Gelesen: "Homicide" von David Simon
David Simon ist Kriminalreporter und hat bisher nur Kurzmeldungen in der Tageszeitung verfasst.
Dann bekommt er die einmalige Gelegenheit, die Ermittler der Mordkommission von Baltimore ein Jahr lang zu begleiten.
Im Grunde ist das Buch langweilig. 800 Seiten Ermittlungsarbeit, Vernehmungen, Gerichtsverhandlungen.
Und doch habe ich es mit Spannung gelesen.
Es widerspricht so allem, was wir aus "Derrick" kennen. Täter und Opfer sind oft Unterschicht, Randgruppen, Drogenabhängige, Prostituierte.
Simon unterscheidet zwischen Tötung und Mord. Die meisten Morde sind einfach Fortsetzungen von Auseinandersetzungen mit "anderen Mitteln". Richtige Morde, wo der Täter das Opfer nicht kennt, sind selten.
Gut geschildert wird auch der Druck, der auf den Ermittlern lastet.
Rezension: http://www.sueddeutsche.de/kultur/hohe-klasse-amer...
Bürgerreporter:in:Johanna M. aus Stemwede |
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