20.400 Euro für das Kunstmuseum Marburg. Der Rotary Club Marburg überreichte den Erlös aus einer Kunstauktion
Der Rotary Club Marburg spendet den Erlös von 20.400 Euro aus einer Kunstauktion für die Innensanierung des Kunstmuseums Marburg. Künstler und Kunstsammler aus der Region Marburg hatten 40 Werke zur Verfügung gestellt, die im November 2014
anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Marburger Rotarier unter der Leitung von Hans Gottlob Rühle versteigert worden waren. Initiatorin und Organisatorin der Auktion war die Jubiläums-Präsidentin der Rotarier, Regina Leimbach. Sie freute sich über den Erfolg der Auktion und dankte besonders den Spendern der Kunstwerke: „Die Rückmeldungen der Künstler und Sammler haben gezeigt, dass auch sie glücklich darüber sind, zur Entwicklung des Kunstmuseums beizutragen.“
Der Präsident der Marburger Rotarier, Prof. Dr. Martin Koch, übergab die Spende an Horst Piringer, dem Vorsitzenden des Vereins der Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte. „Wir sind die Beschenkten, aber wir sind nur Mittler“, sagte Piringer in seiner Dankesrede. Der Auktionserlös ist Teil einer umfangreichen Spende zur Sanierung des Foyers im Kunstmuseum, für das der Verein im Rahmen der Kampagne „Kunst braucht Raum“ eine Raumpatenschaft übernehmen will. Er dankte den Initiatoren der Auktion, den Künstlern, die wertvolle Bilder zur Verfügung gestellt hatten, und den Käufern der Kunstwerke.
„Das Kunstmuseum Marburg hat viele Freunde, zu den treuesten Freunden gehören der Verein der Freunde des Museums und die Rotarier, die wiederum viele ihrer Freunde aktiviert haben, um diese beachtliche Spende zu ermöglichen. Wir danken Ihnen sehr für Ihr Engagement“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr Katharina Krause. Der Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte,Dr. Christoph Otterbeck, schloss sich dem Dank für den kreativen und unermüdlichen Einsatz an.
Die Universität hat bislang eine Spendensumme in Höhe von rund einer halben Million Euro für das Kunstmuseum erreicht. Gespendet haben Marburger Bürger, Unternehmen und die Stadt. Gesucht werden weitere Spender sowie Raumpaten für Ausstellungsräume und Gemäldekabinette. „Wir benötigen insgesamt 1,25 Millionen Euro an Spenden für den ersten Bauabschnitt, in dem wir die grundlegende Funktionsfähigkeit des Museums wieder herstellen“, erläuterte Krause. Dazu gehören die Sanierung der größten Ausstellungsräume sowie der Einbau eines Aufzugs und einer modernen Heizungs- und Klimatisierungsanlage.
Die Teileröffnung des Kunstmuseums ist nach jetziger Planung für Anfang 2017 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt soll dieavantgardistische Kunstsammlung aus dem Vermächtnis der 2010 verstorbenen Marburger Tapetenunternehmerin Hilde Eitel erstmalsder Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Finanzbedarf für die gesamte Innensanierung des Kunstmuseums beläuft sich auf fünf Millionen Euro. Für den ersten Bauabschnitt werden 2,5 Millionen Euro benötigt, die Hälfte davon ist bereits aus zweckgebundenen Alt-Spenden vorhanden. Im zweiten
Bauabschnitt soll das Museum erweitert und das ursprüngliche Raumkonzept des 88 Jahre alten Gebäudes wieder hergestellt werden – mit offenen Rundgängen, Wechselausstellungen im Obergeschoss und einer Kreativwerkstatt für museumspädagogische Arbeiten.
Das Kunstmuseum hat seinen Sitz im 1927 erbauten Ernst-von-Hülsen-Haus in der Marburger Biegenstraße. Möglich gemacht hatteden Bau ein breit gefächertes bürgerschaftliches Engagement von Universität, Stadt, Bürgern, Unternehmen und umliegendenGemeinden. Mit den Jahren war das Museum sanierungsbedürftig geworden. Mithilfe von Landesmitteln wurde 2014 die
Außenfassade saniert, für die Sanierung der Innenräume muss die Philipps-Universität als Trägerin des Kunstmuseums aufkommen.
2013 startete die Universität die Spendenkampagne „Kunst braucht Raum“, deren Schirmherr ist Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst.
Weitere Informationen:
Spendenkampagne „Kunst braucht Raum“ zugunsten des Kunstmuseums Marburg:
www.uni-marburg.de/informationen/freunde/projekte
Kontakt
Dr. Christoph Otterbeck, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte
Quelle dieses Textes:
Pressestelle der Philipps-Universität,
Biegenstraße 10,
D-35032 Marburg
Tel. +49 6421 28-26118, Fax +49 6421 28-28903,
E-Mail: pressestelle@verwaltung.uni-marburg.de
Bürgerreporter:in:Herbert Köller aus Stadtallendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.