Tag der offenen Tür bei der Bundeswehr

Panzer gibt es noch, aber kleiner als früher.
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Nach einem Jahr Pause wurde bei der Bundeswehr wieder eine alte Tradition belebt: Der Tag der offenen Tür. In der Herrenwaldkaserne konnten verschiedene Fahrzeuge und Vorführungen besichtigt werden. Mit der Veränderung der in Stadtallendorf stationierten Truppen änderte sich auch das gebotene Programm: Die Zeiten, wo man große Panzer besichtigen oder Brückenleger in Aktion sehen konnte, sind nun vorbei. Keine wesentlichen Änderungen hingegen gab es bei der Ausstellung über das Leben im Felde oder bei der beliebten Erbsensuppe.
Eine Möglichkeit, sich selbst zu betätigen, gab es beim Schießen. An Kinder richtete sich das Schießen mit dem Luftgewehr. Volljährige hingegen konnten es im elektronischen Schießstand ausprobieren, wo auf ein Bild aus einem Projektor, das über zwei gekrümmte Spiegel umgelenkt wurde, gezielt wurde. Vor dem Schießen musste ein Magazin in die Waffe geschoben und die Waffe entsichert werden. Beim Schießen wurde ein Rückstoß simuliert, und nach Abgabe der Schüsse sollte das Magazin wieder entnommen werden. Wer vorher noch kein Maschinengewehr in der Hand gehabt hatte, musste sich beim Laden und Entladen helfen lassen, zumal die Suche nach den passenden Hebeln durch die Dunkelheit im Schießstand erschwert wurde.
Besichtigt werden konnte auch die militärhistorische Sammlung in der Hessenkaserne, zu der man ganz bequem mit einem Pendelbus fahren konnte. Einige Ausstellungsräume informieren über die Geschichte einiger in der Nähe stationierter Militäreinheiten und sind mangels Anschauungsmaterials für viele Besucher wenig interessant. Man kann sich aber auch Ausrüstungsgegenstände von Wehrmacht, NVA und Bundeswehr anschauen und findet dabei auch Kurioses wie die Kondome mit dem Hinweis "Nur für die Deutsche Wehrmacht bestimmt. Nach Gebrauch sofort zu vernichten."

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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