Polarstern Potsdam lässt nicht locker

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Potsdam atmet auf - 12:9 Sieg gegen Galabau

Sonntag 5. September 2010: Nach dem desolaten Auftreten der Mannschaft gegen die Red Devils II sollte alles etwas besser werden. Moral und Stimmung sollten wieder ins rechte Lot gerückt werden und eine kompakte Mannschaftsleistung war gefragt. Gegen Galabau wollte man unbedingt wieder an frühere Mannschaftsleistungen anknüpfen und einen Sieg feiern. Potsdam zeigte Kampfgeist und bescherte dem 35 Zuschauer starken Publikum eine 12:9 Glanzleistung.

Zum Spiel:

Der Sommer schien in den vergangenen Wochen nicht nur pausiert zu haben, sondern gänzlich gegangen zu sein. Am Spieltag sah das alles ein wenig anders aus. Bei ca. 20 Grad und leichter Bewölkung sollten alle auf ihre Kosten kommen. Schiedsrichter M. Gigler eröffnete die Partie pünktlich um 13 Uhr.

1.Drittel:

Man merkte Polarstern Potsdam diesmal sichtlich an, dass hier eine zusammengewachsene Mannschaft auf das Spielfeld kommt. Schon in der Kabine erzählte man sich Witze und war froh über die bisherige Saisonleistung. Um nicht wieder im Kopfe unterzugehen, beschloss man scherzhaft, dass bei aufkommenden Unmut auf der Bank ein Witz zu erzählen sei. Das sich Potsdam nicht ärgern lassen wollte, konnte schon nach genau zwei Minuten beobachtet werden. Galabau erzielte den ersten Treffer im Spiel. Doch Potsdam holte 33 Sekunden später den ersten Hammer aus dem Werkzeugkasten und zimmerte sich ein Tor durch J. Paubel. Vorlagengeber war A. Sielaff. Genau eine Minute später versenkte Paubel den zweiten Treffer zum 2:1 für Potsdam. Galabau glich bereits in der 5. Minute aus. Dann zerrten beide Mannschaften am Führungstuch. Galabau zerrte im ersten Drittel etwas stärker und legte in der 18. Minute zum 3:2 Pausenstand nach.

2.Drittel:

Im zweiten Drittel sollte Potsdam Oberwasser bekommen. Potsdam begann mit einem Treffer durch A. Sielaff (Vorlage J. Paubel) in der 24. Minute. Galabau legte eine halbe Minute später nach, musste danach aber zusehen wie Polarstern Potsdam den Ball kontrollierte und den Platz beherrschte. So feierten die Potsdamer fast im Minutentakt jeden Treffer mit einer obligatorischen Fahrt an die Bande zu den Mannschaftsmitgliedern an der Bank. Den Anfang machte der Kapitän T. Hofmann in der 29. Minute. Auf Ihn folgten M. Etzien (30.), R. Klebsch (31.) und J. Paubel (40. Minute). Potsdam führte nun vor heimischen Publikum mit 7:4.

3.Drittel:

Potsdam hat im Verlauf der Saison gezeigt, dass gerade das Schlussdrittel nicht zu den eigenen Stärken gehört. Schon oft musste beobachtet werden, dass das letzte Drittel Gefahren in sich birgt. Potsdam ließ sich vom eigenen Manko mental jedoch nicht beeinflussen und griff weiter an. In der 42. Minute erzielte der Kapitän T. Hofmann den nächsten Treffer zum 8:3. Galabau setzte eine knappe Minute nach und erkämpfte sich das 8:4. Dann legte Potsdam durch J. Paubel zum 9:4 auf. Galabau legte wieder nach (45. Minute). Potsdam revanchierte sich in der 46. Minute durch den Treffer von M. Etzien. A. Sielaff krönte sein erfolgreiches Spiel kurz darauf in der 47. Minute. Da stand es bereits 11:6. Galabau bündelte nochmals seine Kräfte und zog das Spiel an langsam an sich. In der 48. Minute gelang den Berlinern der Treffer zum 11:7. Dann musste Potsdam in der 51. Minute geschockt miterleben wie sein Kapitän erst die gelbe und dann die gelb-rote Karte gezeigt bekam. T. Hofmann, bekannt durch seine faire Spielweise, musste die letzten Spielminuten außerhalb des Spielgeschehens verfolgen. Galabau nutzte die Schwächung der Mannschaft und legte zum 11:8 in der 52. Minute nach. Dann begann ein weiteres Mal ein Krimi im letzten Drittel. Die Mannschaften schenkten sich weder Raum noch Zeit. Galabau erhöhte nochmals in der 59. Minute zum 11:9. Doch A. Sielaff gelang eine halbe Minute vor Spielende das leere gegnerische Tor zu treffen. Glücklich und zufrieden feierte Potsdam einen 12:9 Heimerfolg.

Es war Vieles anders. Es wurde Rücksicht auf alle Spieler genommen. Fehler wurden nicht zu einem Staatsakt erster Güte hochgekocht. Potsdam stand wieder einmal als Mannschaft auf dem Platz - eben als Ganzes. Das Publikum schien ebenfalls verzaubert und ist gespannt auf die letzten beiden Heimspiele. Dass an diesem Tag kein Witz mehr erzählt werden musste braucht man an dieser Stelle nicht mehr zu erwähnen.

Für Potsdam spielten: T. Hofmann, J. Paubel, M. Poppe, R. Klebsch, F. Bergholz, H. Hieckmann, M. Etzien, H. Bartos, T. Borstel, S. Schreiber, F. Kruspe, A. Sielaff

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Bürgerreporter:in:

Polarstern Potsdam aus Potsdam

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