Burgen und Schlösser
Die Burg gab einem ganzen Land den Namen

Blick zur Vorburg der Schaumburg
  • Blick zur Vorburg der Schaumburg
  • hochgeladen von Jens Schade

Auf dem Nesselberg befindet sich ein stattliches Schloss. Von hier aus bietet sich ein toller Ausblick auf die Weser und das Weserbergland. Vielleicht hat deshalb die Anlage ihren Namen bekommen. Die Schaumburg könnte so heißen, weil man hier weit ins Land von der Burg schauen konnte. Vor allem vom Bergfried aus, der zu den drei erhaltenen (von einst vier) Türmen der Veste gehört.

Nach dieser Burg benannte sich dann ein Grafengeschlecht und das Schaumburger Land sowie das einstige Land Schaumburg-Lippe (welches dann in Niedersachsen aufging) führen bzw. führten die Burg in ihrem Namen.

Es soll im 12. Jahrhundert an der Burgstelle ein Jagdhaus gestanden haben, welches aber bereits Anfang des Jahrhunderts zu einer Burg wurde. 1119 wird jedenfalls die Schaumburg urkundlich erstmals erwähnt.

Die Schaumburg wurde mehrfach erweitert und umgebaut. Die höhere gelegene ältere Hauptburg war durch eine 1,3 Meter dicke Ringmauer geschützt und der heutige Bergfried aus dem 14. Jahrhundert diente einst als Torturm. Irgendwann kam dann die untere Burg hinzu. Jedenfalls wurde unter Graf Otto I. von Schaumburg  um die untere Burg ebenfalls eine Ringmauer und der untere Torturm gebaut. 1559 entstand der Palas – das Herrenhaus – im Renaissancestil neu.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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