Ein Einkaufszentrum macht auf
Nach einer inoffiziellen Eröffnungsfeier öffneten am Donnerstag, dem vierten Februar 2010, die ersten Länden im neuen Einkaufszentrum am neuen Busbahnhof.
REWE
Die ersten Kunden hatte der REWE-Markt, da er bereits um 7 Uhr öffnet. Schon vorher hatten sich etwa zwanzig Leute versammelt, um gleich mit dem Öffnen der Türen den Laden zu stürmen. Nur einen kurzen Moment später standen die ersten Kunden an der Kasse, wo es an diesem Tage jeder Einkäufer eine REWE-Tasche geschenkt bekam. Vor der Kasse standen einige gefüllte Einkaufswagen, die den Kunden das Sortiment an Eigenprodukten präsentieren sollten. Der Zweck dieser Wagen war jedoch nicht jedem Besucher klar: So wurde gefragt, ob man die Sachen im Einkaufswagen kaufen könnte.
Verschiedene Aktionen waren angekündigt worden, um die Besucher am Eröffnungstag in den Supermarkt zu locken: So gab es um 15 Uhr eine Autogrammstunde mit zwei Fußballspielern, an einem Stand bei den Ferrero-Artikeln gab es kostenlose Crepes mit Nutella-Füllung, und vor dem Markt wurden günstig Bratwürste verkauft. Wer in den Genuss dieser Aktionen kommen wollte, musste jedoch mehr oder weniger lange anstehen. Ohne Wartezeit gab es dafür Ferrero Küsschen und Rocher an einem Stand nahe der Käsetheke.
Nutella gab es zu einem so günstigen Preis, dass sich einige Leute gleich den Wagen mit einer größeren Anzahl von Gläsern füllten.
Auch das Hessentagspaar war am Eröffnungstag erschienen, um für die Kindertafel zu werben, welche Lebensmittel für bedürftige Kinder sammelt. Die Idee hinter dieser Aktion war, einen Artikel mehr zu kaufen und zu spenden.
ALDI
Wenn ein ALDI-Markt in einer Stadt seinen Standort wechselt, ist das eigentlich erst einmal kein Grund, bei der Eröffnung dabei zu sein. Schließlich haben alle ALDI-Märkte nahezu das gleiche Innenleben. Zur Eröffnung bot sich jedoch ein Ähnliches Bild wie zu den Zeiten, als ALDI zum ersten Male Computer oder Fernseher im Angebot hatte: Viele Leute warteten schon vor dem Öffnen des ALDI-Markts vor der Tür. Grund dafür war ein Sonderverkauf mit früheren Aktionsartikeln, welche zu deutlich gesenkten Preisen angeboten wurden. Dabei handelte es sich vorwiegend um Computerzubehör. Mehr als 30 Leute standen vor dem Markt, um noch die begehrten Sonderposten zu bekommen. Als gegen 7:57 Uhr der Markt seine Türen öffnete, stürmten die Leute durch Ein- und Ausgänge zu den Aktionsartikeln.
Müller
Gegen acht Uhr war es beim Müller-Markt noch ziemlich ruhig, und man kam ohne langes Warten beim Glücksrad vor dem Markt zum Zuge, wo es als Belohnung fürs Drehen kleinere Artikel aus dem Sortiment des Marktes gab. Auch mit dem Logo des Marktes bedruckte Kunststoffbälle wurden vor dem Markt verschenkt. Wer drinnen etwas gekauft hat, bekam noch eine Müller-Tasche, die ein Beutelchen mit Proben und einen Gutschein für 40 Fotos enthielt. An vielen Stellen in der Stadt sah man an diesem Tage Leute mit den Taschen aus dem Müller-Markt.
Auf einem beigefügten Zettelchen wirbt Müller mit fünf verschiedenen Sortimenten:
Drogerie: über 18.500 Artikel
Parfümerie: über 18.000 Artikel
Schreibwaren: über 19.000 Artikel
Spielwaren: über 16.000 Artikel
Multimedia: über 30.000 CDs, DVDs & Games
Leider enthält der Stadtallendorfer Müller-Markt kein Multimedia-Sortiment, obwohl gerade dieses Sortiment wahrscheinlich besser als die anderen eine Angebotslücke in Stadtallendorf schließen könnte.
Takko
Bei Takko gab es wie bei Müller ein Glücksrad vor der Tür, welches Passanten anlocken sollte. Um diese dann in den Laden zu bringen, bekam man nach dem Drehen am Glücksrad einen Zettel mit einer vierstelligen Nummer, die man am Tresor ganz hinten im Geschäft ausprobieren sollte. Wer sich wegen der Hoffnung auf einen Einkaufsgutschein dorthin begeben hatte, bekam zu mindest eine Karte, die aufforderte, VIP-Kunde zu werden. Letzteres bedeutete, dass man die Karte ausfüllte und sich zum Empfang von Takko-Werbung per Post und optional noch per SMS oder E-Mail einverstanden erklärt.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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