Bürgerversammlung zum Ausbau der B 454 und den Weiterbau der A 49 in der Stadthalle Stadtallendorf
Heute Abend fand in der Stadthalle eine Bürgerversammlung statt. Zu ihr hatte die Stadtverordnetenvorsteherin Ilona Schaub geladen. Und rund 150 Zuhörer waren ihr gefolgt.
Thema war den Bürgern den Stand der Planungen zum Ausbau der B 454 im Stadtgebiet und den Weiterbau der Bundesautobahn A 49 zu erläutern.
Als Moderator stellte sich Bürgermeister Somogyi zur Verfügung.
Die Referenten waren zum einen Herr Blümel von der DEGES- (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) aus Berlin, sie ist eine Projektmanagementgesellschaft für Verkehrsinfrastrukturprojekte. Sie wurde 1991 vom Bund gegründet und hat mittlerweile 12 Bundesländer als Gesellschafter. Er referierte zum Thema Weiterbau der A 49.
Und zum anderen stand Herr Reichwein von Hessen Mobil als Verantwortlicher Projektleiter Rede und Antwort zur Thematik Ausbau der B 454.
Den Anfang machte Herr Blümel der über die Bauplanung, die Finanzierung und Betreibung der A 49 informierte. Das Planfeststellungsverfahren sei abgeschlossen und das die Gesamtkosten für den Bauabschnitt VKE30/VKE40 (also ab Schwalmstadt bis Gemünden) mit rund 1.1 Milliarden Euro genehmigt seien. Es ging jetzt nur noch darum in einem Ausschreibungsverfahren ein Konsortium zu finden, was den Bau und die Betreibung realisiert, dies soll bis Ende 2020 realisiert werden. Dies wird im Rahmen der ÖPP – Öffentliche Private Projekte stattfinden. Ziel von ÖPP ist die Arbeitsteilung, wobei der private Partner die Verantwortung zur effizienten Erstellung der Leistung übernimmt, während die öffentliche Hand dafür Sorge trägt, dass Gemeinwohlorientierte Ziele beachtet werden.
Der Baubeginn ist dann für das Frühjahr 2021 vorgesehen und die geplante Eröffnung soll dann Ende 2023 sein. Auf die Frage einiger Bürger wie und wo genau die Autobahn verläuft bot Herr Blümel an, gerne eine Folgeveranstaltung anzubieten um dies nochmals ausführlich vorzutragen, er schlug hierzu einen Termin in den kommenden 6 – 8 Wochen vor.
Herr Reichwein hatte wie sich während der Veranstaltung herausstellte da schon einen weniger schönen Part mit seinem Vortrag zum Ausbau der B 454.
Denn schnell geriet er bei einigen Zuhörern in Kritik was den Lärmschutz anbelangte. Diese konnte er zwar anhand der neueren Planungen, die den Bau einer zusätzlichen Schallschutzwand vorsehen etwas entschärfen, aber es brauchte seine Zeit, bis mit Hilfe des Bürgermeisters die Veranstaltung wieder aufgenommen werden konnte. Auch er bot an, sich bei einer weiteren Veranstaltung gerne noch einmal auf gezielt diese Problematik einzulassen.
Eine Zwischenfrage des SPD Fraktionsvorsitzenden Werner Hesse, fand ich persönlich aber an diesem Abend doch noch als sehr bemerkenswert. Er fragte nämlich schlicht und einfach nach, warum die beiden Baumaßnahmen nicht besser koordiniert hätten werden können. Also den Ausbau der B 454 vor der Fertigungsstellung der A 49 bei Schwalmstadt zu realisieren, um so die Verkehrsbelastung in der Übergangsphase für Stadtallendorf speziell an der
B 454 zu entlasten. Die Antwort von Hr. Reichwein erschien mir sehr offen und ehrlich. Es mangelte seiner Zeit einfach an Personal um alle Projekte effektiv und ausreichend zu planen.
Bürgermeister Somogyi betonte daher auch, das es ein Schmerzhafter Weg sei den wir alle da nehmen müssen, der aber unausweichlich sei für eine weitere positive Stadtentwicklung. Und er nahm beide Referenten beim Wort und bat Sie um einen baldigen Terminvorschlag für einen weiteren Informationsabend.
Also wir können uns auf weitere Veranstaltungen zu diesem Thema freuen
Bürgerreporter:in:Erich Schmitt aus Stadtallendorf |
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