclubs im Gasthaus "Zur Neuen Post" in Meitingen. Neben dem Meitinger Bürgermeister Koch konnte Versammlungsleiter Hermann Seiler den Geschäftsführer des ADAC-Gau Südbayern, Herrn Bruckmaier und den Gauvorstand Schatz begrüßen. In einem Vortrag erläuterte der ADAC-Geschäftsführer die Leistungen und Ziele des Automobilclubs. In Südbayern waren 1959 bereits 70 000 Verkehrsteilnehmer, Mitglied im ADAC Gau Südbayern, die Vielzahl der Mitglieder war in den 111 Ortsclubs erfaßt.
In den folgenden Jahren wurden eine Vielzahl von sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen durchgeführt. Einer der Höhepunkte in der Vereinsgeschichte war 1966, das 1. Seifenkistenrennen am Langenreicher Berg. Zu diesem Rennen auf der 600 m langen Strecke starteten die Mädchen und Buben vor 1000 begeisterten Zuschauern, in ihren selbstgebauten Fahrzeugen zum Kampf um die Bestzeit. Otto Killensberger jun. aus Meitingen gewann damals dieses Seifenkistenrennen. Über dieses Ereignis wurde im Deutschen Fernsehen und dem Bayerischen Rundfunk sowie in der örtlichen Presse groß berichtet.
Neben den sportlichen Aktivitäten wurde auch Verkehrsarbeit in Form von Fahrradturnieren, Reifenprüfdiensten, Teilnahme an Verkehrsschauen usw. betrieben.