Bundesweiter Vorlesetag am 15. November
Zum Bundesweiten Vorlesetag führt die Stiftung Lesen jedes Jahr gemeinsam mit DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung eine Studie mit wechselnden Themen zum Vorleseverhalten in Deutschland durch.
Vorlesestudie 2019: Vorlesen: mehr als Vor-lesen!
Viele Eltern fassen den Begriff des Vorlesens zu eng und denken, dass dazu immer ein gedrucktes Buch mit viel Text gehört. Schauen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Wimmelbücher an oder lesen Texte vom E-Reader vor, verstehen dies 23 Prozent nicht als Vorlesen. Mit Babys einfache Bilderbücher zu betrachten, gehört für jeden fünften Befragten nicht dazu – obwohl gerade diese Impulse von Anfang an für die Entwicklung von Kindern wichtig sind.
Rund 32 Prozent aller Eltern in Deutschland lesen ihren Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren zu selten oder nie vor. Dieser Wert hat sich seit 2013 nicht verändert. Vor allem Eltern mit formal niedriger Bildung lesen zu selten oder nie vor (51%) und haben darüber hinaus einen besonders konservativen Vorlesebegriff.
Die Studie hat zudem herausgefunden, dass berufstätige Mütter mehr vorlesen, als nicht berufstätige. Im Vergleich lesen 27 Prozent berufstätiger Mütter zu selten vor, bei den nicht berufstätigen sind es 39 Prozent. Väter widmen sich weiterhin zu wenig dem Vorlesen, 58 Prozent von ihnen lesen selten oder nie vor.
Also nehmt den bundesweiten Vorlesetag zum Ansporn und lest Euren Kindern wieder mehr vor!
Bürgerreporter:in:Sabine Presnitz aus Schwabmünchen |
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