Meine Gassi-Runden
immer ein ganz normaler „Wahnsinn’s Tag“ für mich.
Meine Zieheltern lieben mich sehr und natürlich auch umgekehrt.
So beginnt mein Tag zwischen 6°° und 630.
Wir Tierchen, also auch Flöckchen und Tweety bekommen als erste unser Frühstück, natürlich wünschen wir uns zunächst einen „guten Morgen“.
Anschließend geht’s mit Frauchen auf „Tour“, der für mich bestimmte rote Beutel ist in Frauchen’s Umhängetasche.
Der erste Halt ist bei Gela, Einstein mein Freund, wie ihr alle wißt, wartet schon auf mich, um gemeinsam frühstücken zu können….ansonsten geht garnix.
Sodann kann ich die Richtung meiner Gassirunde selbst bestimmen, Herrchen sagt immer „er wolle einen normalen geistig freien Hund und keinen dressierten Schimpansen“, natürlich im Rahmen des freundlichen Umgang’s „Miteinander-Mensch und Tier“ also.
So begebe ich mich meist morgens auf die Felder/Äcker und oder auf den Alpenzeiger, so lange er noch steht. Genieße dabei die Ruhe und vorallem das Schnüffeln. Die Gerüche sind einzigartig und auch wiederholbar. So kann ich meinem Frauchen erzählen wer so alles in der Nacht hier entlang lief. Meistens Meister Lampe, Igel, ausgebüxte Hühner, Katzen, meine Artgenossen, Rehe oder sogar Meister Reinicke, beide haben wir sogar persönlich unlängst gesehen.
Was ein Erlebnis für uns beide!
Da mein Frauchen spätestens um 830 zur Arbeit fahren muß, gehen wir nur noch ins nördliche Industriegebiet von Langerringen, um dann auf dem Geh und Radweg oft entlang der der Straße, vorbei an 2 Supermärkten, nach hause zu gelangen.
Ach ja, was ich euch zu sagen vergessen habe, das rote Beutelchen dient zur Entsorgung meiner Hinterlassenschaft, der täglichen „Sitzung“ in freier Natur.
Zum Abschied bekomme ich, wenn Frauchen zur Arbeit fährt noch einen Kauknochen zur Stärkung meiner Zähne.
Nun begebe ich mich in mein Zelti und mache das, was mein Herrchen auch noch bevorzugt, ein Nickerchen, zu weilen sitzt er aber auch schon vor dem Computer.
Nach für mich angemessener Ruhephase kommt Herrchen schnaufend zu mir, wir begegnen uns auf halbem Weg, begrüßen uns nochmals und dann geht es schurstracks in meinen geliebten Garten.
Während er meine Utensilien, Liegeteppiche und Wasserschale, für die Terrasse herbeisucht und platziert, inspektiere ich mal mein Revier, ob alles noch in Ordnung ist.
Danach leiste ich ihm Gesellschaft, er krault mich, streichelt gefühlvoll, bohrt in meinen Ohren...oh wie ich das liebe, wir reden miteinander und beobachten gemeinsam die Umgebung.
Einfach herrlich.
Meist gegen 11°° kommt mein Freund, der Kater, Einstein wieder vorbei, wir geben uns ein Bussi.
Mein Herrchen nennt Einstein liebevoll Albert oder Albertle.
Wir beide genießen den Tag in der prallen Sonne, im Schatten, unter Büschen oder auf der Terrasse.
Uns geht es gut, sehr gut..nach dem Motto „Drei Dinge braucht ein Hund/Katze...Nahrung, Wasser, Zuneigung sprich Liebe“.
So dürfen wir im Garten fast alles, Betonung liegt auf fast alles, ein „Logo“ für uns, denn man muß sich ja an bestimmte Spielregeln halten.
Zum Abschluß noch eine lustige Beobachtung von mir und meinem Herrchen.
Ein Jahr nach meinem Einzug bekam ich für die Sommermonate eine Art Planschbecken geschenkt.
Meine Herrschaften stellen es jedes Jahr wieder auf, in der Hoffung dass ich darin bade. Aus schlechten Erfahrungen mit Wasser in meinem Herkunftsland mache ich mir jedoch nix daraus. Wasser ist ein Gräul für mich, Regen halte ich mittlerweile dank meiner Ziehmutter aus, ist er doch ein naturbedingtes Phänomen.
So ist mein Hundebasein immer ohne Wasser. Albert kennt nur diesen leeren Zustand.
Putz munter sprang er wiedermal hinein...so schnell wie er reinsprang, sprang er krächzend wieder heraus….Frauchen gibt einfach die Hoffung meinerseits nicht auf und füllte eine Gieskanne Wasser hinein, zum Leidwesen vom Albertle.
Albert schimpfte mich sofort...“Du bist mir ja ein Freund, dies hättest Du mir ja vorher sagen können Smilla“. Ich und mein Herrchen mußten einfach nur lachen.
Albert ist nicht nachtragend, Spaß muß sein unter Freunden.
Wir gaben uns ein Küsschen und alles war wieder paletti.
Nun ist es schon 2030 und Zeit für mich ins Betti zugehen, natürlich bekomme ich noch ein Betthupferl und die Worte meiner „Eltern“ schlaf gut Smilla mit auf den Weg der Träume.
‚s Albertle geht auf die Ransch, ist er doch eine Katze geblieben. Mach‘s gut mein Freund, so denke ich noch bei mir und lass Revue des heutigen Tages passieren, danach fallen mir die Augen zu.
Der 2. Gassiweg führt mich in meine geliebte Stadt SMÜ...auch hier fühle ich mich Hundewohl.
Doch davon ein anderes mal.
Bis dann eure Smilla wau wau 🐾
Bürgerreporter:in:Günter Presnitz aus Schwabmünchen |
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