Buchplauderei über meine im August 2017 gelesenen Bücher

Ein koreanisches Sprichwort sagt: „ In einem guten Buch ist jeder Buchstabe aus Gold.“

Nach welchen Kriterien suchen wir uns aber unsere Bücher aus?
Nicht zu unterschätzen sind das Cover und der Klappentext!
Ob die Buchstaben aus Gold sind, das kristallisiert sich erst beim Lesen heraus!

Bei meinem ersten Buch, das ich Euch heute vorstellen will, sprach mich neben der Umschlaggestaltung vor allem der Satz auf dem Cover an:
Er malte sie, als sie fast noch ein Kind war. Er liebte sie, solange er lebte!

In dem Roman „Das Schönste, was ich sah“, von Asta Scheib, wird die Geschichte des begnadeten Malers Giovanni Segantini erzählt.
Giovanni Segantini wird in arme und kärgliche Verhältnisse hinein geboren, seine Kindheit ist von körperlichen als auch emotionalen Entbehrungen geprägt.
Obwohl er weder lesen noch schreiben kann, schafft er es, an der Kunstakademie in Mailand zum Studium angenommen zu werden, denn seine Arbeiten sprechen für sich.
Als er Luigia Bugatti, eine junge sechzehnjährige Frau aus wohlhabendem Haus, malen soll, verliebt er sich in diese und wirbt um sie. Gegen alle Erwartungen stimmen Luigias Eltern zu, dass ihre Tochter der Lebensgefährte des armen und mittelosen Künstlers wird. Doch Bice, wie er sie sein Leben lang zärtlich und liebevoll nennen wird, wird ihn nie heiraten können, denn Giovanni ist ein Staatenloser. Es ist faszinierend zu lesen, wie Bice ihrem geliebten Giovanni durch dick und dünn beisteht, seine Schwächen akzeptiert und ihm damit den Boden bereitet für seine erfolgreiche Kunst. Ohne sie wäre der Maler Segantini undenkbar.

Wer einen anspruchsloseren, aber nichtsdestotrotz entzückenden Lesestoff bevorzugt, sollte den Roman “Du findest mich am Ende der Welt“ von Nicolas Barreau zur Hand nehmen.
Der Autor hat es geschafft, seinen schönen Schreibstil mit einer romantischen Liebesgeschichte zu kombinieren. Der Leser findet zu Beginn des Buches zusammen mit dem Protagonisten Jean-Luc einen Liebesbrief von einer Unbekannten, die sich 'Principessa' nennt und ihn mit ihren Worten verzaubert. Der Hinweis 'Du kennst mich und kennst mich doch nicht’, bringt ihn während seiner Suche fast um den Verstand. Man fiebert mit Jean-Luc mit, um endlich das Inkognito der Principessa zu lüften!

Wer als Urlaubslektüre vergnügliche Lesemomente bevorzugt, sollte zu dem Buch „Ein Mann namens Ove“ greifen. Es ist fast unglaublich, was Fredrik Backman aus seiner Geschichte gemacht hat. Mit wunderbarem Humor und jeder Menge Dramatik, lässt er seine Figuren, allen voran Ove, den ewigen Grantler, agieren und man denkt, ja - genau so ist das Leben. Nicht immer schön, nicht immer Sonnenschein, aber wenn man sich zum „Augen zu und durch“ entschließt, passieren vielleicht auch wunderbare Dinge. Ein Buch wie aus dem Leben - mehr verrate ich nicht, denn man sollte es einfach selbst lesen.
Wie schrieb die Hamburger Morgenpost: „Wer dieses Buch nicht liebt, braucht eigentlich gar nicht mehr lesen!“

Dass Ihr noch viele Bücher mit „Buchstaben aus Gold“ zur Hand nehmt, wünscht Euch

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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