FCKK Stadtallendorf: Jugend reißt die närrische Macht an sich
Während der Kampagneneröffnung lüftete der FCKK am Freitagabend ein langgehütetes Geheimnis:
Franziska Hentrich und Dominik Naumann sind das neue närrische Regentenpaar.
Wieder einmal stand den Narren die Spannung ins Gesicht geschrieben, schließlich war außer einem kleinen Kreis aus der Vereinsführung niemand in die Kandidatensuche eingeweiht worden.
„Sogar Geld ist in der Vergangenheit schon geboten worden, um hinter das bestgehütete Geheimnis der Stadt zu kommen“, verriet das Sitzungspräsidentenpaar Christel Rohm-Naumann und Norbert Naumann, das sich zusammen mit der FCKK-Präsidentin Cornelia Prill, Hofdame Sabine Hentrich und Hofmarschall Michael Feldpausch auf die nicht ganz einfache Suche nach einem geeigneten Prinzenpaar gemacht hatte.
„Zuerst haben wir sozusagen im Pazifik gefischt, letztendlich aber den Fisch im Teich vor der eigenen Haustür gefangen“, freute sich die Sitzungspräsidentin. Wie die Namen der beiden Tollitäten schon verraten, bestehen enge verwandtschaftliche Bindungen zur Hofdame und dem Sitzungspräsidentenpaar.
Prinzessin Franziska I. ist die 16-jährige Tochter von Sabine Hentrich und besucht derzeit die zehnte Klasse der Hermann-Schaft-Schule in Homberg/Efze. Dort ist sie sogar die Schulsprecherin.
Prinz Dominik I. ist der 20-jährige Sohn der Naumanns. Er hat seine Berufsausbildung als Industriekaufmann bereits abgeschlossen und arbeitet wie Vater Norbert bei der Eisengießerei Fritz Winter. Er ist in der Disposition für die Rohstoffbeschaffung tätig.
Seit 11 Jahren ist Dominik Naumann Mitglied der Badmintonabteilung der Eintracht. Dort fungiert er zurzeit als Jugendwart und macht außerdem eine Ausbildung zum Trainer.
„Die Suche nach einem Prinzenpaar ist gar nicht so einfach. Es gibt Mitglieder, die wollen es werden. Es gibt welche, die können es werden. Und es gibt welche die es wollen und können. Und die suchen wir“, betonte der Hofmarschall.
Erst vor rund drei Wochen war letztendlich die Entscheidung gefallen. Dabei sei schon ein klein wenig Druck von Seiten der Eltern nötig gewesen, geben diese zu. Vorteil war, dass die neuen Regenten außer zu den Kostümproben keine anderen Häuser aufsuchen mussten, da sie beide noch zu Hause wohnen. „Dadurch gestaltete sich die Geheimhaltung etwas einfacher als sonst“, erzählte Christel Rohm-Naumann.
Besonders erfreut sind die Verantwortlichen, dass die neuen Regenten noch jung sind. Damit solle auch die Jugend im Verein noch mehr als bisher in den Vordergrund gerückt werden. „Junge Leute bringen auch junge Leute mit“, orakelte Christel Rohm-Naumann. Deshalb heißt das Kampagnenmotto in diesem Jahr auch „Jugend an die Macht“.
Trotz aller Erfahrung und der elterlichen Unterstützung waren die beiden Regenten vor ihrer Inthronisation etwas aufgeregt. „Man weiß ja nicht, was auf einen zukommt“, sagte Franziska.
von Alfons Wieber/Oberhessische Presse,Marburg
Bürgerreporter:in:Walter Munyak aus Stadtallendorf |
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