Der Traum vom Paradies - Gedicht von Klaus Wilhelm von Ameln

Der Traum vom Paradies

Ich will leben um zu leben,
niemals mehr nach Reichtum streben.
Ich will frei sein wie die Sterne,
frei und einsam in der Ferne.

Dort wo Menschen noch so leben
von dem, was die Natur kann geben.
Dorthin sollen meine Wege führen
in ein Land ohne irgendwelche Türen.

Ich träume oft von diesem Land
mit einem langen weißen Strand.
Wo Palmen sich im Winde biegen
und unter ihnen Menschen liegen.

Menschen ohne Hast und Eile
und ohne jede Langeweile.
Menschen ohne Müh` und Plag`
leben dort von Tag zu Tag.

Das, was sie zum leben brauchen,
wird ihnen die Natur aushauchen,
denn diese kann das Leben spenden;
man muss sie nur geschickt verwenden.

Ich werde dies schon alles lernen,
dort unter fremden Sternen.
Ich muss nur bald damit beginnen,
sonst wird die Zeit mir noch zerrinnen.

Und sollt` ich niemals dort hinkommen,
dann hab` ich mir die Chance genommen,
dann konnt` ich nicht bis dorthin dringen,
dann konnt` ich mich nicht selbst bezwingen.

Denn irgendwo hat jeder seine Wurzel stecken;
vielleicht kann man auch dort das Paradies entdecken.
Man muss die Habgier nur besiegen,
dann kann man leben wie beschrieben.

Bürgerreporter:in:

Klaus Wilhelm von Ameln aus Simmerath

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