Stadtallendorf: Kerzen setzen ein Zeichen für eine gerechtere Welt
Am 15.11.2015 hat sich das Stadtallendorfer Caritas-Altenpflegeheim St. Bonifatius mit den Kirchengemeinden und den Kindergärten zum zweiten Mal an der bundesweiten Caritas-Aktion "Eine Million Sterne" beteiligt. Unterstützt wurde die Aktion durch die Künstlerin Lydia Beier und Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi.
Wie im vergangenen Jahr erstrahlte auf dem Hof des Altenpflegeheims der aus mehr als 300 Windlichtern arrangierte Flammenstern der Caritas, um den sich mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr versammelten. Die für das Flammenkreuz zusammengestellten Kerzen waren allesamt Unikate, die in den vergangenen Wochen von der Kreativgruppe der Caritas Seniorenwohnanlage im Michaelsgarten und ehrenamtlichen Mithelfern aus verschiedenen Kinder- und Jugendgruppen hergestellt worden sind. Geleitet wurde das Kunstprojekt von der Stadtallendorfer Künstlerin Lydia Beier, die auch den Ton für die Töpferarbeiten gespendet hat. Zu den prominenten Unterstützern der Aktion gehört auch Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi. Die Kosten für das Brennen der Windlichter wurden von der Stadt Stadtallendorf übernommen. Bei der Begrüßung der Teilnehmer zeigte sich die Einrichtungs- und Pflegedienstleiterin Bärbel Schwertmann "beeindruckt von der großen Resonanz der Aktion".
An die Entzündung des Flammenkreuzes schlossen sich eine Lichterprozession zur benachbarten Kirche St Michael und ein ökumenischer Familiengottesdienst an, der von Marlies Franke, Frederick Müller und der Kindergruppe von Laura Henke gestaltet wurde.
Die diesjährige Kampagne stand unter dem Motto "Weit weg ist näher als Du denkst" und ist mit der Aufforderung verbunden, unsere globalen Nachbarn kennen zu lernen. In seiner Predigt erinnerte Frederick Müller an den Umstand, "dass unser Handeln wie der Kauf von Produkten immer Auswirkungen auf unsere Mitmenschen habe". Als Beispiel führte er die modernen Mobiltelefone an, in denen sich auch Rohstoffe aus den Bürgerkriegsgebieten im Kongo befinden. In diesen regionalen Konflikten werden auch Kindersoldaten eingesetzt.
Die Kollekten und die Spendenerlöse für die Windlichter der Stadtallendorfer Aktion haben bisher 818 Euro erbracht, die zur Unterstützung ehemaliger Kindersoldaten im Kongo und von Bürgerkriegsopfern in Syrien verwendet werden.
Bürgerreporter:in:Leif-Erik Zaschke aus Stadtallendorf |
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