Buchplauderei über meine im Monat Februar 2021 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Die Macht eines Buches liegt in seiner Fähigkeit, die Gedanken eines einzelnen in eine gemeinsame Vision zu verwandeln.
So lange wir Bücher haben, sind wir nicht alleine.
Diesen Satz habe ich kürzlich gelesen und mir gedacht, wie zutreffend er doch ist.
Gerade in Zeiten von corona ist es wichtig, sich nicht alleine zu fühlen!!

Alleine fühlt sich der Protagonist meines im Februar gelesen Buches “Brians Winter“ von Gary Paulsen allerdings schon.
Der 13-jährige Brian hat den Absturz einer Sportmaschine wie durch ein Wunder überlebt. Allein in der Wildnis der kanadischen Wälder gilt es jeden Tag zu überleben, nach einiger Zeit meistert der Junge den Überlebenskampf recht erstaunlich, bis plötzlich der kalte Winter vor der Tür steht. Neue Herausforderungen warten auf den auf sich allein gestellten Jungen ….. Wird Brian auch diese Herausforderungen meistern?
„Brians Winter“ ist die Fortsetzung von "Allein in der Wildnis" und "Der Fluss", die Gary Paulsen auf vielfachen Wunsch der Leser als Fortsetzungsgeschichte geschrieben hat.

Ins winterliche Wien um die Jahrhundertwende entführt uns das Buch „Ein Winter in Wien“ von Petra Hartlieb. Es ist der zweite Roman der Autorin nach „Meine wundervolle Buchhandlung“, der mir sehr gut gefallen hat. Nur deshalb habe ich nach dem Buch gegriffen, denn wenn das Cover auch mit Jugendstil-Elementen punkten will, mich hat es nicht angesprochen.

Die Geschichte erzählt auf nur 176 Seiten aus dem Leben des Kindermädchens Marie, das im Hause des Schriftstellers Arthur Schnitzler's eine Anstellung als Kindermädchen gefunden hat. Marie kommt aus ärmlichen Familienverhältnissen und ist glücklich, endlich einen Arbeitgeber gefunden zu haben, bei dem sie sich wohlfühlt.
Als sie ihr Arbeitgeber sie eines Tages in eine Buchhandlung schickt, lernt sie den jungen Buchhändler Oskar kennen..…

Mein drittes Buch im Monat Februar nahm ich im Rahmen einer Leserunde meines Bücher-Forums zur Hand, die Biografie „Diesel“ von Victor Glass.

Rudolf Diesel gelang vor rund hundert Jahren die Erfindung eines Verbrennungsmotors, dessen Effizienz bis heute unübertroffen ist. Diesel war ein Visionär, der sein Ziel niemals aus den Augen verlor und vielen Fehlschlägen trotzte. Von 1893 bis 1897 entwickelte er in der Maschinenfabrik MAN AG Augsburg, aus der 1906 die Firma MAN AG wurde, mit finanzieller Beteiligung der Firma Friedrich Krupp den Dieselmotor. Dieser Motor steht heute im Deutschen Museum in München.

Der Autor Viktor Glass schildert das Leben Rudolf Diesels in Romanform. Dadurch wird das Buch spannend, auch wenn die Biografie weitgehend auf gründlich recherchierten Fakten beruht.

Den mysteriösen und bis heute nicht aufgeklärten Tod Diesels stellt der Autor nur in Fakten dar.
Auf einer Fahrt nach London verschwand Diesel auf bis heute ungeklärte Weise im Ärmelkanal, seine Leiche wurde nie geborgen.

Viktor Glass hat eine spannende Romanbiografie geschaffen, die nicht nur durch ihren packenden Inhalt um das Leben Rudolf Diesels besticht, sondern auch einen guten Einblick in die Industrialisierung und somit den Geist der Zeit  gibt.

Allzeit schönen Lesestoff zum Abschalten wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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