OSC-Doppelerfolg bei 14. MBS-Weihnachtsturnier
200 Kinder wetteifern am Brauhausberg um Wasserball-Pokale
Trotz der widrigen Wetterbedingungen fanden am Sonnabend wieder 200 Jugend-Wasserballer zur inzwischen 14. Auflage des MBS-Weihnachtsturniers ins Brauhausberg-Bad. Erstmals konnte der gastgebende OSC Potsdam beide Turniere – die der Jugend D (Jahrgang 98 und jünger) und der C (Jahrgang 96/97) – des größten Wasserball-Festes Brandenburgs für sich entscheiden. Lediglich die D-Mannschaft des Erfurter SSC hatte kurzfristig wegen der Witterung abgesagt.
„Wir kommen wieder“, war die einhellige Meinung von Betreuern und Sportlern aller Jugendmannschaften. „Ein rundum gelungener Wettkampf“, bestätigte auch Potsdams Wasserball-Urgestein Harry Volbert. In insgesamt 32 Partien auf zwei Spielfeldern wetteiferten die Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet nach besten Kräften.
Einen prächtigen Eindruck hinterließen die Nachwuchs-Mannschaften des OSC. Ohne Niederlage stürmte sowohl die von Philip Uhlig gecoachte D-Jugend als auch das C-Team um Trainer André Laube zum Gewinn der von der Mittelbrandenburischen Sparkasse gesponserten Pokale.
Gleich im Eröffnungsspiel ließen die Laube-Jungs gegen den SC Chemnitz beim 7:1 nichts anbrennen. Der Iserlohn SSV wurde sogar 17:0 geschlagen, und gegen die Wasserfreunde Spandau 04 siegte der OSC nach vielen ausgelassenen Möglichkeiten 3:0. Als Gruppensieger ging es dann gegen den Zweiten der anderen Staffel WU Magdeburg, die mit 9:2 an die Wand gespielt wurden. Im Finalspiel gegen die bis dahin ähnlich souverän auftretende SG Neukölln fingen sich die Hausherren zunächst einen Treffer ein. Lukas Küppers glich postwendend aus. In der zweiten Halbzeit erspielte sich der OSC aus einer gut sortierten Abwehr viele Möglichkeiten heraus. Mit einem Doppelschlag sorgte Philipp Boreck für die 3:1-Führung. Den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand setzte Küppers. „Zufrieden war ich vor allem von der Defensiv-Leistung“, so Laube. „In fünf Spielen haben wir lediglich vier Tore gefangen. Darauf lässt sich aufbauen.“ Dritter im C-Turnier wurde Spandau mit einem 9:5-Erfolg gegen Magdeburg. Der SC Chemnitz sicherte sich den fünften Rang vor der SG Waba Brandenburg, dem Wolfenbütteler SV und Iserlohn SSV.
Die OSC-D-Jugend marschierte ebenfalls sehr abgeklärt durchs Turnier. In der Gruppe schlugen die Uhlig-Jungs Magdeburg 13:1 und Spandau 10:2. Im Halbfinale ließ die munter aufspielende Truppe hinten wenig zu und siegte gegen Neukölln sicher 6:0. Die Finalpartie gegen den Lokalrivalen Brandenburg blieb lange offen. Thilo Popp traf für sein Team zum 1:0 und Florenz Korbel netzte zum 2:0 ein. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit verkürzte Brandenburg, doch nach dem Seitenwechsel setzte sich der OSC stetig ab. Popp, Korbel (2) und Benjamin Ebersbach erzielten die Tore zum 6:1-Endstand. Hinter den Havelstädter erkämpfte Neukölln durch ein 3:2 im „kleinen Finale“ gegen Spandau auf den MBS-Bronzepokal vor Magdeburg, der HSG TH Leipzig und der Jugend E-Landesauswahl Brandenburgs (Jahrgang 2000 und jünger). In dem Team spielten acht OSC- und fünf Brandenburger Spieler. „Unsere Jüngsten haben die Sache ganz toll gemacht. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert“, lobte Volbert. Die im Schnitt zwei Jahre jüngere Mannschaft verlor zunächst gegen die SG Waba Brandenburg 0:15, gegen Neukölln 0:8 und gegen Leipzig 2:6.
„Hauptsache ist, dass es allen Kindern Spaß gemacht hat“, meinte Volbert. Spätestens, als der Weihnachtsmann an jeden Spieler des Turniers seine Süßigkeiten und eine Teilnehmermedaille verteilte, war die letzte Traurigkeit über die verlorenen Spiele aus den Gesichtern der Spieler verschwunden.
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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