Verpatzte Generalprobe bei Aegir

Am Brauhausberg will der OSC am Donnerstag gegen Wedding in der Best-of-Five-Serie vorlegen

Eine Prognose der am Donnerstag (20 Uhr) beginnenden „Best-of-Five-Serie“ zwischen den Wasserball-Bundesligisten OSC Potsdam und SC Wedding anzustellen, ist nahezu unmöglich. Zu wechselhaft waren die Leistungen des Außenseiters Potsdam in den letzten Wochen. Während das Team des Trainergespanns André Laube/Alexander Tchigir bei den Schlusslichtern der B-Hauptrunde ASC Brandenburg (7:7) und SSF Aegir Uerdingen (9:9) lediglich unentschieden spielte, siegten die Havelstädter daheim gegen den Spitzenreiter WU Magdeburg 12:9.

Als Zweiter schloss der OSC mit 21:7 Punkten (141:119 Tore) hinter Magdeburg (22:6/199:122) die B-Runde ab. Nun hat das Laube-Team die Chance in der Relegation – Herzstück der Bundesliga – gegen den Siebten der A-Gruppe Wedding noch den Sprung in die Play-Offs zu schaffen. Damit verbunden wäre außerdem der sichere Klassenerhalt und das Starten in der A-Hauptrunde kommende Saison.

Mit einem Heimspiel im Brauhausberg-Bad startet der OSC am Donnerstag in die Serie. Sonnabend (18 Uhr) und Sonntag (15.30 Uhr) geht es dann beim SC an der Seestraße weiter. So bis dahin kein Team drei Siege eingefahren hat, stünden weitere Begegnungen am 13. Mai in Potsdam und 15. Mai in Berlin an.

„Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, sagt Coach Laube. „Mit dem Heimvorteil im Rücken können wir vorlegen.“ In der Schwimmhalle am Brauhausberg hat der OSC in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Nur gegen den Duisburger SV 98 gaben die Potsdamer beim 9:9 einen Punkt ab. Auswärts sieht die Bilanz anders aus. Trotz Siegen gegen Spitzenmannschaften wie dem SV Weiden (7:6) und der SV Krefeld 72 (9:4) ließ das jüngste Team der Liga sechs Punkte liegen – einen davon am letzten Sonnabend beim Tabellenletzten Aegir Uerdingen, der damit seinen einzigen Zähler der abgeschlossenen Hauptrunde holte. „Nach schneller Führung haben wir den Faden verloren“, so Alexander Tchigir, der die Mannschaft nach Krefeld begleitete. „Wir haben nach dem ersten Viertel schlecht gespielt.“ Mit solch einer Leistung habe der OSC gegen Wedding keine Chance. „In den wichtigen Partien der Saison war die Mannschaft aber immer zur Stelle“, weiß André Laube. Immerhin holte Potsdam innerhalb des Spitzenquartetts der Hauptrunde B 10:2 Punkte. Nur in Magdeburg hatte der OSC beim 6:17 das Nachsehen.

„Wir wollen in die Play-Offs und nächstes Jahr in der A-Runde spielen“, gibt Laube die klare Zielstellung vor. „Die Generalprobe bei Aegir haben wir verpatzt. Nach schwachen Spielen folgte in dieser Saison aber immer ein starkes.“ „Mit unseren tollen Fans am Brauhausberg machen wir am Donnerstag den ersten Schritt“, ergänzt Kapitän Jacob Drachenberg.

Potsdam gegen Aegir: Christoph Schmidt, Christoph Grabbert (1), Klaus Einhorn, Stephan Hartkopf, Stefan Frank (1), Jacob Drachenberg, Philip Uhlig (2), Tobias Lentz (1), Hannes Schulz (4), Marc Langer, Axel Krzenciessa, Bastian Kaiser

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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