Tag der offenen Moschee in Stadtallendorf
Am dritten Oktober fand wieder der bundesweite Aktionstag statt, bei dem man sich Moscheen von innen ansehen und erklären lassen konnte. In der Stadtallendorfer Fatih Moschee standen von 11 bis 18 Uhr Mitglieder der Türkisch Islamischen Gemeinde bereit, um den Gästen Fragen zum Gebäude und zur Religion zu beantworten. Außerdem waren über 40 A4-Seiten mit Informationen ausgedruckt und an passenden Stellen in der Moschee aufgehängt worden. Wer zu passender Uhrzeit da war, konnte auch beim Freitagsgebet zuschauen.
Der auffälligste Unterschied von einer Moschee zu einer Kirche sind die fehlenden Bänke. Stattdessen knien die Gläubigen auf dem Teppichboden, um sich im Gebet so weit zu verbeugen, bis sie mit dem Gesicht den Boden berühren. Frauen beten getrennt von den Männern, wozu der Bereich oberhalb vom Eingang zur Verfügung steht. Es kommen aber deutlich weniger Frauen, da diese Gebete für Frauen nicht verpflichtend sind.
Für die verschiedenen Rituale beim Gebet gibt es unterschiedliche Einrichtungen in der Moschee. Im hinteren Bereich ist ein kleiner eingezäunter Platz für den Gebetsrufer. Vorne findet sich links die Vortragskanzel, in der Mitte die Gebetsnische für den Vorbeter und rechts die erhöhte Predigtkanzel. Typisches Zubehör sind Gebetsketten mit 99 Perlen, die die schönen Namen Allahs symbolisieren oder ein Kalender mit den Gebetszeiten. Der Kalender ist nötig, weil sich die Zeiten für die fünf Gebete des Tages nach Sonnenaufgang und -untergang richten und daher täglich ändern können.
Informationen zum Islam und den Einrichtungen von Moscheen finden sich unter
http://www.fatihcamii-haunstetten.de/html/der_isla...
http://www.m-sinan-moschee.de/komponente.html
http://home.arcor.de/muslimeindeutschland/buecher/...
http://www.weinheimer-moschee.de/Moschee/Kalender/...
myHeimat: Tag der offenen Moschee 2009
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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