Trotzreaktion muss her

Nach 10:17-Pleite gegen Magdeburg geht es am Sonnabend nach Krefeld

Einen regelrechten Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison erlebten die Wasserballer des OSC Potsdam am Sonnabend im Brauhausberg-Bad. Vor 250 Zuschauern verloren die Hausherren gegen die Wasserball-Union Magdeburg 10:17 (3:3, 2:8, 3:3, 2:3) und müssen nun dringend Ursachenforschung betreiben. Schon am kommenden Sonnabend ist die Aufgabe bei der SV Krefeld 72 keinesfalls leichter. „Einige Spieler haben eine katastrophale Leistung abgeliefert“, kritisierte Alexander Tchigir, der Trainer André Laube am Beckenrand vertrat. Dieser war bei der Endrunde der deutschen C-Jugend-Meisterschaft in Duisburg mit dem OSC-Nachwuchs und geschockt vom Ergebnis in Potsdam. „Magdeburg ist sicher eine der stärksten Mannschaften unserer Gruppe, aber in dieser Höhe darf man zu Hause nicht verlieren.“

Im ersten Viertel verkaufte sich der OSC noch ordentlich. Nach schneller Führung der Gäste glich Tobias Lentz aus. Auch die folgenden Treffer Magdeburgs wurden jeweils postwendend durch Lasse Noerbaek (2:2) und Kapitän Jacob Drachenberg (3:3) ausgeglichen. Ein absoluter Einbruch folgte im zweiten Viertel. Vier Tore in Folge erzielte die Wasserball-Union und erarbeitete sich das komfortable 3:7. Das 4:7 per Strafwurf durch Lentz und 5:8 durch Noerbaek brachte keine Kehrtwende. Ganz im Gegenteil: In den letzten 90 Sekunden vor der Halbzeit netzten die Elbestädter gleich 3-mal zum vorentscheidenden 5:11 ein.

Nach der Pause erhöhte Magdeburg auf 5:12, die Hausherren ließen sich aber keineswegs gehen. „Unsere Fans haben uns trotz des hohen Rückstands immer angetrieben“, so Drachenberg. „Das hat geholfen, um weiter zu kämpfen.“ Noerbaek (6:12), Matteo Dufour (7:13) und Drachenberg (8:14) trafen im dritten Viertel zum 8:14. Im letzten Durchgang markierten Lentz (9:15) und Dufour (10:15) die beiden OSC-Tore.

„Ich erwarte in Krefeld eine absolute Trotzreaktion“, so Laube. „Durch Krankheiten und berufliche Erfordernisse war die Vorbereitung in den letzten Tagen holprig. Mit der richtigen Einstellung kann aber ein Trainingsrückstand für ein Spiel ausgeglichen werden.“

Die Westdeutschen gewannen ihren Bundesliga-Auftakt klar gegen Poseidon Hamburg 14:4, verloren am Sonnabend beim Tabellenführer Duisburger SV 98 allerdings 8:9. „Um Krefeld zu schlagen, muss alles stimmen“, weiß Laube.

Potsdam: Christoph Schmidt, Andreas Ehrl, Artur Tchigir, Stefan Frank, Jacob Drachenberg (2), Christopher Vang, Philip Uhlig, Tobias Lentz (3), Matteo Dufour (2), Hannes Schulz, Marc Langer, Axel Krzenciessa, Lasse Noerbaek (3)

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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