Buchplauderei über meine im Monat August 2021 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Buchplauderei über meine im Monat August 2021 gelesenen Bücher

Schon der römische Philosoph Marcus Tullius Cicero stellte fest:
"Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen."

In Zeiten wie diesen, in denen Verreisen nicht mehr so einfach ist, bleibt einem immer die Möglichkeit, durch Lesen in andere Welten einzutauchen.

So nahm ich im Rahmen einer Leserunde meines Bücherforums mit dem Thema: „Lies ein Buch mit Bezug zu Frankreich, Spanien oder Italien“ nochmals das Buch „Das Lavendelzimmer“ von Nina George zur Hand.

Jean Perdu ist Besitzer einer schwimmenden Bibliothek und "verschreibt" Bücher nach dem Gemütszustand seiner Leser.
Seine große Liebe scheint er vor 21 Jahren verloren zu haben, doch ein wieder entdeckter Brief bringt ihn dazu, die Taue zu kappen und sich auf die Reise von Paris in die Provence auf zu machen.
Auf jeder Seite dieses wunderschönen Romans findet man Sätze, die man notieren möchte, um sie nicht zu vergessen. Dieses Buch hat einen Platz bei meinen „Bücherschätzen“ bekommen, die ich sicher immer wieder zur Hand nehmen werde, um mich mit „Flügeln aus Papier in einen Moment der Freiheit inmitten der alltäglichen Pflichten auf zu schwingen.“

Dieses Buch kann ich jenen Menschen ans Herz legen, die Bücher lieben, die Wert auf eine poetische Sprache legen und die sich verzaubern lassen möchten von einer kleinen Geschichte großer Gefühle.

Mit großen Gefühlen und poetischer Sprache kann der Debütroman „Der Zopf“ von Laetitia Colombani nicht punkten. Aber die Geschichten dreier Frauen lesen sich gut und flüssig.
Die Geschichten erzählen vom Leben dreier Frauen auf drei Kontinenten, die kaum unterschiedlicher sein könnten - dieselbe Sehnsucht nach Freiheit und Unabhänigkeit ist zunächst das verbindende Element der Erzählstränge.

Eine Mutter der untersten Kaste in Indien, eine Tochter eines Fabrikbesitzers in Italien und eine erfolgreiche Anwältin in Kanada haben völlig verschiedene Probleme und ebenso unterschiedliche Lösungen dafür.

Die Idee drei Handlungsstränge zu einem Zopf zu verweben ist meines Erachtens gut gelungen und erst zum Ende des Buches hin, lässt sich erahnen, wie die Geschichte enden wird.

Als abschließende Lektüre nahm ich wieder eines meiner zahlreichen Hundebücher, zur Hand, die ich mir inzwischen zugelegt habe.
Allerdings habe ich mir vom Buch „Das geheime Leben der Hunde“ von Elizabeth Marshall Thomas mehr versprochen.
Es werden zwar interessante Einblicke in das Rudelleben gewährt, die Autorin kommt auch zu der Schlussfolgerung dass Hunde leben, um gesellig zu sein, aber warum das so ist und wieso dies anders als bei der Wolfsfamilie ist, zu der sie hin und wieder abschweift, bleibt unklar.
Dieses Thema ist eigentlich sehr interessant, hätte jedoch sicherlich besser umgesetzt werden können.

Einen schönen Leseherbst wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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