HR4-Radtour 2008: Erster Tag

Vor der Amöneburg stoppt die Tour, um sich zu sammeln.
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Der erste Tag der HR4-Radtour führte von Marburg nach Alsfeld. Vom Marburger Marktplatz aus fuhren die Radler zunächst über Wilhelmsplatz und Rudolphsplatz und am Hotel Rosenpark vorbei auf den Radweg Richtung Cölbe.

Durch das Ohmtal nach Homberg / Ohm
Auf dem Radweg R2 ging es an der Main-Weser-Bahn durchs Ohmtal nach Kirchhain, wo die Radler von einigen Kirchhainern mit Fähnchen begrüßt wurden.
Nach Kirchhain fuhr die Tour auf dem Radweg R6 zunächst bis zur Radwegkreuzung kurz vor Amöneburg. Auf diesem Streckenabschnitt zeigte sich ein deutlicher Unterschied zur HR4-Tour vom Vorjahr: 2007 gab es am ersten Tag Probleme mit knietief überfluteten Radwegen, bei denen keiner trockenen Fußes davongekommen ist. Bei der diesjährigen Tour war es jedoch richtig trocken, so dass es auf dem nicht geteerten Radweg sichtbar staubte. Hinzu kam, dass frischer Splitt aufgebracht worden war - teilweise noch zu viel.
Als nächstes hätte die Tour über den weitgehend fertig gestellten Radweg nach Rüdigheim fahren können. Der neue Radweg war noch innerhalb der vergangenen Woche mit einer ersten Asphaltschicht versehen worden. Prinzipiell hätte sogar die letzten Sonntag vorhandene Splittschicht zum Radeln gereicht.
Als Route hatten die Tourenplaner jedoch den alten R6 an der Brücker Mühle vorbei gewählt. Dort feuerte eine Amöneburger mit einer Pistole mehrere Böllerschüsse zum Salut ab, die einigen Radlern aber zu laut waren.
Ab Rüdigheim ging es auf der Straße nach Schweinsberg, da am jetzigen Radweg eine schmale Ohmbrücke zu langen Staus geführt hätte.
In Schweinsberg jedoch war leider keine Begrüßung der Tour organisiert worden, um zusätzlich auf die sehenswerte Kleinstadt im Ohmtal aufmerksam zu machen.

Mittagspause in Homberg / Ohm
Bei der Einfahrt nach Homberg mussten die Radfahrer zum ersten Mal richtig leiden: Das reizvolle Fachwerkstädtchen Homberg liegt bekanntlich auf einem Berg, und der Radweg R6 führt auf dem letzten Stück noch einmal zusätzlich auf und ab. Das heiße Wetter tat sein übriges, um die Tour-Teilnehmer richtig zum Schwitzen zu bringen. Verschärft wurde die Situation noch dadurch, dass auf der ersten Tagesetappe keine Versorgungsstation mit Getränken aufgebaut war und ein Teil der Radfahrer auch bei der in Marburg vorgesehenen Getränkeversorgung für Tour-Teilnehmer nichts abbekommen hatte. Dafür bot der stattliche Brunnen vor dem Homberger Rathaus einigen Radlern eine willkommene Abkühlung. Zudem war ein langer Abschnitt der Frankfurter Straße in der Homberger Altstadt kurzfristig zur "Freßgass" mit einem Angebot an lokalen Spezialitäten umgewandelt worden.

Von Homberg nach Alsfeld
Nach der ersten Pause ging es dann kräftig den Berg hinauf in Richtung Maulbach. Als Entschädigung für die Anstrengung gab es auf der Anhöhe am Sörnteich herrliche Aussichten auf den Vogelsberg. An den Landschaftsgenuss schloss sich eine lautstarke Begrüßung von den Maulbacher Bürgern an. Weniger freudig würden die Straßenplaner begrüßt, die den Bau der Autobahn A49 nahe an Maulbach und Homberg geplant haben.
Hinter Maulbach war eine weitere Steigung zu überwinden, bevor die HR4-Tour Ehringshausen erreichte. Weniger anstrengend wäre es geworden, wenn man eine Route über Nieder-Gemünden und Rülfenrod gewählt hätte.
Einige Ehringshäuser hatten sich zum Empfang der Tour originell verkleidet. Eine besonders wichtige Attraktion war auch der Getränkestand, wo die Radler endlich ihre Flaschen auffüllen konnten.
Hinter Ehringshausen ging es auf dem als "Mountain Bike-MarathonTour" ausgeschilderten Weg durch den Wald. Hier gab es einige Steigungen auf Schotterwegen zu überwinden, aber zum Glück spendete der Wald Schatten. Der Weg führte bis nach Romrod, wo es eine letzte Pause im Schlossgarten gab.
Auch auf der nach Romrod anschließenden Strecke musste noch eine kräftige Steigung überwunden werden, bevor die Radler das Etappenziel Alsfeld erreichten.

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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