Förderverein spendet
Intensivstation der Wertachkliniken Schwabmünchen bekommt eigenes Bronchoskop
Mit einem Bronchoskop können die Atemwege untersucht, Gewebeproben entnommen und Sekrete abgesaugt werden. Und natürlich gibt es das in den Wertachkliniken. Aber mit der Unterstützung des Fördervereins der Wertachklinik Schwabmünchen hat die Intensivstation nun ein eigenes Bronchoskop bekommen.
„Damit haben wir für den OP-Bereich und auf der Intensivstation jeweils ein eigenes Gerät, das erspart uns einige Botengänge“, erklärt der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Bolkart, und dankt den Spendern und Mitgliedern des Fördervereins der Wertachklinik Schwabmünchen dafür, denn sie haben die rund 11.000 Euro teure Anschaffung finanziert.
Bronchoskop für besondere Fälle der Beatmung
In der Anästhesie benötigt man ein Bronchoskop in besonderen Fällen für die Beatmung der Patienten, etwa bei komplizierten Atemwegen oder bei Teilbeatmungen in der Lungenchirurgie, weil man mit dem Videokanal des Bronchoskops in die Atemwege hineinschauen und damit die Lage des Beatmungsschlauches jederzeit kontrollieren kann.
Mit dem Blick in das Innere der Atemwege gehört die Bronchoskopie auch zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden bei Problemen in den Atemwegen und der Lunge. Aber nicht nur das. Größere Bronchoskope haben neben dem Videokanal auch einen sogenannten Arbeitskanal. Damit können beispielsweise Sekrete aus den Atemwegen abgesaugt werden, um diese freizulegen.
Das Sekret kann dann mikrobiologisch auf Bakterien und Pilze untersucht und ein passendes Antibiotikum gesucht werden. Für eine gezielte Diagnose können mit dem Bronchoskop auch Gewebeproben entnommen werden. Und in einzelnen Fällen werden damit sogar kleine Fremdkörper entfernt.
Akute und chronische Atemprobleme
Auf der Intensivstation der Wertachklinik in Schwabmünchen wird die Spende des Fördervereins also sowohl bei akuten als auch bei chronischen Atemproblemen eingesetzt. „Das Bronchoskop ist bei einem schwierigen Zugang zu den Atemwegen ein segensreiches Hilfsmittel, um den oft lebensrettenden Beatmungsschlauch einzulegen“, erklärt Dr. Astrid Willker, Leitende Oberärztin der Anästhesie und Leiterin der Intensivstation in Schwabmünchen: „Und unsere Fachärzte können mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung auf der Intensivstation auch die tiefer liegenden Atemwege in der Lunge untersuchen und freilegen, und damit die Sauerstoffaufnahme verbessern und das Atmen erleichtern.“
Klinikvorstand Martin Gösele betont: „Der Förderverein unterstützt uns immer wieder bei größeren und kleineren Anschaffungen zum Wohle der Patienten und unserer Kolleginnen und Kollegen. Es sind ja meist die Dinge, die man eigentlich nicht unbedingt braucht, die das Leben ganz besonders schöner machen, und wir wissen die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in der Region sowie ihr Engagement für die Wertachkliniken sehr zu schätzen.“
Fördervereine der Wertachkliniken
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Wertachkliniken: www.wertachkliniken.de
Bürgerreporter:in:Doris Wiedemann aus Schwabmünchen |
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