Buchplauderei ...
... über meine im Monat April 2024 gelesenen Bücher

Foto: Sabine Presnitz

Der Schriftsteller Leo Tolstoi schrieb einmal: „Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst; sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.“

Am 25. April wurde der „Welttag des Baumes“ begangen, nicht nur deshalb stand mein Lesemonat ganz im Zeichen der Bäume.

Daher war es naheliegend ein Buch von dem Förster und Buchautor Peter Wohlleben zur Hand zu nehmen, der sich für eine ökologische und nachhaltige Waldwirtschaft einsetzt.
In dem Buch „Das geheime Band zwischen Mensch und Natur“, stellt sich der Autor die Frage, wie sehr wir überhaupt noch mit der Natur verbunden sind. Peter Wohlleben ist überzeugt, dass das Band zwischen Mensch und Natur bis heute intakt ist, auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind. Unser Blutdruck normalisiert sich in der Umgebung von Bäumen, die Farbe Grün beruhigt uns, der Wald schärft unsere Sinne, er lehrt uns zu riechen, hören, fühlen und zu sehen. Aber auch Pflanzen reagieren positiv auf menschliche Berührung.
Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen jahrzehntelangen Beobachtungen öffnet uns Peter Wohlleben die Augen für das verborgene Zusammenspiel von Mensch und Natur. Und er macht uns bewusst, dass es in unserem eigenen Interesse ist, dieses wertvolle Gut zu bewahren.

Ein wunderschöne Kurzgeschichte, die diese Thematik unterstreicht, ist in dem Buch „Der Mann, der Bäume pflanzte“ von Jean Giono nachzulesen.
Die Erzählung spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und handelt von den langwierigen, aber erfolgreichen Bemühungen eines Schäfers, eine karge Berggegend in der Provence wieder aufzuforsten. Um die Welt wieder schön zu machen, pflanzt er Tag für Tag, Jahr für Jahr. Und er schafft es tatsächlich, dadurch vielen Menschen ein Stück Lebensfreude zu schenken.
Die Bilder des preisgekrönten Malers und Illustrators Quint Buchholz untermalen die Geschichte.

Den Abschluss meines Lesemonats bildete der vierte Band aus der Sehnsuchtswald-Reihe von Patricia Koelle „Der Klang des Windes“!
Patricia Koelle lässt ihre Leser noch einmal das Flüstern der Windharfe erleben und erzählt mit einem poetischen Schreibstil die Geschichte zu Ende, die die Leser in die verschiedensten Himmelsrichtungen geführt hat.

Das Cover des Buches lädt die Leser ein, auf der Schaukel Platz zu nehmen und sich von einer sanften Brise durch die Geschichte tragen zu lassen. Die vertrauten Klänge des Windes und die Stimmen der liebgewonnenen Figuren aus den Vorgängerromanen machen die Magie dieses Buches aus.

Wie immer sind alle Naturbeschreibungen wunderschön von Patricia Koelle geschildert. Auch die Fotomotive, die durch Anna-Lisas Künstlerauge entstehen, kann man sich bildlich vorstellen.

Ich bin sicher, jeder, der diese Reihe gelesen hat, wird in Zukunft mit anderen Augen und Ohren durch den Wald gehen.
Die Sehnsuchtswald-Romane sind Bücher wie Wellness für die Seele!

Weiterhin viel Entspannung beim Lesen wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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