November im Oppenweher Moor

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Einen herrlich, schaurig-schönen Platz für einen Ostwestfalen - Krimi, gäbe das Oppenweher Moor zu dieser Jahreszeit ab.
Die Nase tropft, der Atem dampft, eigentlich lechzt man nach etwas Farbe und Wärme, aber doch nimmt einen die Tristesse des Ortes gefangen.

Über rund 700 Hektar erstreckt sich die Moorniederung, sie zählt zu den 10 wichtigsten Feuchtwiesenschutzgebieten in Nordrhein Westfalen.
Ehemalige Hochmoorflächen, Moorwälder, Heide- Pfeilgrasgebiete und Grünland vereinen sich zu einer außergewöhnlichen Landschaft.

Wissenswertes allgemein zum Thema Moor, finde man auf dieser Seite kompakt und anschaulich zusammengefasst: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/moore/le...

Etwas Lyrik sollte aber auch nicht fehlen:

Am Moor
Wanderer im schwarzen Wind; leise flüstert das dürre Rohr
In der Stille des Moors. Am grauen Himmel
Ein Zug von wilden Vögeln folgt;
Quere über finsteren Wassern.

Aufruhr. In verfallener Hütte
Aufflattert mit schwarzen Flügeln die Fäulnis;
Verkrüppelte Birken seufzen im Wind.

Abend in verlassener Schenke. Den Heimweg umwittert
Die sanfte Schwermut grasender Herden,
Erscheinung der Nacht: Kröten tauchen aus silbernen Wassern.

Georg Trakl

Bürgerreporter:in:

Nicole O. aus Steinheim

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