Erntedankgottesdienst in der Stadtallendorfer Stadtkirche
Am 5. Oktober 2014 feierte die Stadtallendorfer Kirchengemeinde das Erntedankfest in der Stadtkirche. In den letzten Jahren war es in der inwischen entwidmeten Herrenwaldkirche gefeiert worden.
Der Gottesdienst wurde vom Collegium Musicum Stadtallendorf mit Johann Pachelbels Kanon eröffnet. Für die musikalischen Beiträge des Orchesters, welches auch noch vor der Predigt und zum Ausklang des Gottesdienstes spielte, bedankten sich die Kirchenbesucher am Schluss mit einem kräftigen Applaus.
Die Liturgie hielt der frühere Dekan Dr. Jürgen Heise. In seiner Predigt erläuterte er, woran uns das Erntedankfest erinnern soll: Nämlich an unsere Verantwortung, dass jeder etwas von dem, was auf der Erde wächst, bekommt. Zunächst einmal ist der Sinn vom Erntedankfest für uns nicht so klar, da die wenigsten von uns Landwirte sind und die meisten in anderen Berufen arbeiten. Zum Essen ist immer genug da, weil immer irgendwo etwas wächst und wir dank Handel und guten Transportwegen in der Lage sind, es zu bekommen. Aber dort, wo nicht genug wächst und man nicht das Geld hat, sich irgendwo anders etwas zu kaufen, da merkt man heute noch, dass man auf ausreichende Ernte angewiesen ist. Darum müssen wir, die wir genug haben, uns um eine gerechte Verteilung sorgen.
Ein organisatorisches Problem hatte sich übrigens beim ersten Erntedankfest in der Stadtkirche nach längerer Zeit ergeben: Die reichliche Altardekoration war während des Gottesdiensts durch das Orchester verdeckt. Zwar nahmen genügend Kirchenbesucher die Gelegenheit wahr, nach dem Gottesdienst noch einmal einen Blick darauf zu werfen, aber dennoch sorgte es für Frust beim Küsterehepaar, das viel Zeit in die Dekoration investiert hatte.
Bilder von Sören-Helge und Leif-Erik Zaschke
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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