Fehmarn ist immer eine Reise wert / Teil 4

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Häfen üben auf uns einen besonderen Reiz aus, egal ob riesige Häfen, wie der Hafen in Hamburg, der das Tor zur Welt darstellt oder kleine idyllische Fischerhäfen, die einen glauben machen, dass die Zeit stehen geblieben ist.

Fehmarns Hafen Burgstaaken ist es gelungen, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden.

1778 wurde er als kleiner Bootshafen das erste Mal erwähnt, 1780 wurde eine erste Fährverbindung nach Dänemark eingerichtet. Ende des 18. Jahrhunderts bis 1974 betrieben sechs Boote die Steinfischerei in Burgstaaken, 30000 bis 40000 Tonnen Steine wurden pro Jahr angelandet.
Auch der Fischfang wurde und wird auch heute noch betrieben. Große Schleppnetzfahrzeuge und kleine Fischerboote laufen hier aus, um auf Fischfang zu gehen. Anschließend kann man miterleben, wie der Fang verarbeitet und verkauft wird. Im „Fehmarnschen Fischlädchen“ oder in der Hafenräucherei wird ein großes Angebot an frischem Fisch angeboten. In den Sommermonaten hat man die Gelegenheit selbst mit auf Fangfahrt zu gehen und sich in die „Geheimnisse“ der Fischerei einweihen zu lassen.

Seit 1854 war Burgstaaken auch Umschlagplatz für Düngemittel und Getreide, wovon heute auch noch der alte Pagodenspeicher zeugt. 1920 wurde die Fehmarn-Mühle H. Kölln erbaut, die damals das höchste Gebäude in Fehmarn war und deshalb den Namen „Köllner Dom“ erhielt und zum Wahrzeichen des Hafens wurde. Im Jahr 2007 wurde der „Dom“ wegen Altersschwäche und überholter Funktion abgerissen und durch einen Betonsilo mit modernster Technik ersetzt, der mittlerweile auch zum Silo-Climbing genutzt wird. Das neue Wahrzeichen im Hafen ist seit 2005 ein zum Museum umgebautes U-Boot.

1999 wurde der „Erlebnishafen Burgstaaken“ ins Leben gerufen. Dreimal im Jahr finden nun Fischmärkte statt und alle zwei Jahre feiert man das große Hafenfest, bei dem auch regelmäßig die Schiffe der DGzRS besichtigt werden können.

Aus einem kleinen Bootshafen wurde eine Flaniermeile am Wasser, die alljährlich unzählige Besucher anlockt.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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