Ideenwerkstatt zum Aufbauplatz am 10.02.2023
Am 10. Februar fand eine Ideenwerkstatt zur Umgestaltung des Aufplatzes statt. Zielsetzung war, den kaum genutzen und schmucklosen Aufbauplatz attraktiver zu gestalten. Dabei soll er auch Teil des geplanten durch die Stadt führenden grünen Bandes sein. Im Jahr 2021 gab es schon ein Modell von einem begrünten Aufbauplatz. Geplant ist zudem eine Erweiterung des Museums, für welche ein Gebäudeteil hinter dem Gebäude auf der grünen Wiese Richtung Busbahnhof entstehen soll.
Nach einem Einführungsvortrag konnten die Besucher sich an verschiedenen Stationen mit verschiedenen Fragen beschäftigen:
- Was/wie war der Aufbauplatz früher?
- Welche Probleme gibt es derzeit auf/mit dem Platz?
- Wie finde ich den Aufbauplatz heute?
- Welche Ideen habe ich für den neuen Aufbauplatz?
Als Belohnung gab es einen Imbiss mit Brötchen und Kuchen. Beginn war 17 Uhr, und die Abschlussrunde sollte um 20 Uhr stattfinden. Diese wurde jedoch schon auf 19 Uhr vorverlegt. In der Zeit bis dahin waren zahlreiche Ideen zusammengekommen.
Der Aufbauplatz wurde von den Teilnehmern nur als trostlose, versiegelte Fläche wahrgenommen, auf welcher nichts los ist. Dabei stört der Verkehrslärm von der Niederkleiner Straße, welcher nach der Fertigstellung der A49 noch zunehmen wird. Toiletten, Sitzmöglichkeiten, Beschattungen und Bäume werden vermisst. Sogar Gastronomie wird gewünscht, wobei es immerhin auf der anderen Seite der Straße einen Imbiss gibt und zur Not noch die angrenzende Tankstelle.
Zur zukünftigen Gestaltung gab es vielfältige Ideen. Moderne Imbiss-Container, beleuchtete Sitzgelegenheiten, grüne Wände oder ein Denkmal, welches an die Sprengstoffwerke erinnern soll.
Während der Veranstaltung ist das Aufbaugebäude orange angestrahlt und der Aufbauplatz von der Feuerwehr beleuchtet worden.
Der Aufbauplatz früher
Während der Nazizeit gab es vor dem Aufbaugebäude keinen wirklichen Platz. Dort gab es Wiesen oder Gärten.
In der Zeit nach dem Krieg entstanden Parkplätze und Straßen. Vor dem Aufbaugebäude befand sich aber noch eine Grünfläche mit einer großen Weide.
Als das inzwischen stark heruntergekommene Gebäude von der Stadt saniert wurde, entstand der Aufbauplatz in der aktuellen Form. Es gab aber noch eine Wasserrinne mit einem Brunnen. Der Platz aber sollte nicht für reine Spaßveranstaltungen (z.B. Kirmes) genutzt werden.
Die stärkste Nutzung hatte der Platz, als ab dem 28.5.2010 für zehn Tage Hessentag in Stadtallendorf gefeiert wurde. Auf dem Aufbauplatz wurde das Zelt fürs Polizeibistro aufgestellt, in dem eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Konzerte stattfanden.
Am 10.11.2011 startete ein Martinsumzug auf dem Aufbauplatz.
Im Dezember 2013 gab es für mehrere Wochen einen Weihnachtsmarkt mit mehreren Buden am Rande des Platzes. Gelegentlich traf sich dort mal eine Gruppe zum Glühweintrinken. Ansonsten waren Besucher rar.
Am 27.3.2015 war der Aufbauplatz eine Station beim ökumenischen Frauenkreuzweg, welcher von Christkönig zur Stadtkirche führte.
Am 01.08.2020 parkten anlässlich einer Hochzeit drei LKW-Zugmaschinen auf dem Platz.
Am 05.06.2021 fand eine Demonstration von Umweltaktivisten statt, bei der darauf aufmerksam gemacht wurde, dass mit Rückständen der Sprengstoffwerke verseuchte Wurzelstöcke beim Bau der A49 nicht fachgerecht entsorgt worden sind. Die Demonstration endete mit einer Spielszene auf dem Aufbauplatz.
Am 14.05.2020 standen anlässlich einer Hochzeit sechs Traktoren auf dem Platz.
Bahnhof Frankenberg
Der Bahnhof von Frankenberg gibt gelungene Anregungen für Platzgestaltungen. In den Platz vor dem Bahnhof wurden Wasserspiele eingebaut, durch welche man im Sommer durchlaufen und sich erfrischen kann. Die seitliche Grünfläche lädt dank eingebauter Trampolins dazu ein, auch mal größere Sprünge zu machen.
Links
Beleuchtung des Aufbaugeäudes am 26. Januar: https://www.myheimat.de/stadtallendorf/c-gedanken/busse-am-aufbaugebaeude-am-2712023_a3447012
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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