Zitherklang und Adventsgeschichten
Schwäbische Mundart, Saitenklänge und adventliche Weisen, da geht dem Zuhörer das Herz auf. Im Imhof in Untermeitingen passt auch noch der räumliche Rahmen, denn das Gefühl in der „Guten Stube“ zu sitzen, Geschichten und Musik zu hören, erfüllt die Gäste. Hermann Wächter liest aus seinen Büchern Lustiges, Besinnliches und auch eine tränenanregende Erzählung und untermauert sein Anliegen, in dieser teilweise verkommerzialisierten und hektischen Weihnachtszeit inne zu halten, Zeit für sich und das anstehende Weihnachtsfest zu finden.
Schon die Aussenfassade des Imhofes ist prächtig anzusehen. Die glitzernde Straßenbeleuchtung wirft ein diffuses Licht auf den kleinen Kapellenanbau am Kopfende des Hauses. Das bäuerliche Anwesen wurde vor 25 Jahren vom bayerischen Staat auf die Gemeinde überschrieben und liebevoll restauriert. Das Haus ist ein Juwel mitten im dörflichen Charakter und wird heute als Bibliothek genutzt. Oben im freigelegten Dachgebälk ist Platz für Veranstaltungen und bietet den Rahmen für Kunst und Kultur.
Abwechselnd mit Hermann Wächters Erzählungen sangen der Haunstetter Dreigesang hiesige Weisen passend zur Jahreszeit. Mit Harfe, Kontrabass, Zither und Gitarre erfüllte die Inninger Saitenmusik den Raum mit zarten Klängen. Zithervirtuose Karl Hahn zauberte aus seiner Volkmannzither ein wundervolles Zithersolo und gab dem Abend seinen letzten Schliff.
Bürgerreporter:in:Sigrid Wagner aus Neusäß |
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